Darmstadt – „Vom richtigen und falschen Leben“ erzählen, lesen und musizieren die vielen Autoren und Künstler im Herbstprogramm 2018 des Literaturhauses in Darmstadt. Schöner, moderner und überschaubarer wird das Programm ab sofort auf der neuen Homepage präsentiert. Neu ist auch, dass die neu gestaltete Website mit allen Veranstaltungen der zwanzig im Haus ansässigen Vereine und Institutionen, die Vielfalt des Hauses spiegelt.
Im Herbstprogramm, das am 28. August 2018 beginnt, geht es um gesellschaftliche Umbrüche, um Versprechen, um das Abseits und um die Beantwortung der Frage, was Liebe ist. Es geht um Beziehungsprobleme, um Wiederfinden und Entfremden, zarte Wesen und natürlich um Literatur. Ein Abend wird sich anhand eines Gesamtwerks mit der Veränderung der Sprache befassen. Das alles im Vortragssaal des Darmstädter Literaturhauses, Kasinostraße 3, jeweils um 19 Uhr. Der Eintrittspreis beträgt in der Regel sechs Euro, ermäßigt vier Euro. Eintrittskarten können ab sofort über die neue Homepage reserviert werden. Sie können aber auch direkt an der Abendkasse erworben werden.
Das Programm des Literaturhauses kann auf der Homepage www.literaturhaus-darmstadt.de und bei Facebook eingesehen werden.
Herbstprogramm 2018
Saskia Hennig von Lange wird mit „Hier beginnt der Wald“ am Dienstag, 28. August das Herbstprogramm eröffnen. Von Lange studierte Angewandte Theaterwissenschaften und Kunstgeschichte und lebt in Frankfurt/Main.
Am Dienstag, 4. September ist Peter Henning zu Gast im Literaturhaus. Er liest aus seinem Buch „Mein Schmetterlingsjahr“ – es ist eine Liebeserklärung an die flüchtigen Wesen. Er lebt als freier Schriftsteller in Köln.
Mit „Concerto dramatico – Goethe und die Musik. Jazz und Slam.“ treten der Lautpoet und Profi-Slammer Dalibor Markovic und die Jazzband La Source Bleue am 10. September in einer Veranstaltung im Rahmen der Goethe Festwoche 2018 auf.
Am 14. September wird Feridun Zaimoglu im Gespräch mit dem hr2-Redakteur Ruthard Stäblein einen Querschnitt durch sein Werk geben und aus seinen zahlreichen Büchern lesen.
Eine Veranstaltung im Rahmen des Themenschwerpunktes „Meinungsfreiheit gestern und heute“ der KulturRegion FrankfurtRheinMain in Kooperation mit der Lichtenbergschule steht am 18. September auf dem Programm. Eingeladen ist Karim El-Gawhary, der seit mehreren Jahrzehnten als Korrespondent und Autor im Orient lebt und seit vielen Jahren für den ORF in Kairo tätig ist. Er erzählt von persönlichen Schicksalen, anhand derer die Tragik und die Reichweite der Situation in Nahost deutlich werden.
Von Affären, Beziehungsproblemen, Brieffreundschaften, Doppelleben, Trauer, Wiedersehen und unglücklicher Liebe hören wir am 16. Oktober von Thommie Bayer. 19 Romane in denen es immer genau darum geht, sind von ihm bereits erschienen.
Aus ihrem Buch „Nachtleuchten“ liest María Cecilia Barbetta am 22. Oktober. Mit ihrem Debüt „Änderungsschneiderei Los Milagros“ hat Barbetta vor zehn Jahren für große Furore gesorgt. In ihrem neuen Roman erzählt sie von der gespenstischen Atmosphäre am Tag vor einem der größten politischen Umstürze Argentiniens.
„Lichter als der Tag“. Ein Protagonist, der sich bewusst ist, dass sich seine Lebensgleise an einem bestimmten Punkt der Vergangenheit in die falsche Richtung verschoben haben. Mirko Bonné liest und spricht mit dem Moderator Martin Maria Schwaz von hr2-kultur am 30. Oktober.
Die Ich-Erzählerin des Romans „Die jüdische Souffleuse“ heißt Adriana Altaras, sie erzählt mit hinreißender Tragikomik von den Absurditäten des Theateralltags, von einer unverhofften Familienzusammenführung und davon, warum die Shoah, die Tragödie des 20. Jahrhunderts, das Epizentrum ihres Schaffens ist. Am 6. November ist sie im Literaturhaus.
Peter Härtling wäre am 13. November 85 Jahre alt geworden. Für diesen Abend lädt der Verein Buch des Monats zu einem Abend für Peter Härtling ein.
Der renommierte Kranichsteiner Literaturpreis und andere Auszeichnungen des Deutschen Literaturfonds werden am 16. November im Auditorium des Hauses verliehen.
Am 20. November stellen Darmstadts unabhängige Buchhandlungen ihre Lieblingsbücher vor.
Von drei Frauen – getrennt durch ein halbes Jahrhundert, verbunden durch ein Versprechen geht es am 27. November. Melanie Levensohn liest aus „Zwischen uns das ganze Leben“
Und zum Jahresanfang und Programmende, am 15. Januar 2019 soll im Rahmen des dazz-Festivals eine der wichtigsten Fragen der Welt im Literaturhaus beantwortet werden. Atilla Koap, Jan Seghers und Adrian Wille widmen sich der Frage „Was aber ist die Liebe?“