Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Seniorenbeirat: „Unsere Erde 2“ im Caligari
Der Seniorenbeirat in der Landeshauptstadt Wiesbaden lädt am Dienstag, 14. August, um 15.30 Uhr in die Caligari Filmbühne, Marktplatz 9, ein. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Rückblende – Film ab“ wird der Film „Unsere Erde 2“ von Peter Webber und Richard Dale gezeigt. Die Einladung gilt für alle Altersklassen. Der ermäßigte Eintritt kostet fünf Euro; eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
„Unsere Erde 2“ nimmt die Zuschauerinnen und Zuschauer mit auf eine unvergessliche Reise um die Welt und enthüllt unglaubliche Wunder der Natur und Tierwelt. Im Laufe eines einzigen magischen Tages folgt der Film der Sonne von den höchsten Bergen bis hinunter zu den entlegensten Inseln, von exotischen Regenwäldern bis hinein in den Großstadtdschungel.
Impulse für das Ostfeld: Film und Diskussion am 22. August
In Wiesbaden wird der neue Stadtteil Ostfeld entwickelt. Wie ein neuer Stadtteil auf einem ehemaligen Stahlwerksgelände in Dortmund über viele Jahre gebaut wird, zeigt der Film „Göttliche Lage“. Das Caligari, Marktplatz 9, zeigt im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Impulse für das Ostfeld“ am Mittwoch, 22. August, um 17.30 Uhr den Film des Regieduos Ulrike Franke und Michael Loeken.
Der Film dokumentiert, wie sich ein ehemaliges Stahlwerksgelände in Dortmund zum Wohngebiet entwickelt. Den Mittelpunkt des Stadtteils bildet ein künstlicher See, an dessen Ufern sich Wohnbebauung anschließt. Über fünf Jahre vergingen, bis das einstige Stahlwerk einem See gewichen war. Es ist ein Film über den Wandel von der Industrie- zur Freizeitgesellschaft.
Der Architekt und Stadtplaner Professor Dr. Franz Pesch aus Dortmund, der das Projekt jahrelang aktiv begleitet hat, ist zu Gast im Caligari und wird anschaulich von seinen Eindrücken in diesem spannenden Prozess berichten und mit den Gästen diskutieren.
Die Karten für den Film können wie gewohnt an der Caligari-Kinokasse oder per E-Mail an reservierung-caligari@wiesbaden.de reserviert werden.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem WAZ-Wiesbadener Architekturzentrum, der Hochschule RheinMain und der SEG-Stadtentwicklungsgesellschaft Wiesbaden mbH und mit Unterstützung durch die Caligari Filmbühne/ Kulturamt Wiesbaden durchgeführt.
Konstituierende Sitzung des Kulturbeirates
Zu seiner ersten öffentlichen Sitzung kommt der Kulturbeirat am Dienstag, 14. August, um 18 Uhr in Raum 22 des Rathauses, Schlossplatz 6, zusammen.
Die konstituierende Sitzung wird durch Stadtverordnetenvorsteherin Christa Gabriel eröffnet. Im Anschluss finden die Wahlen des oder der Vorsitzenden sowie des oder der stellvertretenden Vorsitzenden statt. Erstes zu debattierendes Thema ist die Sitzungsvorlage „Burg Sonnenberg/Ausführungsvorlage Sanierung Oberburg, Bauabschnitt I“. Außerdem werden die Sitzungstermine für den Rest des Jahres 2018 sowie für das Jahr 2019 festgelegt.
Sozialpsychologische Einflussfaktoren der Verkehrsmittelwahl in Wiesbaden – Untersuchung der Hochschule RheinMain startet
In dieser Woche startet ein interdisziplinäres Projektteam der Hochschule RheinMain mit der wissenschaftlichen Untersuchung von sozialpsychologischen Einflussfaktoren auf die Wahl von Verkehrsmitteln in Wiesbaden. Mobilitätsforscher aus dem Fachbereich Architektur und Bauingenieurwesen sowie dem Fachbereich Wiesbaden Business School wollen analysieren, wie die Einstellungen der Bürgerinnen und Bürger zu aktuellen und zukünftigen Mobilitätsangeboten in der hessischen Landeshauptstadt sind.
„Obwohl derzeit die Einführung vieler neuer Verkehrsangebote in Wiesbaden diskutiert wird, gibt es bisher keine Erkenntnisse über die Wahrnehmung derartiger Angebote durch die Stadtbevölkerung. Die Schließung dieser Wissenslücke ist sehr relevant, denn das individuelle Mobilitätsverhalten ist besonders bei der Verkehrsmittelwahl stark durch habitualisierte Muster geprägt“, erklärt Projektleiter Prof. Dr. Matthias Kowald vom Studiengang Mobilitätsmanagement.
