Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Auf Waldwegen Rücksicht nehmen – Forstamt erklärt, welche Elektro-Zweiräder wie und wo gefahren werden dürfen
Zweiräder mit Elektromotor boomen. Aber wer kennt schon die Unterschiede zwischen Pedelec, S-Pedelec, E-Bike und E-Roller? Immer mehr Menschen greifen auch im Wald auf das zunehmende Angebot an Fahrzeugen mit Elektromotor zurück und meinen, dass man mit einem leisen und abgasfreien Antrieb die Waldwege befahren darf. Zudem häufen sich in jüngster Zeit Beschwerden über gefährliche Situationen durch Radfahrer, die mit hoher Geschwindigkeit im Forst unterwegs sind. Nicht selten sind daran auch Fahrräder mit Elektromotor beteiligt. Aber wo und wie schnell darf man im Wald überhaupt fahren?
Im Sinne eines ungestörten und erholsamen Miteinanders aller Waldnutzergruppen sei Radfahren im Wald auf geeigneten Wegen nur gestattet, wenn der Waldweg eine Wegbreite von mindestens zwei Metern aufweise, erklärt dazu das städtische Forstamt. Das Waldgesetz verlange, auf Fußgänger Rücksicht zu nehmen. Auf separat ausgewiesenen Sport- und Lehrpfaden sei das Radfahren nicht zulässig, auf Forststraßen und Waldwegen müsse defensiv, umsichtig und auf Sicht gefahren werden. Das maximale Tempo liege bei 30 Kilometern pro Stunde (km/h) – diese Geschwindigkeitsbegrenzung gelte auch für den Forstbetrieb.
Nur Pedelecs bis 25km/h erlaubt
Wie das Forstamt weiter ausführt, seien nur die sogenannten Pedelecs erlaubt – Fahrräder also, bei denen der aktive Pedalantrieb bis zu einer Geschwindigkeit von 25 km/h elektrisch unterstützt wird. S-Pedelecs und E-Bikes, die bis zu 45 km/h elektrisch unterstützt werden beziehungsweise keinen Pedaltritt erfordern, dürfen grundsätzlich nicht auf Forststraßen und Waldwegen fahren. Sie sind rechtlich Kleinkrafträdern gleichgestellt. Das trifft auch auf E-Roller oder Segways zu. Damit sind sie allesamt motorisierte Fahrzeuge im Sinne der Straßenverkehrsordnung und müssen ein Versicherungskennzeichen haben. Das gilt auch dann, wenn sie nicht schneller als auf 25 km/h ausgelegt sind. Einzige Ausnahme bilden Krankenfahrstühle, die auch mit Elektrounterstützung auf Waldwegen erlaubt sind.
Im Hinblick auf die vielseitigen Erholungs- und Nutzungsinteressen im Wald bedürfe es unbedingt gegenseitiger Rücksichtnahme und Aufmerksamkeit, appelliert das Forstamt. Radfahrende müssen ihr Tempo an die Verhältnisse auf den Waldwegen und die anderen Waldbesucher anpassen.
Vorschläge für Tierschutzpreis einreichen – Stadt Karlsruhe vergibt Auszeichnung zum siebten Mal
Mit der Vergabe des Tierschutzpreises 2018 möchte die Stadt Karlsruhe wiederum zum Ausdruck bringen, dass ihr Schutz und Wohlergehen von Tieren besondere Anliegen sind. Die siebte Vergabe des Preises in Form einer öffentlichen Ehrung würdigt Bürgerinnen und Bürger für besondere Leistungen bei der Betreuung und Pflege von Wildtieren, der Schaffung geeigneter Unterkünfte für hilfsbedürftige Haustiere oder sonstige Aktivitäten zur Vermittlung des Tierschutzgedankens in der Öffentlichkeit.
Vorschläge können bis Montag, 8. Oktober, beim Ordnungs- und Bürgeramt, Abteilung Lebensmittelüberwachung und Veterinärwesen, Alter Schlachthof 5, 76124 Karlsruhe schriftlich oder per E-Mail an luv@oa.karlsruhe.de eingereicht werden. Weitere Informationen gibt es telefonisch unter Telefon 0721/133-7101.
