Frankfurt: Stadtnotizen

Symbolbild
Symbolbild (Foto: Reinhard Schnell)

Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Neue Fahrbahndecke für die Liebigstraße – Sperrungen für den Straßenverkehr – Buslinie 36 wird umgeleitet

Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) erneuert im Westend die Fahrbahndecke in der Liebigstraße zwischen Kronberger Straße und Wöhlerstraße. In der Zeit von Freitag, 3. August, bis Dienstag, 4. September 2018, ist es deshalb erforderlich, Straßensperrungen einzurichten.

Die Liebigstraße ist in den vergangenen Jahren großen Belastungen ausgesetzt gewesen: An zahlreichen Stellen wurde die Asphaltdecke aufgebrochen, weil Bauarbeiten notwendig waren. Zudem wurde in dem Quartier viel gebaut. Das bedeutet, dass viel Schwerlastverkehr die Liebigstraße nutzte. Nicht zuletzt verkehrt die Buslinie 36 tagsüber im 10-Minuten-Takt auf der Straße. Neben der Fahrbahndecke erneuert das ASE zudem die Gehwege im Kreuzungsbereich Staufenstraße sowie einzelne Zufahrten zu Häusern grundhaft.

Das erneuerte Teilstück der Liebigstraße hat eine Länge von 180 Metern. Die Stadt Frankfurt investiert rund 280.000 Euro.

Straßenverkehrsamt – verkehrliche Auswirkungen: Am Freitag, 3. August, und Montag, 6. August, wird die Fahrbahn voll gesperrt. Im Anschluss daran wird ab Dienstag, 7. August, die Fahrbahn abschnittsweise bis Ende August jeweils halbseitig gesperrt. Die Einbahnstraßenregelung in Fahrtrichtung Bockenheimer Landstraße (Süden) wird dabei beibehalten. Ab Samstag, 1. September, wird die Fahrbahn erneut voll gesperrt. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.

traffiQ – Buslinie 36 fährt Umleitung

Ab Montag, 6. August, bis Dienstag, 4. September, fährt die Buslinie 36 Richtung Westbahnhof ab dem Mitscherlichplatz eine Umleitung über die Siesmayerstraße. Die Haltestellen Altkönigstraße und Wöhlerstraße entfallen, die Haltestelle Westend wird an die Siesmayerstraße verlegt.


Ausstellungen, Vorträge, Konzerte und Führungen – Institut für Stadtgeschichte stellt Veranstaltungsprogramm für September bis Dezember 2018 vor

Das Institut für Stadtgeschichte im Karmeliterkloster legt sein neues Programmheft für die Monate September bis Dezember 2018 vor. Dieses ist im Karmeliterkloster, Münzgasse 9, erhältlich oder über die Webseite www.stadtgeschichte-frankfurt.de als PDF downloadbar.

„Wir haben wieder ein facettenreiches Programm aus Ausstellungen, Führungen, Vorträgen, Konzerten, archivdidaktischen Angeboten und speziellen Veranstaltungen zusammengestellt. Hier ist sicherlich für jeden Frankfurter etwas dabei!“, blickt Evelyn Brockhoff, Leitende Direktorin des Instituts für Stadtgeschichte, voller Vorfreude auf die kommenden Monate.

„Das Institut für Stadtgeschichte versteht sich als Zentrum lebendiger Geschichtsaneignung, welches das Wissen über stadthistorische Zusammenhänge durch aktive Vermittlung fördern will“, erläutert Markus Häfner, Abteilungsleiter für Public Relations, die Zielsetzung der Institution. Zu diesem Zweck veranstaltet das Institut für Stadtgeschichte regelmäßig Ausstellungen, Vorträge, Führungen, Konzerte oder moderierte Zeitzeugengespräche. Da es im Karmeliterkloster seinen Sitz hat, der einzigen Klosteranlage Frankfurts, die ihre mittelalterliche Anmutung trotz Kriegsschäden bewahrt hat, zählt auch eine didaktisch fundierte Präsentation des Karmeliterklosters und der Wandmalereien Jörg Ratgebs zu den Aufgaben.

