Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Kanalsanierung in der Hauptstraße: Hitzewelle bremste Pflasterarbeiten aus – Bereich Karlsplatz voraussichtlich am 24. September wieder für den Verkehr frei
Auf einer Länge von 440 Metern wird der Mischwasserkanal in der Hauptstraße zwischen Karlstor und Mönchgasse saniert. Hinzu kommen Leitungsarbeiten für Gas, Wasser, Fernwärme, Strom und Leerrohre für schnelles Internet sowie der Vollausbau der Straße. Die Kanalsanierung in der Hauptstraße Ost ist eine der umfangreichsten Tiefbaumaßnahmen des Jahres und startete Mitte März. Im ersten Bauabschnitt zwischen Mönchgasse und Karlsplatz Ost verzögern sich die Arbeiten aufgrund der jüngsten Hitzewelle. Die Pflasterarbeiten mussten regelmäßig gegen Mittag eingestellt werden. Geplant ist nun, dass der Bereich – nach einer Liegezeit von vier Wochen – am Montag, 24. September 2018, wieder für den Verkehr freigegeben wird.
Im zweiten Bauabschnitt zwischen Karlsplatz Ost bis Friesenberg kommen die Arbeiten gut voran. In dem Teilbereich Karlsplatz Ost bis vor Plankengasse konnten Synergien mit dem ersten Bauabschnitt genutzt werden. Dadurch werden sich die Arbeiten in dem Abschnitt verkürzen. Mit den Arbeiten zwischen Plankengasse bis Friesenberg wird voraussichtlich Ende September, Anfang Oktober begonnen, sobald der Bereich Karlsplatz (erster Bauabschnitt) freigegeben ist. Der komplette zweite Bauabschnitt soll bis Juni 2019 abgeschlossen sein. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich im Herbst 2020 beendet.
Verkehrsführung
In den jeweiligen Bauabschnitten muss die Hauptstraße für den Verkehr voll gesperrt werden – derzeit ist der Bereich zwischen Mönchgasse und Plankengasse betroffen. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Die Zufahrt für die Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Baufeld ist frei. Für Fußgängerinnen und Fußgänger ist der Durchgang jederzeit möglich. Der Radverkehr wird über die B37 umgeleitet. Die VRN-Nextbike-Stationen rund um die Maßnahme stehen regulär zur Verfügung. Die Tiefgaragen P12 und P13 sind jederzeit anfahrbar. Alle Gewerbebetriebe sind erreichbar.
Der Fahrweg der Linie 33 in Richtung Ziegelhausen bleibt unverändert. In Richtung Emmertsgrund bedient die Linie 33 nach S-Bahnhof Altstadt statt der Haltestellen Herrenmühle, Rathaus/Bergbahn und Oberer Fauler Pelz ersatzweise die Haltestellen Alte Brücke, Marstallstraße und Universitätsplatz. Ab Peterskirche fährt sie auf dem regulären Linienweg. Zusätzlich hat die rnv eine Ergänzungslinie (33E) eingerichtet, die die Haltestelle Rathaus/Bergbahn an Bismarckplatz beziehungsweise Seegarten und an den Hauptbahnhof anbindet.
Statement von Oberbürgermeister Prof. Würzner zu gewalttätigen Übergriffen am Wochenende
In der Nacht von Samstag auf Sonntag sind bei zwei gewalttätigen Übergriffen auf der Neckarwiese und in der Poststraße mehrere Personen teils schwer verletzt worden. Die Taten geschahen jeweils aus der Mitte einer Gruppe von möglicherweise bis zu 15 Personen heraus. Die Polizei ermittelt und prüft auch, ob bei den beiden Vorgängen dieselbe Tätergruppe beteiligt war.
