Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel – Autobahn 7: Unfall mit schwerverletztem LKW-Fahrer: Anhänger reißt ab und rutscht rund 150 Meter weiter
Kassel (ots) – In der Nacht zum heutigen Mittwoch ereignete sich um kurz nach Mitternacht ein schwerer Verkehrsunfall auf der Autobahn 7, kurz nach dem Autobahndreieck Kassel-Süd, bei dem ein 52 Jahre alter LKW-Fahrer aus Heilbronn schwer verletzt wurde. Er war mit seinem LKW-Gespann aus bislang unbekannter Ursache ins Schleudern geraten, anschließend umgekippt und auf der Seite zum Liegen gekommen. Der dabei abgerissene Anhänger rutschte rund 150 Meter weiter und krachte gegen ein weiteres Fahrzeug. Die A7 musste in Fahrtrichtung Süden wegen der Rettungs- und Bergungsarbeiten mehrfach voll gesperrt werden. Da das Verkehrsaufkommen nicht allzu hoch war und der linke Fahrstreifen immer wieder geöffnet werden konnte, staute sich der Verkehr auf verhältnismäßig kurze vier Kilometer. Der Stau wirkte sich auch auf die A44 aus, auf der sich der Verkehr auf ca. zwei Kilometer staute. Nach rund fünf Stunden war schließlich die Fahrbahn geräumt, gesäubert und für alle Verkehrsteilnehmer wieder frei.
Anhänger rutschte gegen Sprinter
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal berichten, ereignete sich der Unfall gegen kurz vor 0:30 Uhr. Zu dieser Zeit fuhr der 52-Jährige mit seinem LKW-Gespann auf der A7 in Richtung Süden. Rund drei Kilometer hinter dem Autobahndreieck Kassel-Süd kam er aus bislang unbekannter Ursache mit seinem Gliederzug ins Schleudern. Das Gespann stürzte auf die Seite, der Anhänger riss vom Zugfahrzeug. Dieser rutschte noch rund 150 Meter weiter, krachte währenddessen gegen einen Mercedes Sprinter, der ebenfalls auf dem rechten der drei in Richtung Süden führenden Fahrstreifen unterwegs war, und kam schließlich völlig demoliert zum Stehen. Der Fahrer erlitt mehrere Brüche und musste mit schweren, aber nicht lebensgefährlichen Verletzungen in ein Kasseler Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des Sprinters, ein 18-Jähriger aus dem Landkreis München, blieb unverletzt. Neben diesen beiden Fahrzeugen, sind rund 14 Felder Schutzplanke beschädigt worden. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Die Container des LKW-Gespanns waren mit Desinfektionsmittel beladen. Obwohl die Ladung unbeschädigt blieb, musste die Fahrbahn an der Unfallstelle dennoch gereinigt werden. Betriebsstoffe waren aus dem beschädigten LKW ausgelaufen.
Die Ermittlungen zur Unfallursache führen die Beamten der Polizeiautobahnstation Baunatal. Bislang ist unklar, warum es zu dem Unfall kam.
Kassel: Silberner Kleinwagen touchiert beim Überholen Motorradfahrer und fährt weiter: Zeugen gesucht
Kassel (ots) – Ein silberner Kleinwagen hat am gestrigen Montagmorgen in Kassel-Bettenhausen beim Überholen einen Motorradfahrer touchiert. Der 16-jährige Fahrer des Leichtkraftrades aus Staufenberg zog sich dabei Verletzungen am Fuß zu, wegen denen er sich anschließend in ärztliche Behandlung begab. Zudem war die Fußraste seines Zweirades abgerissen. Der Verursacher des Unfalls setzte seine Fahrt nach dem Zusammenstoß ohne anzuhalten fort. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe suchen nun nach Zeugen, die den Unfall möglicherweise beobachtet haben oder Hinweise auf den Verursacher geben können.
Nach Angaben des 16-Jährigen war es gestern Morgen, gegen 7:50 Uhr, zu dem Unfall gekommen. Er war mit seinem Leichtkraftrad auf der Sandershäuser Straße von Niestetal kommend in Richtung Dresdener Straße unterwegs. Kurz vor der Kreuzung zur Dresdener Straße habe ihn der silberne Kleinwagen überholt und dabei touchiert. Das Auto, das dabei im Bereich der Beifahrertür beschädigt worden sein dürfte, sei dann ohne anzuhalten nach rechts in Richtung Kreisel abgebogen. Das Kennzeichen des Wagens habe er nicht mehr ablesen können.
Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe bitten Zeugen, die Hinweise auf den Verursacher geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Kassel: Trickdiebpärchen lässt Goldkette in Schmuckgeschäft mitgehen: Polizei sucht Zeugen
Kassel (ots) – Am gestrigen Montagmittag ergaunerte ein Trickdiebpärchen in einem Schmuckgeschäft in der Kasseler Innenstadt eine Goldkette im Wert von rund 1.700 Euro. Der Mann und die Frau hatten zuvor Interesse an anderen Schmuckstücken vorgegaukelt und währenddessen unbemerkt die Halskette in der Tasche verschwinden lassen. Die Beamten des für Trickdiebstähle zuständigen Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo sind nun auf der Suche nach Zeugen, die Hinweise auf das Pärchen geben können.
Wie eine Mitarbeiterin gegenüber der zum Tatort gerufenen Streife des Polizeireviers Mitte angab, waren der Mann und die Frau gegen 11:30 Uhr in das Geschäft an der Opernstraße gekommen. Nachdem sie sich einige Schmuckstücke angeschaut und teilweise sogar zurücklegen lassen hatten, verließen sie den Laden, um angeblich Geld zu holen. Als sie jedoch nicht wie vereinbart zurückkehrten, bemerkte die Mitarbeiterin bei der Überprüfung des Schmucks, dass die Halskette aus 265er Gold, eine Panzerkette, fehlte. Sofort sei ihr in Erinnerung gekommen, dass die Frau beim Anschauen der Schmuckstücke immer wieder verschiedene Ketten in die Hand genommen und wieder hingelegt hatte. Vermutlich ließ sie dabei unbemerkt eine der Ketten in die Jackentasche gleiten. Die Fahndung nach den beiden Trickdieben verlief anschließend ohne Erfolg. Wohin die Täter aus dem Geschäft geflüchtet waren, ist derzeit nicht bekannt.
Das Pärchen, das nur Englisch gesprochen haben soll, kann wie folgt beschrieben werden:
1.) männlich, 1,75 bis 1,80 Meter groß, 20 bis 30 Jahre alt, südländisches Äußeres, kurze, schwarze Haare, blaues T-Shirt, weiße, kurze, Hose, weiße Sneaker.
2.) weiblich, 1,60 bis 1,70 Meter groß, 20 bis 30 Jahre alt, südländisches Äußeres, schwarze, zum Zopf gebundene lange Haare, weißes Kleid, weiße Sneaker, grauer Blazer
Die Ermittler des K 21/22 bitten Zeugen, bei denen das Pärchen gestern möglicherweise ebenfalls in Erscheinung getreten ist oder die Hinweise auf die Trickdiebe geben können, sich unter Telefon 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden
Kassel: Drogenberauschter Autofahrer nimmt Linienbus die Vorfahrt: Rund 15.000 Euro Schaden nach Unfall
Kassel (ots) – Ein offenbar drogenberauschter 23-jähriger Autofahrer, der zudem ohne Fahrerlaubnis hinter dem Steuer saß, hat am gestrigen Dienstagabend im Kasseler Stadtteil Warteberg einem Linienbus die Vorfahrt genommen und ist mit diesem zusammengekracht. Dabei waren beiden Fahrzeuge erheblich beschädigt worden und ein Sachschaden von insgesamt rund 15.000 Euro entstanden. Zudem soll sich der Beifahrer im Pkw leichtere Verletzungen zugezogen haben. Er war jedoch unmittelbar nach dem Zusammenstoß von der Unfallstelle geflüchtet und ist derzeit noch unbekannt. Die Ermittlungen dauern an.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichten, war es gegen 20:10 Uhr an der Kreuzung Gahrenbergstraße / Staufenbergstraße zu dem Zusammenstoß gekommen. Der 23-Jähriger aus Hofgeismar befuhr zu dieser Zeit mit einem Skoda Fabia die Staufenbergstraße vom Philippinenhöfer Weg kommend und wollte an der Kreuzung nach links in die Gahrenbergstraße abbiegen. Dort hätte er dem Querverkehr aufgrund von Verkehrszeichen die Vorfahrt gewähren müssen, fuhr jedoch in den Kreuzungsbereich, obwohl von rechts der Linienbus kam. Beide Fahrzeuge krachten daraufhin zusammen. Am Skoda Fabia war dadurch ein Totalschaden entstanden. Der Wagen musste anschließend abgeschleppt werden. Der Linienbus war an der gesamten Fahrzeugfront und der Windschutzscheibe beschädigt worden. Fahrgäste waren durch den Unfall nicht verletzt worden.
