Wiesbaden – Zwei brennende PKW in Unterstand verursachen enorme Rauchentwicklung in der Wiesbadener Innenstadt. Gleichzeitig gingen eine Vielzahl von Notrufen in der Leitstelle zu verschiedenen weiteren Ereignissen in den Vororten ein.
Am Sonntag Nachmittag gegen 15:30 Uhr gingen in der Leitstelle Feuerwehr Wiesbaden zeitgleich ca. 50 Notrufe über eine Explosion und massiver Rauchentwicklung aus einem Hinterhof der Helenenstraße ein.
Daraufhin wurden Kräfte der Feuerwehr entsendet.
Auf der Anfahrt war die Rauchsäule schon aus der Entfernung deutlich sichtbar. Die Anwohner vor Ort zeigten den Einsatzkräften den Weg. In einem Hinterhof konnten in einem PKW Unterstand zwei Brennende PKW vorgefunden werden. Um die Brandausbreitung zu verhindern wurden sofort bis zu vier Trupps unter schwerem Atemschutz mit einem C- und einem B- Rohr zur Brandbekämpfung eingesetzt. Parallel wurde die weitere Bebauung erkundet.
Die massive Rauchentwicklung zog in weitere PKW Unterstände und Garagen, sowie in die angrenzenden Wohnhäuser in der Helenenstraße und der Hellmundstraße. Auch ein angrenzendes Autohaus war massiv von der Verrauchung betroffen.
Die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Dotzheim übernahmen die Überprüfung der Gebäude von der Hellmundstraße aus. Da die Anwohner vor Ort waren, konnten die Gebäude zerstörungsfrei überprüft werden.
Die Löscharbeiten konnten zügig und mit schnellem Löscherfolg durchgeführt werden. Die anschließenden Belüftungsmaßnahmen erstreckten sich über eine längere Zeit. Die Ermittlung der Brandursache hat die Kriminalpolizei übernommen. Aufgrund des starken Rauchniederschlages werden die meisten Schäden hierdurch vermutet.
Vor Ort waren Kräfte aller drei Wachen der Berufsfeuerwehr, die Freiwilligen Feuerwehren Stadtmitte und Dotzheim, sowie 2 Rettungswagen und ein Notarzt. Für die Dauer der Arbeiten war die Helenenstraße und die Hellmundstraße blockiert.
Zeitgleich bearbeiteten Kräfte der und der Freiwilligen Feuerwehren Nordenstadt, Erbenheim und Igstadt eine „schwarze Rauchsäule“ im Freifeld zwischen diesen Ortsteilen. Trotz intensiver Suche könnte keine Rauchsäule gefunden werden.
Zeitgleich bearbeiteten die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren Medenbach, Igstadt und Breckenheim einen „Waldbrand“ im Forstbereich Zwischen Igstadt und Medenbach. Auch hier konnten die Einsatzkräfte den Notruf nicht bestätigen.
Ein zeitgleich gemeldeter Waldbrand im Bereich „Eiserne Hand“ wurde durch Kräfte der Feuerwehren aus dem Rheingau-Taunus-Kreis abgearbeitet.
Ein weiterer Löschzug der Berufsfeuerwehr war unterdessen in Dotzheim zu einer Rauchentwicklung aus einer Küche ausgerückt. Der Bewohner konnte aus der Wohnung gerettet werden. Ursache für die Rauchentwicklung war ein überhitzter Backofen. Mit einem Hochleistungslüfter wurde die Wohnung abschließend entraucht.
Information der Polizei:
Wiesbaden (ots) – Bei einem Brand in einer Garage sind am Sonntagnachmittag zwei Autos in der Helenenstraße zu Schaden gekommen. Insgesamt entstand durch das Feuer und daraus resultierender Rußentwicklung ein Gesamtschaden in Höhe von rund 150000 Euro an den Autos und dem Gebäude. Des Weiteren wurden angrenzend geparkte PKW durch Ruß- und Rauchanhaftungen in Mitleidenschaft gezogen. Personen wurden nicht verletzt.
Anwohner meldeten um kurz vor halb Vier Knall- und vermeintliche Explosionsgeräusche aus einem Hinterhof in der Helenenstraße. Der Brandort konnte zügig durch die eintreffenden Kräfte der Feuerwehr und Polizei in einer Garage lokalisiert werden. Aus bisher ungeklärter Ursache waren zwei PKW in Brand geraten und wurden völlig zerstört. Der Brandherd konnte durch die Feuerwehr zügig unter Kontrolle gebracht und ein Übergreifen auf benachbarte Gebäude verhindert werden.
Der Brandort musste wegen der Löscharbeiten großräumig abgesperrt werden. Hierdurch kam es zu Verkehrsbehinderungen in der Bleichstraße und in der Schwalbacher Straße. Die Anwohner wurden aufgefordert wegen der massiven Rauchentwicklung Türen und Fenster geschlossen zu halten. Die Wiesbadener Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen.