Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Wieblingen: Maaßstraße wird Einbahnstraße – Neue Regelung zwischen Elisabeth-von-Thadden-Platz und Adlerstraße
Die Maaßstraße in Wieblingen wird im Bereich zwischen dem Elisabeth-von-Thadden-Platz und der Adlerstraße zur Einbahnstraße. Die neue Regelung wird noch in den Sommerferien ausgeschildert. Bisher ist lediglich die Einfahrt in die Maaßstraße ab der Adlerstraße verboten, innerhalb der Straße ist gegenläufiger Verkehr möglich. Künftig wird die Ausfahrt aus der Friedrichsfelderstraße nur noch nach rechts in Richtung Adlerstraße oder nach Westen zum Grenzhöfer Weg möglich sein.
Die neue Regelung geschieht im Vorgriff auf eine ohnehin geplante Umgestaltung dieses Teilstücks. Die Einbahnstraßenregelung wurde bei den bereits erfolgten Beratungen im Bezirksbeirat sowie im Gemeinderat angeregt und kann bereits jetzt umgesetzt werden. Die Stadt Heidelberg erhofft sich davon eine Beruhigung des Verkehrs und eine Stärkung der Verkehrssicherheit in der Maaßstraße.
Bioabfalltonnen: Tipps gegen unangenehme Gerüche in den Sommermonaten
In den Sommermonaten leert die Stadt Heidelberg die Bioabfalltonnen, die sonst einmal in 14 Tagen geleert werden, wöchentlich. Die Leerung findet am gleichen Wochentag statt wie gewohnt. Die Zusatzabholungen sind mit den jährlichen Gebühren für die Bioabfalltonnen abgedeckt.
Trotz der wöchentlichen Leerung kann es bei heißen Temperaturen und unsachgemäßer Behandlung der Behälter zu unangenehmer Geruchsentwicklung kommen. Zur Vorbeugung empfiehlt der Kundenservice der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg:
- Die Bioabfallbehälter sollten möglichst im Schatten stehen.
- Bioabfälle sollten nicht zusammengepresst werden. Die gepressten Bioabfälle bleiben oft als Reste am Boden der Sammelgefäße hängen und entwickeln dann unangenehme Gerüche.
- Nach Möglichkeit sollten die Behälter regelmäßig gereinigt werden.
- Eine dicke Lage saugfähiges Papier (zum Beispiel alte Zeitungen) auf dem Boden bindet die Feuchtigkeit und verhindert grobe Verschmutzungen der Tonne. Das trägt dazu bei, dass unangenehme Gerüche gar nicht erst entstehen. Zusätzlich können die Küchenabfälle in saugfähiges Papier eingewickelt werden. Papier kann ohne Probleme mit kompostiert werden.
Fragen beantworten das Team der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung telefonisch unter 06221 58-29999 (Montag bis Donnerstag von 7.30 bis 16 Uhr, Freitag von 7.30 bis 13 Uhr). Tipps und Infos zum Thema Abfall gibt es online unter www.heidelberg.de/abfall.
Masterplanverfahren Neuenheimer Feld: Öffentliche Termine am 17. Oktober und 5. November – Planungsteams arbeiten seit Anfang August
Die Atelierphase im Masterplanverfahren Im Neuenheimer Feld/Neckarbogen ist gestartet. Seit Anfang August läuft die erste Teilphase „Lagebeurteilung & erste Ideen“. Die vier beauftragten Planungsteams entwickeln dabei erste Ideen für die in der Aufgabenstellung umrissenen Themenbereiche „Städtebau“, „Mobilität“, „Freiraum“ und „Technische Infrastruktur“. Die Aufgabenstellung hatte der Gemeinderat Ende Juli beschlossen. Zwei kommende Termine können sich Interessierte bereits vormerken:
Am Mittwoch, 17. Oktober 2018, werden die Projektträger – Stadt, Universität und Land – und die Planungsteams die erarbeiteten ersten Ideen mit der Öffentlichkeit diskutieren.