Mangelsdorff-Abend: Musikalisches Highlight des neuen Programms ist das Konzert der Albert-Mangelsdorff-Preisträgerin Angelika Niescier mit ihrem Trio SUBLIM am Sonntag, 9. September. Den Gedenkabend aus Anlass des 90. Geburtstages des berühmten Frankfurter Jazzmusikers Albert Mangelsdorff leiten Evelyn Brockhoff mit einem Grußwort und der Musikwissenschaftler Prof. Dr. Jürgen Schwab mit seinem Vortrag „‚Never let it end‘: Albert Mangelsdorff gestern, heute und morgen“ ein. Der Eintritt zum Vortrags- und Konzertabend, der um 17 Uhr beginnt, kostet inklusive Umtrunk 15 Euro. Karten sind im Vorverkauf im Institut für Stadtgeschichte, Münzgasse 9, sowie an der Abendkasse erhältlich.

Altstadtfest: Ein weiterer musikalischer Höhepunkt erwartet die Zuhörer im Rahmen des Festes zur Eröffnung der neuen Altstadt. Am Samstag, 29. September, und am Sonntag, 30. September, spielen jeweils um 12 Uhr, 13 Uhr, 15 Uhr und 16 Uhr die Ensembles „Trelva“, „Les haulz et les bas“ und „La Moresca“ Folkmusik aus Irland, Schottland und Cornwall, Klänge des Mittelalters sowie Alte Musik und keltische Folklore. Zusätzlich beleuchten zwei Vorträge, jeweils um 14 Uhr, die Geschichte der Frankfurter Altstadt: Evelyn Brockhoff erläutert am Samstag, 29. September 2018, in ihrem Beitrag „Die Frankfurter Altstadt bis 1944: Ein Streifzug durch ihre 2000-jährige Geschichte“ die Entwicklung des Stadtkerns bis zu dessen Zerstörung. Günter Mick, ehemaliger Ressortleiter des F.A.Z.-Regionalteils, knüpft daran am Sonntag, 30. September, mit seinem Vortrag „Zwischen Ideologie und Geschichte: Das Ringen um das Herz des alten Frankfurt nach 1945“ an und betrachtet die Diskussionen und Entwicklungen der Nachkriegszeit. Der Eintritt zu allen Programmpunkten ist frei.


Vom verwunschenen Park zu farbenprächtigen Staudenbeeten – Führung vom Von-Bernus-Park zur Friedrich-Ebert-Anlage

Der Gartenbauingenieur Ingo Bohl führt am Sonntag, 5. August, um 14 Uhr vom Von-Bernus-Park zur Friedrich-Ebert-Anlage.

Der nur 1,5 Hektar große Von-Bernus-Park in Bockenheim überrascht mit seinem dichten Grün an Wiesen und schattenspendenden, exotischen Bäumen. Der Weiher in der Mitte des Parks zieht Besucher magisch an. Eine alte, steinerne Brücke führt über die schmalste Stelle des Weihers. Der Park wurde 1771 für das Barockschloss der Prinzessin Henriette Amalie von Anhalt-Dessau angelegt. Das Schloss wurde 1945 durch Bomben zerstört, doch der Park blieb mit seinen wertvollen Bäumen wie Christusdorn, Tulpenbaum oder Hickorynuss erhalten. Von diesem still und verwunschen liegenden Kleinod führt Ingo Bohl zur Blütenpracht der Friedrich-Ebert-Anlage. Farbenprächtige Staudenbeete schmücken den Platz gegenüber der Messe: pastellfarbene Tulpen sowie Narzissen und Alliumarten im Frühjahr, Pfingstrosen, Storchschnabel und Astilben im Sommer sowie prächtige Astern im Herbst.

Die Führung ist eine Veranstaltung des Grünflächenamtes im Rahmen des GartenRheinMain-Jahresprogramms. Treffpunkt ist am Eingang der S-Bahn-Haltestelle Westbahnhof. Die kostenlose Führung dauert etwa zwei Stunden. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Weitere Informationen zur Veranstaltung gibt es beim Grünflächenamt unter der Telefon 069/212-30208.


Sperrung der Deuil-La-Barre Straße zwischen Nieder-Eschbach und Ober-Erlenbach

Wegen Dreharbeiten kommt es in der Deuil-La-Barre-Straße zwischen Nieder-Eschbach und Ober-Erlenbach am Donnerstag, 9. August, von 12 Uhr bis 22 Uhr zu einer Vollsperrung. Es wird über Niedererlenbacher Straße, Niedereschbacher Straße und L3008 (Umfahrung Nieder-Erlenbach) umgeleitet.

Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.


Oper Frankfurt belegt wieder Spitzenplatz

Das Haus von Intendant Bernd Loebe belegt in der jährlichen Kritiker-Umfrage des Theatermagazins „Die Deutsche Bühne“ erneut den ersten Platz in der Kategorie „Überzeugende Gesamtleistung“. In den Begründungen werden vor allem die „exzellente Mischung verschiedener Operngenres im Spielplan“ und die „hohe Qualität bei den Aufführungen“ genannt.

„Ich gratuliere Bernd Loebe und seinem Team zu dieser mehr als verdienten Auszeichnung. Damit gilt die Oper Frankfurt unter Kritikern zum wiederholten Male als das führende Musiktheater Deutschlands und macht deutlich, welch einen Stellenwert das Haus deutschlandweit besitzt. Wir können uns glücklich schätzen, eine solch fabelhafte Oper in Frankfurt unser eigen nennen zu dürfen“, sagt Kulturdezernentin Ina Hartwig.

Die 63 regelmäßig für das Magazin tätigen Autorinnen und Autoren wählten die Oper Frankfurt mit sieben Nennungen an die Spitze, dazu kommen noch fünf weitere Stimmen für dort herausgekommene künstlerische Einzelleistungen. Intendant Bernd Loebe leitet die Frankfurter Oper seit 2002, seitdem belegt das Haus jährlich Spitzenplätze in der Umfrage des Theaterheftes, das vom Deutschen Bühnenverein in Köln herausgegeben wird.


Osthafen-Festival ahoi! – Am 11. und 12. August steigt Frankfurts großes Hafen- und Musikfestival

In einer Woche heißt es wieder Leinen los und Bühne frei für Frankfurts großes Hafen- und Musikfestival. Der Frankfurter Osthafen bietet an Land und auf dem Wasser jede Menge Hafen-Attraktionen, Live-Musik, Kunst und Kultur, Sport und ein großes Kinderprogramm.

Stadtrat Markus Frank hat am Donnerstag, 2. August, das Programm des Osthafen-Festivals 2018 präsentiert. „Der Hafen bietet am Festivalwochenende wieder ein erstklassiges Programm, das die Gäste begeistern wird. Ich freue mich, dass das Osthafen-Festival sich als eines der attraktivsten Frankfurter Feste und eines der schönsten deutschen Hafenfeste etabliert hat“, sagte Hafendezernent Frank.

Am Wochenende des 11. und 12. August laden tagsüber vielfältige Programmpunkte zum Staunen, Mitmachen, Entspannen und Entdecken ein: Hafenrundfahrten mit verschiedenen Booten, Schiffsbesichtigungen – von Restaurantschiff bis Feuerlöschboot und Eisbrecher–Stand Up Paddling, Führungen und vieles mehr. In der Beach-Area im Liegestuhl bis in die Nachtstunden der Musik lauschen oder in der historischen Ausstellung Interessantes über die Hafengeschichte erfahren – die Besucher können den Hafen auf vielfältige Weise erleben. Die große Kids Area, die Hafenpiratenboote und sonntags die Kinderdisco bringen den jüngeren Gästen jede Menge Spaß beim Erkunden des Hafens.

An beiden Abenden steht die Musik im Mittelpunkt. Zu den Auftritten von international bekannten Top-Acts, Lokalgrößen und Newcomern wird in unvergleichlicher Hafenatmosphäre gefeiert. Insgesamt stehen über 50 Acts auf den Bühnen und an den DJ-Reglern. Es treten unter anderem die Reggea- und Hip-Hop-Band Culcha Candela, Staubkind, Afrob, Tom Gregory, 3Plusss und Gastone auf. „Die Qualität des Musikprogramms sucht in Frankfurt ihresgleichen – und das ganze bei freiem Eintritt“, betont Stadtrat Markus Frank.

