Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Versuchter Raub zum Nachteil eines Tipico Wettbüros in Kassel
24.08.2018 – 19:57 Kassel (ots) – Am Freitag, 24.8.2018, gg. 16.30 Uhr, betrat eine maskierte, männliche Person ein Wettbüro in der Holländischen Straße in Kassel und forderte unter Vorhalt einer Schusswaffe Bargeld. Aufgrund einer energischen Erwiderung des Angestellten des Wettbüros floh der Täter, der eine Plastiktüte mit sich führte, aus dem Wettbüro, ohne Beute in Richtung Henkelstraße. Dieser wird wie folgt beschrieben: Männlich, heller Hauttyp, schlank, geschätzt auf 30 – 40 Jahre, bekleidet mit hellblauer Kapuzenjacke, schwarzer Jogginghose mit Muster, auf dem rechten Hosenbein ein großer weißer Tiger, linkes Hosenbein weiß gemustert. Trug dunkle Turnschuhe mit weißen Sohlen.
Hinweise werden erbeten an die Polizei in Kassel unter T. 0561/9100.
Verkehrsunfall mit Personenschaden in Kassel Am Altmarkt
25.08.2018 – 05:34 Kassel (ots) – Am 24.8.2018, um 20.27 Uhr, kam es in Kassel im Bereich Altmarkt zu einem Verkehrsunfall. Der 19jährige, polnische Fahrer eines Kleintransporters fuhr auf der Kurt-Schuhmacher-Straße in Richtung An der Fuldabrücke und missachtete dabei die Rotlicht zeigende Ampel, so dass es zum Zusammenstoß mit einem Pkw kam, der aus der Gegenrichtung nach links in die Brüderstraße abbiegen wollte. Der Fahrer des Kleintransporters wurde zur Behandlung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht. Die drei Insassen des Pkw, zwei Erwachsene und eine Jugendliche, wurden bei dem Zusammenstoß leicht verletzt. Durch die Beamten des Revier Mitte wird der Gesamtschaden auf über 20.000,- EUR geschätzt. Beide Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Kassel: Bereits gesuchter Wohnungseinbrecher auf frischer Tat dank aufmerksamen Zeugen geschnappt
27.08.2018 – 11:54 Kassel (ots) – Die Festnahme eines bereits mit Haftbefehlen gesuchten Einbrechers bei einer neuerlichen Tat gelang Beamten des Polizeireviers Süd-West am Samstagabend im Kasseler Stadtteil Bad Wilhelmshöhe dank der schnellen Meldung eines aufmerksamen Zeugen. Er hatte den 41-Jährigen aus Kassel beim Aufbrechen der Eingangstür eines Mehrfamilienhauses beobachtet und sofort über den Notruf 110 die Polizei alarmiert. Noch bevor der Tatverdächtige eine Wohnungstür in dem Haus aufbrechen konnte, klickten für ihn schon die Handschellen. Wegen seiner bereits aufgrund von Verurteilung nach Einbruchsdelikten bestehenden zwei Haftbefehlen sitzt er mittlerweile in Haft. Die Ermittlungen wegen des neuerlichen Einbruchsversuch dauern an.
Der Zeuge hatte im Vorbeigehen den 41-Jährigen im Eingangsbereich eines Mehrfamilienhauses in der Wilhelmshöher Allee, in Höhe der Schulstraße, beim Rütteln an der Haustür beobachtet. Dann sah er, dass der Mann sich mit einem Gegenstand an der Tür zu schaffen machte. Kurz darauf war es dem Tatverdächtigen gelungen, die geschlossene Tür zu öffnen und im Haus zu verschwinden, woraufhin der Zeuge die 110 wählte. Sofort entsandten die den Notruf entgegennehmenden Beamten der Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen mehrere Streifen zum mutmaßlichen Tatort. Dies führte dazu, dass die Beamten des Reviers Süd-West den Tatverdächtigen kurz darauf im Flur in einem Obergeschoss des Mehrfamilienhauses festnahmen. Bei seiner Durchsuchung fanden sie in seinem Rucksack verschiedenes Einbruchswerkzeug. An einer Wohnungstür waren zudem frische Beschädigungen zu erkennen, die vermutlich auf das Konto des Festgenommenen gehen dürften. Den bestens bei der Polizei bekannten 41-Jährigen, der derzeit keinen festen Wohnsitz hat, brachten die Beamten nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wegen seiner beiden Haftbefehle in die Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen zu dem Einbruchsversuch am Samstag führen nun die Beamten des Kommissariats 21/22 der Kasseler Kripo.