Am Montag, 5. November 2018, trifft sich das Forum zu einer öffentlichen Sitzung. Im Forum sind 82 feste Mitglieder aus verschiedenen Einrichtungen, Institutionen und Gruppen aus dem Neuenheimer Feld, den angrenzenden Stadtteilen und der Gesamtstadt sowie zufällig ausgewählte Bürgerinnen und Bürger vertreten.
Atelierphase erfolgt in drei Teilschritten
Innerhalb des Planungsateliers sind drei Teilschritte mit den Überschriften „Lagebeurteilung & erste Ideen“, „Gesamtkonzept“ und „Vertiefungen“ vorgesehen. Zu allen Teilschritten wird es eine breite Öffentlichkeitsbeteiligung geben – mit öffentlichen Veranstaltungen, Sitzungen des Forums und einer Online-Beteiligung. Nach und nach werden die Ideen dann konkretisiert und in verschiedenen Entwicklungsvisionen zusammengefasst.
Am Ende des Planungsateliers wird der Gemeinderat über die Art und Zahl der Planungsansätze entscheiden, die in der darauffolgenden Konsolidierungsphase von den Planungsteams weiterentwickelt werden.
Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof und Arbeiten an der Montpellierbrücke laufen planmäßig – Verkehrslage verhältnismäßig ruhig
Mit Beginn der Sommerferien sind die Arbeiten für zwei Projekte des Mobilitätsnetzes in die heiße Phase gestartet: Die Haltestelle Hauptbahnhof wird grundlegend neugestaltet und für die neue Bahnstadt-Straßenbahn wird an der Montpellierbrücke ein Gleisdreieck gebaut. Dafür wurden umfangreiche Sperrungen und Umleitungen notwendig, die alle Verkehrsarten betreffen. Projektpartner sind die Stadt Heidelberg, die Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und die Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB). Beide Großbaustellen sind im Plan.
Mitte der Sommerferien zieht Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner eine erste Bilanz: „Wir arbeiten zeitgleich an dem zentralen Verkehrsknoten Heidelbergs und an einer der wichtigsten Hauptverkehrsstraßen in der Stadt. Gemessen an dieser Tragweite ist die Verkehrslage erfreulich ruhig. Größere Beeinträchtigungen gab es nur in den ersten Tagen. Danach haben sich die Verkehrsteilnehmerinnen und teilnehmer schnell auf die neue Situation eingestellt.“
Weiträumige Umleitungen über Diebsweg/Eppelheimer Straße und Bundesstraße B 535
Die Stadt Heidelberg rät, die weiträumigen Umleitungen über Diebsweg/Eppelheimer Straße und die Bundesstraße B 535 zu nutzen. Die Verkehrsbelastung rund um den Hauptbahnhof ist verhältnismäßig gering. Bei der Baustelle Montpellierbrücke/Czernyring wird die großräumige Umfahrung über die A5 zum Autobahnkreuz Heidelberg vermehrt genutzt; es gibt entsprechende Verkehrsbelastungen auf der Bergheimer Straße in Richtung Osten.
Die Umleitung über Diebsweg/Eppelheimer Straße wird bislang kaum angenommen. Stattdessen fahren viele Autofahrer eine kürzere Route durch die Bahnstadt, was dort zu erheblichen Rückstaus an der Ampel Speyrer Straße/Langer Anger führt. Stadt und Verkehrspolizei haben sich verständigt, die Grünphase nicht zu verlängern. Dadurch würde nur noch mehr Verkehr angezogen werden, der unter anderem direkt an einem Kindergarten vorbei fährt. Stattdessen wurde am Czernyring in Höhe der Güteramtsstraße eine zusätzliche Hinweistafel aufgestellt, die die Umleitung über den Diebsweg ausweist.