„Ich bin bestürzt über diese Taten und wünsche den Opfern eine schnelle und vollständige Genesung“, sagt Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner. „Ein derart gewalttätiges Auftreten einer oder mehrerer Gruppen mitten in unserer Stadt darf sich nicht wiederholen. Ich habe heute bereits mit dem Polizeipräsidenten telefoniert. Wir sind in engster Abstimmung und uns vollkommen einig, dass das allgemeine Sicherheitsgefühl unter solchen Vorfällen besonders leidet. Die Täter in diesen Fällen müssen schnell ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden. Polizei und Stadt hatten im Rahmen der Sicherheitspartnerschaft zuletzt einige Erfolge zu verzeichnen – gerade bei den besonders sensiblen öffentlichen Räumen Neckarwiese und rund um den Bismarckplatz. Ich werde alles dafür tun, dass sich die Bürgerinnen und Bürger und unsere Gäste auch in tiefster Nacht an diesen hochfrequentierten Orten sicher und angstfrei aufhalten können.“
Nachwuchsforscher aus aller Welt entdecken Heidelberg – 23. International Summer Science School Heidelberg ist zu Ende gegangen
Für 24 Jugendliche ist eine ganz besondere Zeit zu Ende gegangen: Die naturwissenschaftlich begabten und herausragenden Abiturientinnen und Abiturienten haben vom 22. Juli bis zum 18. August 2018 spannende Einblicke in die Welt der Forschung erhalten. Zudem haben sie Heidelberg und seine Umgebung näher kennengelernt. Die 15 jungen Frauen und neun jungen Männer aus Heidelbergs Partnerstädten Bautzen (Deutschland), Cambridge (Großbritannien), Kumamoto (Japan), Montpellier (Frankreich), Rehovot (Israel), Simferopol (Halbinsel Krim), Palo Alto (USA) sowie Australien haben in den vier Wochen an den Institutionen gemeinsam an verschiedenen Projekten gearbeitet. Im Fokus stand dabei besonders ihr Forschungspraktikum unter der Anleitung erfahrener Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler renommierter Einrichtungen.
Arbeit im Labor und Ausflüge
Zu Beginn der vier Wochen machten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer einen gemeinsamen Workshop in den unterschiedlichen Institutionen. Die jungen Forschenden hatten so die Möglichkeit, auch andere Bereiche der Wissenschaft kennenzulernen, wie zum Beispiel das Explo Heidelberg oder das Haus der Astronomie. Doch auf dem Programm der ISH stand nicht nur die Arbeit im Labor. Den Jugendlichen aus aller Welt wurde ein buntes Programm geboten. Der erste Programmpunkt für die jungen Talente war ein gemeinsamer Kennenlerntag am 23. Juli 2018 im Rathaus. Sie unternahmen Ausflüge nach Schwetzingen und Speyer, besuchten ein Konzert, waren wandern oder machten eine Fahrradtour nach Ladenburg.
Mit der International Summer Science School Heidelberg soll der internationale Austausch gefördert werden und talentierte Nachwuchsforscher für die Wissenschaftsstadt Heidelberg begeistert werden.
Vielen jungen Teilnehmern gibt das Programm wichtige Impulse für die Studien- oder Berufswahl.
Die Teilnehmer der ISH beschäftigen sich während ihrer Zeit in Heidelberg sehr intensiv mit einem eigenen Forschungsprojekt und lernen dadurch die vielseitigen Aspekte einer wissenschaftlichen Tätigkeit kennen.
Die ISH ist ein Projekt der Stadt Heidelberg in enger Zusammenarbeit mit der Universität Heidelberg und weiteren renommierten Forschungseinrichtungen. Die ISH findet seit 1996 statt. Neben der wissenschaftlichen Förderung erhalten die jungen Gäste die Gelegenheit, internationale Freundschaften zu schließen. In diesem Jahr sind folgende Institutionen beteiligt: Centre for Organismal Studies (COS) Heidelberg, Deutsches Krebsforschungszentrum (DKFZ), Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie (EMBL), Haus der Astronomie Heidelberg, Max-Planck-Institut für Astronomie, Zentrum für molekulare Biologie (ZMBH) der Universität Heidelberg, Physikalisches Institut der Universität Heidelberg, Universitätsklinikum Heidelberg, Heidelberger Institut für Theoretische Studien (HITS), Interdisziplinäres Zentrum für wissenschaftliches Rechnen (IWR) der Universität Heidelberg.
Erfahrungen sammeln und Freundschaften schließen
Aoife Hopkins (16) aus Montpellier hat besonders die Arbeit am Europäisches Laboratorium für Molekularbiologie Spaß gemacht, auch wenn es einige Hürden gab: „Manchmal war es sehr frustrierend, wenn wir lange an einem Experiment gearbeitet haben, aber keine befriedigenden Ergebnisse dabei herauskamen. Dadurch war aber das Glücksgefühl, als wir endlich Erfolge verzeichnen konnten, umso größer.“
Auch die vielen Aktivitäten außerhalb der Wissenschaft haben Tomer Jung (18) aus Israel begeistert: „Ich war in meiner Freizeit in Frankfurt und habe dort Familie von mir besucht. Es war schön, alle wiederzusehen. Die Erlebnisse in den letzten Wochen haben definitiv meine Erwartungen übertroffen. Ich hatte eine tolle Zeit.“