Zahlreiche empirische Studien der Verkehrsplanung und des Mobilitätsmanagements zeigten, dass die alleinige Einführung neuer Verkehrsangebote in der Regel nicht ausreicht, um diese Handlungsroutinen zu durchbrechen. Sie belegten vielmehr, dass die verkehrsverlagernde Wirkung neuer Verkehrsangebote durch eine zielgruppenspezifische Förderung und Bewerbung erheblich gesteigert werden könnte: „Es geht um die richtige Kommunikation“, so Prof. Dr. Matthias Kowald.
Beitrag zur Lösung städtischer Verkehrsprobleme
Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen daher Daten gesammelt, analysiert und auf Basis der Ergebnisse Handlungsempfehlungen zur Förderung der neuen Mobilitätsangebote gegeben werden. „Damit wollen wir einen direkten Beitrag zur Lösung bestehender Verkehrsprobleme in Wiesbaden leisten“, sagt Prof. Dr. Kowald. Sowohl die Methode, als auch – mit gewissen Einschränkungen – die Resultate dürften aber über die Stadtgrenzen hinaus anwendbar und verallgemeinerbar sein. Das Vorhaben biete somit einen generellen Beitrag zur Lösung aktueller Verkehrsprobleme und erlaube zahlreiche Anschlussmöglichkeiten, sowohl für die Praxis als auch für die Wissenschaft.
Förderung und Durchführung der Studie
Gefördert wird die Untersuchung durch die Interne Forschungsförderung der Hochschule RheinMain sowie durch den Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV), die ESWE Verkehrsgesellschaft, die Hessische Gesellschaft für integriertes Verkehrs- und Mobilitätsmanagement (IVM) sowie die Landeshauptstadt Wiesbaden. Die Befragung wird vom Marktforschungsinstitut IFAK aus Taunusstein durchgeführt. 300 zufällig ausgewählte, erwachsene Personen der Wiesbadener Bevölkerung werden in den kommenden Tagen telefonisch für das Forschungsprojekt befragt. Die zentralen Ergebnisse der Studie werden den beteiligten Praxisakteuren und dem interessierten Fachpublikum voraussichtlich Anfang 2019 im Rahmen einer Abschlusspräsentation vorgestellt. Ein Abschlussbericht wird auf der Hochschulwebsite unter www.hs-rm.de/befragung-verkehrsmittel zum Download angeboten werden.
Wettaufwandsteuer wird ab 1. Oktober erhoben
Ab dem 1. Oktober 2018 wird in der Landeshauptstadt Wiesbaden eine Wettaufwandsteuer erhoben. Das hat die Stadtverordnetenversammlung in ihrer Sitzung am 21. Juni 2018 beschlossen.
„Wir erhoffen uns mit der Satzung eine Verbesserung im Bereich der Suchtprävention. Ein erhöhtes Gefährdungs- und Suchtpotential geht nach dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 29. Juni 2017 von (Sport-)Livewetten aus. Hierbei werden vor allem in Wettbüros sowie Sportsbars beziehungsweise Gaststätten mit TV-Sport-Abos, Wetten auf Sportereignisse abgeschlossen, die auf Monitoren mitverfolgt werden können. Suchtgefährdet sind vor allem sportaffine junge Männer“, erläutert Stadtkämmerer Axel Imholz.
Die Wettaufwandsteuer besteuert den Aufwand, den der Wettende für das Wetten betreibt. Steuerpflichtig ist jedoch der Betreibende des Wettbüros beziehungsweise der Sportsbar oder der Gaststätte. Auf Grundlage der Mustersatzung des Hessischen Städtetags bestimmt die Wettaufwandsteuersatzung der Landeshauptstadt Wiesbaden den Steuersatz auf drei Prozent des Wetteinsatzes. Der Besteuerungszeitraum ist der Monat. Das Wettbüro ist verpflichtet, bis zum 15. des folgenden Monats der Landeshauptstadt Wiesbaden auf elektronischem Wege eine Steuererklärung nebst Belegen, insbesondere die Provisionsabrechnungen der Anbieter, einzureichen.
Auch andere Städte in der Region, unter anderem Frankfurt, Offenbach, Darmstadt, Hanau, Neu-Isenburg, Langen und Dreieich, haben die Einführung einer Wettaufwandsteuer beschlossen oder sind in Vorbereitung dazu. „Wir begrüßen das einheitliche Vorgehen auf kommunaler Ebene im Sinne der regionalen Suchtprävention“, betont Imholz abschließend.