Heidelberg – Mit vielen schattigen Plätzen, die zum Verweilen einladen, ist der Zoo Heidelberg im Sommer ein beliebtes Ausflugsziel für Jung und Alt. Der Wasserspielplatz am Raubtierhaus, der Spielbrunnen am großen Spielschiff und leckeres Eis sorgen bei den Zoobesuchern für Erfrischung. Die Tiere im Zoo haben ebenfalls – vom Badebecken bis zur Wasserdusche –unterschiedliche Möglichkeiten, sich bei heißen Temperaturen abzukühlen.
Wasserstellen in den Gehegen sind im Sommer besonders beliebt: Von einem Beobachtungspunkt an der Elefanten-Außenanlage können Zoobesucher jetzt wieder häufig die vier Jungbullen Tarak, Yadanar, Gandhi und Ludwig beim gemeinsamen Baden beobachten. Im großen Außenpool ist Platz für alle vier Dickhäuter. Die jungen Elefantenbullen sind hierbei nicht zimperlich: Es wird getunkt, gespritzt und geprustet, was das Zeug hält – oftmals guckt nur noch der Rüssel aus dem Wasser.
In allen Gehegen spenden Büsche und Bäume ausreichend Schatten, sodass sich die Zootiere jederzeit in kühlere Gehegebereiche zurückziehen können. Dieses Angebot nutzen vor allem die Tiere, die aus weniger warmen Gebieten stammen. So auch die Roten Pandas: In freier Natur findet man sie in der Himalayaregion, wo vorwiegend kühlere Temperaturen herrschen. Bei Hitze liegen die Roten Pandas daher gerne in schattigen Baumkronen und bewegen sich kaum.
An besonders heißen Tagen gibt es für einige der Tiere im Zoo noch einen ganz besonderen „Service“: Abkühlung per Wasserdusche. Die Alpakas lieben es, unter dem kühlen Wasserstrahl zu stehen. Von allen Seiten lassen sie sich von den Tierpflegern das Fell und die Haut nass machen. Das kühlt wunderbar von außen. Kühlung von innen versprechen außergewöhnliche „Eisbomben“: So ein leckeres Eis ist für manche Tiere im Zoo Heidelberg ebenfalls eine willkommene Abwechslung: Der Syrische Braunbär Martin freut sich von Zeit zu Zeit über gefrorene Eisblöcke, in denen die Tierpfleger schmackhafte Fleischstückchen oder Obst versteckt haben.
Vielen Zootieren macht die Hitze allerdings kaum zu schaffen. Sie stammen teils aus wärmeren Regionen und können die heißen Tage bei uns daher problemlos aushalten. Die Berberlöwen, deren Heimat die trockenen, heißen Steppen und Halbwüsten Nordafrikas sind, genießen ausgiebige Sonnenbäder. Die Zwergotter sind in den tropischen Regionen Südasiens zuhause und wissen sogar, wie sie die trockene Hitze für sich nutzen können: Finden sie im Wasserbecken eine Muschel, bringen sie diese an Land und legen sie in die Sonne. Durch die Wärme öffnen sich die Muscheln von selbst und die Otter gelangen ohne große Mühe an das schmackhafte Fleisch.
Einen Vorgeschmack zum Thema „Tiere in der Hitze“ gibt es per Video in der neuen Folge „Neulich im Zoo“ . Wer die Tiere beim Wasser- und Sonnenbaden im Zoo Heidelberg selbst beobachten möchte, hat auch nach Feierabend noch Gelegenheit dazu. Bis 19.00 Uhr ist der Zoo im Sommer geöffnet, letzter Einlass ist um 18.30 Uhr. Informationen zu den Öffnungszeiten, Veranstaltungsterminen und weiteren Angeboten im Zoo gibt es auf der Zoo-Webseite unter www.zoo-heidelberg.de.