Ludwigshafen – Ein Umstieg auf Fernwärme hilft dabei, Kosten für Heizung und Warmwasser einzusparen. Dass diese Wärmeversorgungsart besonders emissionsarm ist, bestätigt jetzt erneut ein von TWL in Auftrag gegebenes Gutachten. Für den Ludwigshafener Energieversorger stehen Investitionen in den Ausbau von Fernwärme und die kontinuierliche Erneuerung der Anlagen weiterhin im Fokus.
Für die Umwelt ist die Nutzung von Fernwärme als emissionsarme Technologie ein Gewinn. Regelmäßig lässt der Ludwigshafener Energieversorger TWL (Technische Werke Ludwigshafen) untersuchen, wie viel Kohlendioxid bei der Erzeugung von Fernwärme entsteht.
Besonders umweltfreundlich und klimaschonend
Ein aktuelles Gutachten bestätigt auf der Grundlage der Daten für den Zeitraum von 2015 bis 2017 erneut vorbildliche Werte: Insgesamt 35,7 Gramm CO2 fallen pro genutzter Kilowattstunde Fernwärme an. Das bedeutet, dass Fernwärme aus Ludwigshafen im Vergleich zur Öl- oder Gasheizung erhebliche Mengen an Emissionen einspart. Zum Vergleich: Bei der Erzeugung der gleichen Menge an Energie durch Öl gelangen über 300 Gramm des Treibhausgases in die Atmosphäre. „Wir sind stolz darauf, dass wir mit unserer Technologie einen Beitrag zum Klimaschutz in Ludwigshafen leisten können“, betont Thomas Mösl, Technischer Vorstand von TWL.
Neuer Heißwasserkessel für Spitzen- und Reservebetrieb
TWL baut deshalb das Fernwärmenetz in Ludwigshafen kontinuierlich aus, auch in das Fernheizkraftwerk in der Industriestraße wird stetig investiert. So auch am frühen Morgen des 15. August 2018. Wer zu dieser Zeit auf der Industriestraße unterwegs war, konnte vielleicht einen Blick auf den spektakulären Einbau eines neuen Heißwasserkessels werfen. Der riesige Heizwasserkessel mit ca. 20 Megawatt thermischer Leistung wurde durch das Dach des Fernheizkraftwerks in das Werk eingehoben. Der neue Kessel übernimmt die sichere Versorgung des Fernwärmenetzes im Spitzen- oder Reservebetrieb, sein in die Jahre gekommener Vorgänger wurde zuvor demontiert.