Wachenheim – Am Wochenende 21./22.07.18 findet das Creole Wochende am Badehaisel in Wachenheim statt. Der Creole Sommer ist eine Initiative von Kultur Rhein Neckar, an der sich der Badehaisel Verein schon seit einigen Jahren beteiligt.
Im Verbund mit den Austragungsstätten von Kultur Rhein Neckar (Inselsommer Ludwigshafen), dem Mehrgenerationenhaus Limburgerhof und Naturspur in Otterstadt, ist das Badehaisel einer der Austragungsorte des Creole Sommers in diesem Jahr. Das Musikfestival zieht sich dieses Jahr über mehrere Wochenenden von Juni bis August.
Zu Creole ganz allgemein:
CREOLE ist ein bundesweiter Wettbewerb für aktuelle Musikprojekte, die sichmit regionalen und lokalen Musikformen aus der ganzen Welt auseinandersetzen. Der Weltmusikwettbewerb creole – globale Musik hat seit 2006 die besten Global Music-Bands der Republik gekürt. Musikalische Welten treffen aufeinander, inspirieren sich wechselseitig und fusionieren zu neuen Stilen.
CREOLE präsentiert Bands, die mit regionalen und lokalen Musikstilen europäischer oder außereuropäischer Herkunft arbeiten und bietet der professionellen Crossover- und Rootsmusik-Szene in Deutschland damit eine einmalige Plattform des Austauschs, der Vernetzung und der Vermarktung.Creole-Preisträger wie Äl Jawala oder Aly Keita feiern mittlerweile internationale Erfolge.
Im „Ersten periodischen Bericht der Bundesrepublik Deutschland über Maßnahmen zum Schutz und zur Förderung der Vielfalt kultureller Ausdrucksformen zur Umsetzung des UNESCO-Übereinkommens von 2005“ wird betont, dass der creole-Wettbewerb „exemplarisch für die vielfältigen Förderungs- und Unterstützungsmaßnahmen, die in besonderem Maße die kulturelle Vielfalt fördern…“ steht.
Das Programm in Wachenheim:
SA 21.7.18, 19 h – Wachenheim
Windflüchter, Deutsch-Brasilianisch & Taiwanesisch-Türkisch
(Bora Korkmaz, Querflöte, Jose Pedro Percussion, Rainer Kröhn Gitarre)
Die Windflüchter freuen sich darauf, am 21.07 im Badehaisel mit ihrem Programm „Blues & Mehr“ für gute Stimmung zu sorgen. Markenzeichen der Windflüchter: Alle Stücke sind Eigenkompositionen, die mit viel Herzblut gespielt werden. In ihrem musikalischen Kaleidoskop mischen sie Blues, Rock, Folk-Picking, Latin mit einer Prise Jazz.
Wichtig ist den Windflüchtern ein enger Kontakt zum Publikum. Dabei schaffen sie es spielerisch mit Anekdoten und launigen Geschichten das Publikum mit einzubeziehen. Achtung Gänsehautgefahr…
Jose Pedro stammt aus Porto Alegre im Süden Brasiliens. Vom großen Meister Dom Um Romão lernte er sein einfühlsames Percussionsspiel. Bekannt wurde er durch Rundfunk-und TV-Auftritte und sein Wirken in unterschiedlichsten Musikprojekten. Darunter das Traumtheater Salome und Cirque du Soleil. Das Pandeiro ist jetzt sein ständiger Begleiter. Mit Gitarristen zu spielen wird im Lauf der Zeit zu seiner Spezialität. Nach vier Jahre Aufenthalt in Kolumbien entsteht seine solo Album Viagem (Reise)
Bora Korkmaz stammt aus Istanbul. 1998 wurde er Soloflötist beim Istanbuler CRR Sinfonieorchester. Im gleichen Jahr gewann er beim „Lions International Flute Competition“. Orchestererfahrungen sammelte er als Soloflötist bei Konzerten in Luxemburg, Österreich, Deutschland, in der Schweiz, beim SWR Kaiserslautern und an Heidelberger Theater. Bora Korkmaz tritt regelmäßig beim „New Music Festival“ an der California State University auf und gibt in diesen Rahmen Meisterkurse.
Rainer Kröhn blickt auf eine lange musikalische Laufbahn in diversen Bands zurück. Die „Bernsteins“ waren eine Rockband mit Pfälzer Mundart. „Windflüchter“ war zuerst ein Gitarrenduo, das die beiden CD`s „Mannheimer Suite“ und „tonlandschaft“ produzierte. Im aktuellen Projekt sind die Windflüchter mit ihrer jazzigen Weltmusik in vielen Konzerten zu hören. So spielten sie 2017 im Jazzhaus Heidelberg und in Gehrings Kommode in Mannheim.
SA 21.7.18, 20 h – Wachenheim
La Marche, Essenz aus Ska, Funk und Reggae
La Marche macht süchtig. Schon nach dem ersten Mal kommt man nicht mehr los von ihrer Musik. Der feine Stoff nennt sich Zickenumpa. Balkanbeats, Ska, Funk und Reggae sind die Essenz. Wer bei dieser Band nicht tanzt, tanzt nie.
