Heppenheim – Landrat Christian Engelhardt hat seine Schulbereisung fortgesetzt. Gemeinsam mit Vertretern des Eigenbetriebes „Schule und Gebäudewirtschaft“ stattete er der Pestalozzischule in Lampertheim und der Kirchbergschule in Bensheim einen Besuch ab. Dem Landrat ist es wichtig, sich vor Ort ein eigenes Bild zu machen und mit den Verantwortungsträgern an den Schulen den direkten Austausch zu pflegen.
In Bensheim wurde er von Schulleiterin Gabriele Ganzert empfangen, die über das Schulleben und die Besonderheiten der Einrichtung informierte. An der Grund- und Förderschule werden aktuell rund 160 Schülerinnen und Schüler unterrichtet werden. Dabei verbindet die Bildungseinrichtung Tradition und Moderne: Während der Gebäudekomplex teilweise aus dem 19. Jahrhundert stammt und das Gelände mit dem ehemaligen Direktorenhaus und dem ehemaligen Hausmeisterhaus über imposanten Altbauten verfügt, spiegelt sich in der Ausstattung der Schule das 21. Jahrhundert wieder. So ist die Kirchbergschule unter anderem mit 25 fest installierten PCs, 30 Laptops sowie Beamern und Multifunktionsdruckern ausgestattet.
„Heutige Grundschüler wachsen nicht nur mit High-Tech auf, sie werden später auch Technologien und Hilfsmittel nutzen, die wir heute noch für Science-Fiction halten“, betonte Christian Engelhardt in Bensheim. „Daher sollten wir auch im Unterricht von Anfang an moderne Geräte und Lerntechniken nutzen, dafür sorgt der Kreis.“
Auch die Lampertheimer Pestalozzischule nutzt neue Techniken und Medien im Unterricht. Einen besonderen Fokus legt die Schulleitung zudem auf das Thema Umwelt. So wurde die Grundschule bereits 13 Mal als Umweltschule vom Land Hessen ausgezeichnet. Schulleiterin Michaela Ohse zeigte dem Landrat denn auch den sehenswerten Schulgarten, in dem jede Klasse ein eigenes Beet pflegt und in dem auch komplett naturbelassene Bereiche zu bewundern sind. Zudem wurde dem neu angelegten Teich und dem „grünen Klassenzimmer“ ein Besuch abgestattet.
Beide Schulen haben sich in den vergangenen Jahren in Richtung Ganztagsschule entwickelt und bieten – wie viele andere – verstärkt Nachmittagsbetreuung für die Schülerinnen und Schüler an. „Die Einrichtungen gehen mit der Zeit“, lobte Engelhardt. „Immer mehr Eltern wollen Beruf und Familie verbinden und fragen nach hochwertigen Betreuungsangeboten an den Schulen für den Nachmittag.“ Auf diese Entwicklung müssten gerade die Grundschulen und auch der Kreis reagieren. So stelle der Kreis Bergstraße mit dem Programm „Familienfreundlicher Kreis“ und dem Nachfolgeprojekt „Pakt für den Nachmittag“ zwei Angebote in Richtung Ganztagsschule zur Verfügung, die von Jahr zu Jahr zunehmend genutzt werden. Mittlerweile sind 15 Bergsträßer Grundschulen Paktschulen. 21 Einrichtungen nutzen das Angebot „Familienfreundlicher Kreis“.