Kassel: Gefährliche und verbotene Aktion trübt Feierlichkeit: Hochzeitsgast löst mit Schüssen Polizeieinsatz aus
Kassel (ots) – Mehrere Dutzend auf einer öffentlichen Straße in Kassel abgefeuerte Schüsse lösten am Samstagnachmittag einen Polizeieinsatz aus und trübten so die Feierlichkeiten einer türkischen Hochzeit. Mit der Aktion, die nach dem Waffengesetz unter Strafe steht, hatte ein Hochzeitsgast zudem für Aufsehen und große Verunsicherung bei dortigen Anwohnern gesorgt. Nachdem mehrere Streifen der Kasseler Polizei am Einsatzort eingetroffen waren und die Ermittlungen aufnahmen, ließ sich der Schütze unter den Hochzeitsgästen ermitteln und bei ihm eine Schreckschusswaffe sowie Munition sicherstellen. Der 24-Jährige, der keinen erforderlichen kleinen Waffenschein besitzt, muss sich nun wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten. Die Feiernden mussten eine andere Örtlichkeit aufsuchen, zumal sie den rechten Fahrstreifen der Straße mit ihren Fahrzeugen blockierten.
Unklare, nicht ungefährliche Situation für Polizisten
Dass es sich um eine Schreckschusswaffe handelt, ist zu Beginn eines solchen Einsatzes für die eingesetzten Beamten in der Regel nicht bekannt. Zur Abwehr möglicher Gefahren für Leib und Leben von Unbeteiligte müssen sie jedoch schnell einschreiten und damit rechnen, auch mit scharfen Schusswaffen konfrontiert zu werden. Zudem kennen sie den jeweiligen Anlass sowie den Schützen anfänglich nicht, sodass solche Einsätze unter größtmöglicher Eigensicherung und unter äußerst sensiblem Vorgehen durchgeführt werden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass unbedarftes Handeln von Personen im Besitz von Waffen weitreichende Folgen, bis hin zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei haben kann. In diesem Fall ging der Einsatz für alle Beteiligten glücklicherweise glimpflich aus: Die Hochzeitsgäste verhielten sich von Beginn an vernünftig. Die Schusswaffe war beim Eintreffen der Beamten in dem Handschuhfach eines Pkw verstaut und konnte dort sichergestellt werden.
Leere Patronenhülsen auf der Straße
Wie die vor Ort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Mitte berichten, waren sie gegen 15:30 Uhr wegen der Schüsse in der Hoffmann-von-Fallersleben-Straße, Ecke Schillerstraße, alarmiert worden. Zwölf stadteinwärts auf dem rechten Fahrstreifen stehende Pkw stellten sie dort fest, die offenkundig der Hochzeitsfeier angehörten. Zahlreiche leere Patronenhülsen fanden sich auf der Straße und zeugten davon, dass tatsächlich Schüsse abgefeuert worden waren. Der mutmaßliche Schütze gab sich zunächst nicht zu erkennen. Als die Beamten die Identität der Anwesenden feststellten und mit Durchsuchungen begannen, offenbarte der in Kassel wohnende 24-Jährige sich der Polizei und nannte das Handschuhfach seines Pkw als den Ort, an dem er die Waffe aufbewahrte.
Straftat und Ordnungswidrigkeit
Das Führen der Schreckschusswaffe in der Öffentlichkeit ohne behördliche Erlaubnis, in diesem Fall ein kleiner Waffenschein, stellte eine Straftat dar, die mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder Geldstrafe bestraft werden kann. Das Schießen mit solchen Waffen außerhalb von Schießstätten ist ohnehin nach dem Waffengesetz grundsätzlich verboten und stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit Geldbuße bis zu 10.000 Euro geahndet werden kann. Die weiteren Ermittlungen dauern an.