BUCHEN – Nach fast 40 Jahren im Dienst der Polizei Baden-Württembergs, davon 34 Jahre in verantwortlichen Funktionen beim Polizeirevier in Buchen, wurde Erster Polizeihauptkommissar Rolf Günther am Montag durch den Leiter der Direktion Polizeireviere, Leitender Polizeidirektor Wolfgang Reubold, in den Ruhestand verabschiedet.
Rolf Günther begann seine Polizeikarriere im September 1978 bei der Bereitschaftspolizei in Bruchsal. Bereits sechs Jahre später, nach Stationen bei der Polizeidirektion Heidelberg und einem Studium an der Fachhochschule der Polizei in Villingen-Schwenningen, erfolgte der Wechsel des Walldürners ins heimatnahe Buchen. Nach einer langjährigen Verwendung als Dienstgruppenleiter übernahm der Vater zweier mittlerweile erwachsener Söhne im Jahr 2002 die Leitung des Bezirksdienstes.
Knapp zwei Jahre später wurde der 61-Jährige Chef der Führungsgruppe und somit stellvertretender Leiter des für zehn Gemeinden zuständigen Polizeireviers im Norden des Neckar-Odenwald-Kreises. Dort hat er es nicht nur verstanden für seine Mannschaft, immerhin 68 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, da zu sein, sondern auch seinem Chef stets denn Rücken frei zu halten.
Der passionierte Fahrradfahrer sorgte dafür, dass der Laden läuft und war als Ansprechpartner bei Kolleginnen und Kollegen sowie externen Partnern der Polizei äußerst beliebt.
Leitender Polizeidirektor Reubold und der Leiter des Buchener Polizeireviers Kriminaloberrat Martin Fessner brachten all dies bei der Verabschiedung nochmals zum Ausdruck und bedankten sich bei Rolf Günther für seine Zuverlässigkeit und die professionelle, gute und motivierte Arbeit über fast vier Jahrzehnte hinweg. Beide wünschten dem Neu-Ruheständler alles Gute für die Zukunft und viel Zeit für seine Hobbys, wie beispielsweise das politische Engagement als Fraktionsvorsitzender im Stadtrat seiner Heimatstadt Walldürn. Die Ehefrau von Rolf Günther wird zukünftig mehr von ihrem Mann haben. Als Dank dafür, dass sie ihm bisher stets den Rücken frei gehalten und ihn auch unterstützt hat, erhielt sie bei der Verabschiedung einen Blumenstrauß.