Gastgeber des Osthafen-Festivals ist der städtische Hafenbetreiber, die HFM Managementgesellschaft für Hafen und Markt. Viele Programmpunkte sind gemeinsam mit Hafenanliegern und langjährigen Partnern der HFM entstanden. Stadtrat Frank: „Eine Hafenrundfahrt ist natürlich ein besonderes Erlebnis und die Schiffsparade wird bestimmt großartig, aber ich freue mich auch auf die Autobergungen, da hier mehrere engagierte Organisationen an einem Strang ziehen.“

Am Samstag um 14 Uhr geht es los und um 18.25 Uhr wird Oberbürgermeister Peter Feldmann, Schirmherr des Osthafen-Festivals, das Publikum auf der HFM-Bühne begrüßen. Gefeiert wird am Samstag bis 1.30 Uhr nachts. Am Sonntag beginnt das Festival bereits um 12 Uhr und endet um 23 Uhr.


Klima-Oase Frankfurt? Experten diskutieren, wie sich die Stadt vor Hitze schützen kann

Sommer ist schön, aber die Hitze macht Menschen wie Tieren immer mehr zu schaffen. Besonders in Städten wie Frankfurt sind wegen des Klimawandels Anpassungsstrategien notwendig. Was bedeutet das für den Städtebau? Welche Rolle spielt das Stadtgrün? Was kann jeder einzelne für ein besseres Klima in seinem Umfeld tun? Über diese und viele andere Fragen können Bürger mit Politik und Fachleuten diskutieren.

„Klima-Oase Frankfurt?“ lautet der Titel der Diskussion am Mittwoch, 8. August, 18 Uhr, im Zoo-Gesellschaftshaus, Bernhard-Grzimek-Allee 1, Kleiner Saal. Dabei werden Umweltdezernentin Rosemarie Heilig, Zoo-Chef Miguel Casares, Professorin Katrin Böhning-Gaese vom Senckenberg Biodiversität und Klima-Forschungszentrum, der Architekt und Städteplaner Christoph Mäckler und Marcus Gwechenberger vom Planungsdezernat berichten, wie sich Frankfurt aus ihrer Sicht gegen die Folgen des Klimawandels schützen kann. Die Moderation der von Frankfurt Green City organisierten Veranstaltung übernehmen Petra Boberg und Stephan M. Hübner von HR-Info.

Die rege Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Diskussion ist ausdrücklich erwünscht. Der Eintritt ist frei, um eine Anmeldung unter umwelttelefon@stadt-frankfurt.de oder Telefon 069/212-39100 wird gebeten.

Der Abend bildet den Auftakt des interaktiven Ausstellungswochenendes „Klima-Piazza“ im Zoo, welches das Umweltamt und der Zoo Frankfurt vom 17. bis 19. August gemeinsam präsentieren. Das Motto lautet: „Mensch und Tier im Klimawandel“. Zum Programm gehören tägliche Expertengespräche und Diskussionsrunden. Außerdem laden Mitmachaktionen dazu ein, sich mit den Themen Klimawandel und Klimaanpassung auseinanderzusetzen.

Für weitere Informationen steht Juliane Zenner vom Umweltamt, Telefon 069/212-39141, zur Verfügung. Infos gibt es auch unter www.frankfurt-greencity.de.


Die Gabe der Poesie: Themenführung in der Ausstellung ‚Entre Terra e Mar‘ im Weltkulturen Museum

Das Weltkulturen Museum lädt ein zur Themenführung „Die Gabe der Poesie – Meine Sprache ist stark. Rap als Ausdruck indigener Identität” in der Ausstellung „Entre Terra e Mar. Zwischen Erde und Meer. Transatlantische Kunst” am Mittwoch, 8. August, um 18 Uhr mit dem Ethnologen Arno Holl.

Während die Afrobrasilianer bereits seit 30 Jahren das Medium Hip Hop verwenden, um auf ihr Dasein am Rande der Gesellschaft aufmerksam zu machen, ist der indigene Rap der Guraní eine recht junge Entwicklung, die bisher kaum internationale Aufmerksamkeit erfährt. Das kulturelle Erbe der Guaraní, dessen Bedrohung und die spirituelle Bedeutung des Wortes sind die treibenden Kräfte dieser musikalischen Protestform.

In der Führung veranschaulicht Arno Holl den Zusammenhang zwischen Traditionen der Guaraní und dem Medium Hip Hop anhand von Exponaten und Installationen in der aktuellen Ausstellung „Entre Terra e Mar”.

Der Ausstellungseintritt beträgt 7 Euro, ermäßigt 3,50 Euro. Die Führung im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29 ist kostenlos.