Der 23-Jährige konnte den eingesetzten Beamten keinen Führerschein aushändigen, da er diesen im letzten Jahr bereits wegen Fahrens unter Drogeneinfluss abgeben musste. Zudem räumte er ein, abermals unter Drogeneinfluss am Steuer gesessen zu haben, was ein Urintest später bekräftigte. Er musste die Streife mit aufs Revier begleiten, wo sie ihm von einem Arzt eine Blutprobe abnehmen ließen.
Die weiteren Ermittlungen gegen den 23-Jährigen wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Fahrerlaubnis werden beim Polizeirevier Nord geführt. Zeugen, die Hinweise zu dem bislang unbekannten und vermutlich leicht verletzten Beifahrer geben können, melden sich bitte unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei.
Kassel: Metalldiebe flexen Gasleitung auf; Discounter musste geräumt werden
Kassel (ots) – Bislang unbekannte Täter flexten in einem unbewohnten Wohnhaus an der Frankfurter Straße eine Gasleitung auf, die Polizei und Feuerwehr auf den Plan rief. Aufgrund des ausströmenden Gases musste das Gebäude und der umliegende Bereich abgesperrt werden. Davon war auch ein benachbarter Discounter betroffen. Die Kunden und Mitarbeiter mussten den Markt für rund 45 Minuten verlassen. Nachdem die Gasleitung durch Mitarbeiter der Städtischen Werke abgestellt und das unbewohnte Haus ausreichend belüftet war, konnte die Absperrung aufgehoben werden und der Discounter wieder öffnen. Nun ermittelt die Kasseler Polizei wegen versuchten Diebstahls und bittet Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf mögliche Tatverdächtige geben können, sich bei der Polizei zu melden.
Ein Verantwortlicher des leerstehenden Hauses meldete sich gegen kurz nach 16:30 Uhr über den Notruf 110 bei der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen in Kassel und berichtete von Gasgeruch in dem Mehrfamilienhaus, das hinter einem Discounter, gegenüber der Leuschnerstraße, liegt. Polizei und Feuerwehr begaben sich an den gemeldeten Ereignisort und bestätigten die Angaben des Verantwortlichen. Da die Ursache nicht sofort bekannt war, sperrten die Einsatzkräfte das Gebäude und die nähere Umgebung ab. Dazu räumten sie den benachbarten Discounter. Innerhalb weniger Minuten waren alle Mitarbeiter und Kunden in Sicherheit. Nachdem die Wehrleute die Gasaustrittstelle im Keller des Wohngebäudes festgestellt hatten, schlossen die zwischenzeitlich am Ereignisort eingetroffenen Mitarbeiter der Städtischen Werke die Gasleitung und stoppten damit das ausströmende Gas. Nachdem das Haus ausreichend belüftet war, begannen die Ermittlungen der Beamten. Sie stellten fest, dass mehrere Gasrohre im Bereich des Kellers aufgeflext worden waren. Die Täter hatten es offenbar auf das Metall abgesehen. Während zwei Leitungen, die geschlossen waren, vollständig aufgetrennt waren, hatten die Täter eine dritte Rohrleitung bis zum Gasaustritt aufgeflext. Offenbar hatten sie mehrere Leitungen geschlossen und dabei eine vergessen. Beim Gasaustritt nahmen sie von der weiteren Tatausführung Abstand und flüchteten. Dabei schafften sie eine gefährliche und unabsehbare Situation.
Die mit der weiteren Sachbearbeitung betrauten Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Süd-West bitten nun Zeugen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben und Hinweise auf mögliche Tatverdächtige geben können, sich unter der Telefonnummer 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.
Der Vorfall trug sich am Montagnachmittag zu.
Kassel: Ehrliche Finderin gibt Portemonnaie mit 1.400 Euro Bargeld bei der Polizei ab
Kassel (ots) – Mit gutem Beispiel voran ging am Montagabend in Kassel eine 27 Jahre alte Frau aus Schauenburg. Sie hatte gegen 19 Uhr auf dem Gehweg vor einem Café an der Friedrich-Ebert-Straße, Ecke Jordanstraße, ein Portemonnaie mit 1.400 Euro Bargeld gefunden und anschließend der Polizei übergeben. Indessen ist der Verlierer der Geldbörse nicht bekannt. Die das Portemonnaie entgegennehmenden Beamten des Polizeireviers Mitte fanden darin keine Hinweise auf seine oder ihre Identität. Aus diesem Grund überbrachten sie das Fundstück mitsamt dem Bargeld dem zuständigen Kasseler Fundbüro.