Umbau Haltestelle Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof hat die rnv das alte Gleisbett und die Gleise zwischen der Kreuzung Karl-Metz-Straße/Alte Eppelheimer Straße und der ehemaligen Haltestelle entfernt. Die ersten zwei Weichen des künftigen Gleisdreiecks an der Kreuzung Karl-Metz-Straße/Kurfürsten-Anlage liegen bereits und sind einbetoniert. Die Stadtwerke Heidelberg nutzen parallel die Gelegenheit, um an Versorgungsleitungen zu arbeiten. Der Bau des Gleisübergangs der Linie 5 zu den Gleisen der Stadtbahnen auf Höhe der F&U-Schulen ist in vollem Gange. Weitere Weichen und Kreuzungen werden noch in den Ferien installiert. Zudem werden in der Kurfürsten-Anlage weiterhin Fahrleitungsmasten gegründet. Anschließend wird die Fahrbahn in der Kurfürsten-Anlage zwischen F&U-Gebäude und Haltestelle Hauptbahnhof erneuert.
Arbeiten an der Montpellierbrücke
Im Czernyring sind die Gleise, bis auf die Einmündung der Max-Jarecki-Straße, bis zur Montpellierbrücke fertiggestellt. An der Stelle, an der sich künftig die Linien 26 und 22 kreuzen, wird aktuell ein Gleisdreieck eingebaut. Die erforderlichen sechs Weichen, drei Kreuzungen und zwölf Zwischenjoche mit vormontierten Schwellen wiegen jeweils mehr als zehn Tonnen. Nach Fertigstellung des Gleisdreiecks im September 2018 finden die Tiefbauarbeiten im Czernyring statt. Ebenfalls ab September werden bereits Fahrleitungsmaste installiert. Außerdem finden aufwändige Restarbeiten in den Anschlussbereichen des Gleisdreiecks statt. Der Anschluss der Bahnstadt-Gleise an das Gleisdreieck an der Montpellierbrücke wird ab Oktober 2018 erfolgen.
Wie geht es nach den Sommerferien, ab 10. September 2018, weiter?
Die Kreuzung Czernyring/Speyerer Straße wird voraussichtlich zum Schulstart am 10. September 2018 wieder freigegeben.
Die alte Haltestelle Hauptbahnhof wird vollständig rückgebaut. Die Baustelle rückt weiter nach Osten; das Baufeld befindet sich dann vor allem im Bereich der alten und künftigen Haltestelle. Westlich des Hauptbahnhofs wird die Haltestelle der Straßenbahnlinie 5 fertiggestellt sein. Ein neuer Gleisbogen verbindet ab Montag, 10. September 2018, die Kurfürsten-Anlage mit der Karl-Metz-Straße, sodass die Linie 5 aus Mannheim in Richtung Bergheimer Straße und zum Bismarckplatz fahren kann. Auf der erneuerten Fahrbahn in Höhe des F&U-Gebäudes werden Bus-Ersatzhaltestellen eingerichtet.
Bis November stehen folgende Arbeiten an: Abbau der alten Fahrleitungsmasten; Gründung und Stellen neuer Masten für die neue Haltestelle und den neuen Verlauf der Gleise; Leitungsarbeiten, auch der Stadtwerke Heidelberg und der Telekom; Bau der Grün- und Mittelinseln für Fußgänger im Bereich der Kurfürsten-Anlage zwischen Karl-Metz-Straße und Mittermaier Straße; Bau der neuen Bahnsteige 1 und 2; Herstellung der neuen Fahrbahnen einschließlich Radweg zwischen Karl-Metz-Straße und Mittermaierstraße sowie Gehweg nördlich der Fahrbahnen mit barrierefreier Rampe zur Kurfürsten-Passage, sodass ab Ende November 2018 dort wieder Autos fahren können.
Das Mobilitätsnetz Heidelberg
Der Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof und der Bau der Straßenbahn in die Bahnstadt sind Teil des Mobilitätsnetzes Heidelberg. Damit wird das Straßenbahnnetz umfassend modernisiert und ausgebaut – ein wichtiger Beitrag für den umweltfreundlichen Nahverkehr in der Stadt. Das Mobilitätsnetz Heidelberg wird von der Stadt Heidelberg, der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) und der Heidelberger Straßen- und Bergbahn GmbH (HSB) gemeinsam geplant und verwirklicht. Insgesamt sollen rund 100 Millionen Euro in das Straßenbahnnetz investiert werden.