Haßloch – Die Feuerwehr Haßloch wurde am Donnerstag, den 09.08.2018, um 09:05 Uhr zu einem Gasaustritt in die Lindenstraße alarmiert.
Bei Bauarbeiten wurde die Gasleitung einer Autogasanlage beschädigt und Gas trat unkontrolliert aus. Die ausführende Firma reagierte völlig richtig, informierte umgehend den Anlagenbetreiber und setze einen Notruf über die europaweite Notrufummer „112“ ab.
Die umgehend alarmierten Kräfte des Rettungsdienstes, der Polizei und der Feuerwehr Haßloch, sowie die Teileinheit Haßloch des Gefahrstoffzuges Bad Dürkheim, waren schnell vor Ort.
Die Tankstelle wurde durch die Einsatzkräfte komplett geräumt und abgesperrt. In Zusammenarbeit mit dem Betreiber wurde das Tankventil verschlossen, so dass der Austritt des Gases gestoppt werden konnte.
Die Messungen der Feuerwehr ergaben eine explosionsfähige Atmosphäre, weshalb ein doppelter Brandschutz aufgebaut wurde. Durch die, ebenfalls direkt zu Einsatzbeginn verständigten, Gemeindewerke Haßloch wurde das komplette Betriebsgelände stromlos geschaltet.
Mittels speziellen Druckbelüftungsgeräten der Haßlocher Wehr konnte das vorhandene Gasgemisch verwirbelt und dadurch die gefährliche Atmosphäre beseitigt werden.
Während der gesamten Einsatzmaßnahme wurden durch zwei Trupps kontinuierlich Messungen im Bereich der Tankstelle sowie in den angrenzenden Gebäuden, Schächten und Nachbargrundstücken durchgeführt, um eine weitere Ausbreitung des Gefahrenbereichs ausschließen zu können.
Nach zwei Stunden war die Gefahr beseitigt und die Einsatzstelle konnte an den Betreiber übergeben werden. Um die Schadensbehebung wird sich eine Fachfirma kümmern.
Die Haßlocher Wehr war mit 25 Kräften und 6 Fahrzeugen vor Ort. Die Polizei sicherte die Einsatzstelle mit einem Streifenwagen und zwei Kräften ab. Der Rettungsdienst war mit einem Rettungswagen an der Einsatzstelle, musste glücklicherweise aber nicht eingreifen, da es durch das schnelle und umsichtige Handeln aller Beteiligten keine Personenschäden gab. Der 1. Beigeordnete Tobias Meyer sowie der stellvertretende Kreisfeuerwehrinspekteur waren ebenfalls vor Ort und verschafften sich ein Bild von der Lage.