Wiesbaden – Gleiche mehrere Welt- und Europameister aus den Reihen der Hessischen Bereitschaftspolizei begrüßte am Montagnachmittag Harald Schneider, Vorsitzender des Beirats Spitzensports und Präsident des Hessischen Bereitschaftspolizeipräsidiums in Mainz-Kastel.
Er würdigte damit die Erfolge, die die Spitzensportlerinnen und Spitzensportler Mareike Thum, Laethisia Schimek, Felix Rijhnen im Speedskating, der Judoka Eduard Trippel sowie Handballerin Katharina Wagner auf internationaler Ebene erzielt haben.
Die allesamt noch jungen Polizistinnen und Polizisten sind bis auf Katharina Wagner Angehörige der Sportfördergruppe der Hessischen Polizei – eine wichtige Möglichkeit für Sportler, einen sicheren Arbeitsplatz mit der vollen Hingabe zu den sportlichen Leistungen zu kombinieren.
Die Weltmeisterschaften im Speedskating, im niederländischen Arnheim begannen für Felix Rijhnen am 05. Juli 2018 mit Platz sieben, nachdem er über die 10.000m die Titelverteidigung nicht erzielen konnte. In die richtige Gruppe habe er es geschafft, jedoch haben die Beine nicht durchgehalten, um es bis zum Ende vorne durchzuhalten, so Felix Rijhnen zu seiner Platzierung.
Am Sonntag, 07. Juli dann die unglaubliche Nachricht, Rijhnen wird Weltmeister in der Marathon-Distanz und überrascht damit. Einen Tag vor seinem 28. Geburtstag, erzielte er dieses starke Ergebnis, mit viel Führungsarbeit in der Spitzengruppe über 42,195 km und überzeugte im Schlusssprint.
Mareike Thum übertraf mit ihren Leistungen ebenfalls die Erwartungen, sie gewann auf der 1000 Meter Distanz Gold.
Das ist Thums zweiter WM Sieg in Folge, nach 5000 Meter Staffel im Jahr 2016, nun 2018 ein weiterer Sieg. Nicht zu vergessen, der der World Games Sieg der 500 Meter Straße 2017.
Ein weiterer Erfolg für Thum im Staffelrennen, hier erreichte sie zusammen mit Laethisia Schimek Bronze. Einen Sturz, innerhalb des Staffelwechsels zwischen einer Teamkollegin und Mareike Thum holte das Team wieder auf und konnte auf Platz drei vorfahren.
Bei den Judoka gewann Polizeikommissar-Anwärter Eduard Trippel mit dem deutschen Mixed-Team den Europameistertitel. Seinen ersten EM-Titel erreichte er im russischen Jekaterinenburg, nachdem er 2017 bei der U21-WM bereits Bronze gewann.
Im Halbfinale war es ein klarer Überraschungssieg gegen seinen russischen Herausforderer. Das Finale bestritt sein Teamkollege Marc Odenthal, was im Vorfeld bereits abgestimmt worden war.
Polizeikommissarin Katharina Wagner gewann im März mit ihrem Team die Europäische Polizeimeisterschaft im Handball, welche in Göttingen ausgetragen wurde. Im Finale gegen Frankreich setzte sich die Mannschaft mit Katharina Wagner mit 25:33 Toren durch.
Die Sportfördergruppe bietet den Athletinnen und Athleten einen maßgeschneiderten, flexiblen Studienablauf, der um eineinhalb Jahre gegenüber dem dreijährigen Regelstudiengang verlängert ist, um genügend Räume für Training und Wettkämpfe zu schaffen.
Der Jahre währende Aufbau dieser Sportfördergruppen könnte der Hessischen Polizei möglicherweise sogar erstmals eine zweistellige Teilnehmerzahl bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio bescheren, so die Hoffnung von Präsident Schneider.