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Sommerschule unterstützt junge Geflüchtete auch in den Ferien – Elf Schülerinnen und Schüler schließen Programm erfolgreich ab
Bei einer zweiwöchigen Sommerschule hatten junge Geflüchtete jetzt in den Ferien die Möglichkeit, ihre Deutschkenntnisse zu vertiefen, sich beruflich zu orientieren und an Freizeitangeboten teilzunehmen. Initiiert wurde das Angebot vom Bildungskoordinator für Neuzugewanderte der Stadt Heidelberg, Franz Meißner. Verantwortlich für die Durchführung war die Jugendagentur Heidelberg in enger Kooperation mit der Volkshochschule Heidelberg (vhs) sowie der Johannes-Gutenberg-Schule. Die Finanzierung erfolgte aus Spendenmitteln des Heidelberger Mäzens Wolfgang Marguerre.
Das spezielle Ferienangebot richtete sich an motivierte Schülerinnen und Schüler, die nach Deutschland geflüchtet sind. Elf Schülerinnen und Schüler aus dem Programm „Vorqualifizierungsjahr Arbeit/Beruf mit Schwerpunkt Erwerb von Deutschkenntnissen“ (VABO) sowie aus den Vorbereitungsklassen im Sekundarbereich (VKL) nahmen an der Sommerschule teil und schlossen sie alle mit einem Zertifikat ab. Unterrichtsorte waren die Johannes-Gutenberg-Schule, die Werkstattschule und das Projekt „CookYourFuture“ in der Volkshochschule Heidelberg.
Sommerschule ergänzt erfolgreiche Integrationsarbeit
„Diese Maßnahme ergänzt die umfänglichen Bemühungen der Stadt Heidelberg und ihrer Schulen, Neuzugewanderte rasch und nachhaltig zu integrieren. Die enge Verknüpfung von beruflicher Orientierung sowie praxisnahem Deutscherwerb stellt kontinuierliches Lernen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch während der Sommerferien sicher und hat darüber hinaus auch Spaß gemacht“, sagt Stephan Brühl, Leiter des Amtes für Schule und Bildung der Stadt Heidelberg.
Vor allem in den Sommerferien gibt es einen großen Bedarf an zusätzlichen Lernangeboten: In über sechs Wochen ohne schulische Unterstützung fallen die Schülerinnen und Schüler in ihrem Sprachstand wieder deutlich zurück. „Auch aus pädagogischer Sicht ist dieses Projekt sehr innovativ“, ergänzt Brühl. „Durch die enge Verzahnung zwischen beruflicher Orientierung, Freizeitangeboten und praktischer Anwendung der erworbenen Deutschkenntnisse entspricht das Projekt modernen Lehr-Lern-Konzepten.“