Mannheim – Im vergangenen Monat ist ein ganz besonderes Exemplar der Spezies Vögel im Luisenpark zur Welt gekommen: Ein kleiner Vertreter der Gattung „Lachender Hans“ (wiss.: Dacelo novaeguineae). Der kleine Vogel gehört der Familie der Eisvögel (Alcedinidae) an und trägt deshalb den Namen Lachender Hans, da sein „Gesang“ sich anhört wie das Lachen eines Menschen.
Derzeit wohnt er in der Volière in direkter Nachbarschaft zu den Nasenbären. Dort kann man ihn besuchen und neuerdings im schönen Federkleid bewundern! Mit ein wenig Glück hört man ihn „lachen“ – die Chance ist groß, denn einer schreit bekanntlich immer und der kleine Kollege hat noch ein Geschwister. Im Luisenpark hat der Jungvogel Première: Erstmals ist es den Park-Tierpflegern gelungen, diese exotische Vogelart nachzuziehen.
Seine Heimat ist eigentlich Australien. Dort sind die „Jägerlieste“, wie man sie in Deutschland auch nennt, besonders beliebt, da sie Mäuse, Ratten und Giftschlangen vertilgen. In Down-Under drehen sich übrigens einige Legenden um den kleinen Vogel: Die Aborigines glauben, dass der Lachende Hans vom gottähnlich verehrten „Baiame“ auserwählt wurde, die Menschen und Tiere bei Sonnenaufgang zu wecken, damit sie ihren Tätigkeiten nachkommen können. Von den weißen Einwohnern Australiens hat der „Kookaburra“, wie man ihn dort nennt, deshalb den Namen „Buschmanns Uhr“ erhalten. Eine andere Legende besagt, dass er mit seinem Lachen ein Signal an die Himmelsmenschen sendet, um das große Feuer, welches die Erde erleuchtet und wärmt, bei Tagesbeginn zu entfachen.