Entwicklung der Städtischen Galerie geprägt – OB Dr. Frank Mentrup gratuliert Dr. Helga Walter-Dressler zum 90. Geburtstag
Die frühere Leiterin der Städtischen Galerie Dr. Helga Walter-Dressler feierte am Samstag, 4. August, ihren 90. Geburtstag. Dazu erreichten sie auch Glückwünsche aus dem Rathaus. Die Jubilarin, die 1981 zur ersten Direktorin des ersten städtischen Kunstmuseums ernannt wurde, habe „mit viel Elan und Tatkraft“ im Prinz-Max-Palais ein Forum für städtische Kunst und Kultur geschaffen, würdigte OB Dr. Frank Mentrup die Verdienste von Dr. Walter-Dressler. Sie habe die Entwicklung „dieser für unsere Stadt bedeutenden Institution mit einem hohen Maß an künstlerischem Sachverstand“ geprägt, so der OB in seinem Schreiben weiter. Darüber hinaus sei es ihr auch „maßgeblich zu verdanken“, dass die Städtische Galerie auch nach dem Umzug in den Lichthof 10 des Hallenbaus A „fester Bestandteil der Karlsruher Museumslandschaft ist“.
Fahrradexkursion durch stadtnahe Wälder – Entspannende Tour im Osten von Karlsruhe
In Anlehnung an die NaturRADtour können bei einer entspannten und entspannenden Radtour durch den Osten von Karlsruhe die stadtnahen Wälder auf ganz neue Art wahrgenommen werden. Am Samstag, 18. August, von 14 bis etwa 17 Uhr erläutert Forstamtsleiter Ulrich Kienzler Interessierten während einer kostenlosen Exkursion die Besonderheiten der jeweiligen Waldstücke.
Eine Anmeldung wird bis spätestens Montag, 13. August, erbeten. Dies kann entweder telefonisch unter 0721/133-7354 erfolgen oder per E-Mail an waldpaedagogik@fa.karlsruhe.de.
Weitere Informationen finden sich auf der Homepage www.waldpaedagogik-karlsruhe.de
Städtische Galerie zeigt Porträts im Wandel der Zeit – Gesichter suchen „Blickkontakt“ / Zahlreiche Führungen
Die Schau „Blickkontakt. Gesichter einer Ausstellung“ in der Städtischen Galerie (Lorenzstraße 27) zeigt ausgewählte Porträts von 1850 bis zur Gegenwart und bietet dazu zahlreichen Führungen an. So gibt es am Mittwoch, 8. August, um 18 Uhr einen Rundgang, ebenso tags darauf um 12.15 Uhr eine Kurzführung zur Mittagszeit. Interessantes über Porträts im Wandel der Zeit lässt sich auch am Freitag, 10. August, um 16 Uhr sowie am Sonntag, 12. August, um 15 Uhr erfahren.
Neue Präsentation und Führung durch „Bewegt euch!“ – Begleitprogramm zur Sonderausstellung im Stadtmuseum
In der Sonderausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ wird am Freitag, 10. August, um 18 Uhr die neue Wechselpräsentation „Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais eröffnet.
Die Umwelt- und Anti-AKW-Bewegung wurde zu Beginn der 1970er Jahre vor allem von Bürgerinitiativen getragen, bevor sich 1979 auf kommunaler Ebene die Grüne Liste Karlsruhe sowie die Landespartei in Baden-Württemberg und in Karlsruhe 1980 die Bundespartei „Die Grünen“ gründeten. Präsentiert werden vom 11. August bis zum 9. September Plakate aus der Frühzeit der Bürgerbewegungen und der genannten Parteien. Die Karlsruher Stadträtin Renate Rastätter, Gründungsmitglied der Grünen, wird zur Eröffnung einige Unterlagen aus ihrem Privatarchiv mitbringen und diese erläutern sowie aus persönlichem Erleben berichten.
Am Sonntag, 19. August, wird um 15 Uhr eine Überblicksführung durch die Sonderausstellung mit Hildegard Schmid angeboten. Der Eintritt in die Ausstellung im Rahmen der Europäischen Kulturtage beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Veranstaltung und die Führung selbst sind kostenlos.
Führung durch „Durlach flimmert“ – Kino- und Filmkultur in Durlach 1945-1980
Die Sonderschau „Durlach flimmert. Kino, Film, Vergnügen 1945-1980“ im Pfinzgaumuseum in der Karlsburg Durlach widmet sich der Kino- und Filmkultur in Durlach. Eva Unterburg führt am Sonntag, 19. August, um 11.15 Uhr durch diese Ausstellung. Der Eintritt beträgt zwei Euro, ermäßigt ein Euro, die Führung ist kostenfrei.