Besetzung Thomas Ehrenberg: E-Gitarre, Gesang • Andreas Böhnke: Akkordeon •
Torsten Schlauß: Schlagzeug • Marten Köhne: Tasten, Vibraphone • Lea
Winkler: Posaune, Gesang • Thomas Strauch: Bass, Gesang
http://www.la-marche.de/
SO 22 Juli, 11 Uhr Wachenheim
RUMPELSTILZCHEN, Der Märchentierarzt erzählt vom Rumpelstilzchen
Das Unverwechselbare an Malzachers Theater ist die Mischung. Puppenzauber ist nur die eine Seite in seinem Spiel. Als Schauspieler greift er selbst eindrucksvoll in das Geschehen ein. Als Erzähler hält er stets direkten Kontakt zum Publikum. Er animiert zu Meinungs-äußerung und geht kabarettistisch auf jeden Einwand ein, ändert auch mal spontan den Text. Und dann – schwuppdiwupp – entführt er uns wieder in die Zauberwelt der Puppen. Theater zum Anfassen! Schauspieler zum Anfassen! Puppen zum Anfassen … Theater, das durch seine Nähe und Transparenz viel Spielraum für die Fantasie der kleinen und großen Zuschauer bietet … Bei Dieter Malzacher kommt alles aus einer Hand: Er schreibt seine Texte selbst, baut seine Figuren und Bühnenbilder selbst und spielt.
Der Märchentierarzt erzählt vom Rumpelstilzchen
Heute back‘ ich, morgen brau‘ ich … Man kennt die Geschichte der armen Müllerstochter, die, vom Vater verschachert, vom König ausgenutzt, von Rumpelstilzchen nur scheinbar Hilfe erhält . Ein Entwicklungsmärchen! Der Märchentierarzt kennt die Hintergründe, er weiß auch, warum kleine Männer manchmal so böse sein müssen.
Theaterstück für alle Menschen ab 4 Jahren:
www.malzacher-figurentheater.de
SO 22. Juli 2018, 15 Uhr – Wachenheim
Rufus, Rauher Deltablues und urbane Ragtime-Rhythmen
Mit bluesigen Klängen tritt Jörg Teichert gelegentlich solo unter dem Spitznamen Rufus auf. Dann ist er mit seiner alten Resonatorgitarre und einem bottleneck auf dem Finger zu sehen und gibt rauhen Deltablues, urbane Ragtimerhythmen und Folksongs aus dem Repertoire von Skip James, Son House, Leadbelly, Charlie Patton, Reverend Gary Davis u.v.a. zum besten.
SO 22.7.18, 16 h – Wachenheim
BalCannibals, Kroatisch-Kanadisch-Balkanisch
Hier haben sich vier Musiker mit jeweils recht ungeraden musikalischen Karrieren und den unterschiedlichsten stilistischen Hintergründen zu einem Quartett in sehr eigenwilliger Besetzung zusammengefunden. Sie schreiben sich weder „Roots“ noch „Fusion“ auf die Fahne und die Entwicklung von Repertoire und künstlerischem Profil ergibt sich zugleich unbeabsichtigt und unvermeidlich.
Verzaubert fühlen die vier sich dazu vor allem von dem Swing, Drive und der Wehmut der Musik der Stadtzigeuner Rumäniens, insbesondere der schnellen, bereits stark orientalisch beeinflussten Tanzmelodien, den Mahalas. Die Band stellt sich der Herausforderung, den dichten, kraftvollen Groove dieser Musik in dieser originellen Besetzung rüber zu bringen, mit z.T. ungewöhnlichen instrumentalen Techniken.
Zu all diesem gebe man eine gute Portion Lust am Improvisieren und man erhält Anti & the BalCannibals. Mit wahrhaft kannibalischem Hunger verleiben die vier Stammesmitglieder sich nämlich Elemente anderer musikalischer Sprachen ein. Wir wünschen guten Appetit bei diesem serbochromatischen Puszta-Teller. Darin sind Latin, Funk und Jazz auch keine Fremdkörper mehr, sondern neue Zutaten in einem alten Rezept. Welches wir, bei aller vergnügter Respektlosigkeit, zutiefst verehren. Hauptsache es swingt!
http://www.balcannibals.com/media.html
Passend zum konzept der Creole Veranstaltung wird der Badehaisel Verein an
beiden Tagen Speisen zubereiten, die von der heimischen Bratwurst bis zum
exotischen Curry reichen.
Eintritt:
Tagesticket: 8 ,- EUR / 5,- EUR erm.
Wochenendticket: 15,- EUR / 8,- EUR erm.
Das Badehaisel Wachenheim freut sich, dass die Veranstaltung dieses Jahr vom Kultursommer Rheinland-Pfalz, der Stiftung des Landkreises. der Sparkassen Stiftung und vielen weiteren Sponsoren unterstützt wird.