Roth – Mit einem Appell wurde am Donnerstag, 05.07.18, in Roth der Führungswechsel der neu aufgestellten 8. Kompanie vollzogen. Diese ist dem Luftwaffenausbildungsbataillon in Germersheim unterstellt und wird das Team Luftwaffe als eine weitere Grundausbildungseinheit verstärken.
Der Kommandeur des Bataillons, Oberstleutnant Martin Hess, stellte im Zuge der Übergabe den neuen Kompaniechef, Hauptmann Christopher Klein, vor und zog eine positive Bilanz für die Zeit der Neuaufstellung der Kompanie unter dessen Vorgänger, Hauptmann Simon Störmann.
„Paradiesische Zustände in Roth“
Zum militärischen Appell war der erste Bürgermeister der Stadt Roth, Ralph Edelhäußer, zu Gast. Dieser betonte beim anschließenden Empfang im Lehrsaal der Kompanie die Wertschätzung, die dem Standort Roth durch die Stadt entgegengebracht wird. Man freue sich, auch in Zukunft mit der neuen Führung der 8. Kompanie die bereits bestehenden guten Beziehungen weiter zu stärken. Die gegenseitige Wertschätzung sei auch einer der Gründe, warum in Roth nahezu „paradiesische Zustände“ für die Bundeswehr herrschten, wie es Störmann in seiner Rede formulierte. Neben der Lebensqualität in der Region fuße die Berufszufriedenheit des Stammpersonals auch auf der hervorragenden Ausbildungsinfrastruktur am Standort. Diese Zufriedenheit spiegele sich in der Motivation der Ausbilder wider, was der Erfüllung des Auftrages zugutekäme.
Der Kommandeur lobte seinerseits das „außergewöhnliche Engagement“, welches die Führung um Störmann bis dato an den Tag gelegt hatte. Nur so konnte eine handlungsfähige Kompanie innerhalb von nur drei Monaten auf die Beine gestellt werden. Eine Herausforderung sei unter anderem die Einrüstung des IT- Materials und der Anschluss an das Telefonnetz gewesen, wodurch sich aber niemand hätte entmutigen lassen.
In diesem Zusammenhang ließ es sich der Kommandeur nicht nehmen, den Kompaniefeldwebel der Einheit, Stabsfeldwebel Bernhard Kiener, am Rande des Appells besonders auszuzeichnen. Der zuvor in der benachbarten 7. Kompanie beheimatete Spieß unterstütze tatkräftig den „Interims-Kompaniechef“ Störmann während dieser schwierigen Aufbauphase als erfahrener Portepeeunteroffizier und erhielt dafür von Oberstleutnant Hess eine Förmliche Anerkennung. Kiener bleibt der 8./LwAusbBtl als „Mutter der Kompanie“ weiter erhalten.
Übergabe der Einheit „in die Hände eines sehr bewährten Soldaten“
Der zu Anfang dieses Jahres zum Berufssoldat ernannte Christopher Klein durchlief nach seinem Studium der Politikwissenschaften an der Bundeswehruniversität in Hamburg ab 2013 mehrere Verwendungen im Objektschutzregiment der Luftwaffe in Schortens. Dort sammelte er wertvolle Erfahrungen nicht nur als Hörsaalleiter und Ausbilder in der dortigen Ausbildungsstaffel, sondern auch als Zugführer und Vertreter des S3-Einsatz-Stabsoffiziers. Mit seinem Zug verbrachte er mehr als 140 Tage im Einsatz MINUSMA.
Nicht nur aus diesem Grund zeigte sich Oberstleutnant Hess davon überzeugt, „dass wir mit Ihnen einen sehr umsichtigen sowie entschlossenen neuen Einheitsführer im Bataillon haben werden“ und warb zugleich um einen Vertrauensvorschuss bei den untergebenen Männern und Frauen der 8. Kompanie, für einen „hoch kompetenten, umfassend ausgebildeten wie einsatzerfahrenen Offizier“.