Am Montag, 27. August 2018 unterschrieben der Zweckverband Abfallverwertung Südwestpfalz und die GML – Gemeinschafts-Müllheizkraftwerk Ludwigshafen GmbH einen neuen, ihren dritten Kooperationsvertrag. Bereits seit über 13 Jahren (2005) arbeiten nun beide Müllheizkraftwerke zur gegenseitigen Optimierung der Anlagenauslastung zusammen.
Die GML liefert Hausmüll, vorzugsweise aus Neustadt nach Pirmasens. Dort sorgt der niedrigere Heizwert des Hausmülls gegenüber den Gewerbeabfällen dafür, dass zusätzliche Kapazität im MHKW Pirmasens bereitsteht, die der ZAS vermarkten kann. Durch den damit steigenden Durchsatz des MHKW Pirmasens und Umsatz des ZAS kann die Umlagebelastung des ZAS vermindert werden.
Der ZAS liefert im Gegenzug heizwertreichere Gewerbeabfälle in das MHKW Ludwigshafen. Dort kann damit der Gesamtheizwert im MHKW gesteigert werden, der durch den sehr hohen Hausmüllanteil sonst zu niedrig läge.
Im Zuge der Modernisierung des Gemeinschafts-Müllheizkraftwerks Ludwigshafen von 2019 bis 2024 verfügt das MHKW Ludwigshafen über Übermengen, die nicht selber in Ludwigshafen verwertet werden können. Mit dem Kooperationsvertrag 3 wird der ZAS von 2019 bis 2023 fast 48.000 Tonnen an Gewerbeabfällen im MHKW Ludwigshafen verwerten lassen. Die GML lässt im MHKW Pirmasens von 2019 bis 2023 ca. 69.000 Tonnen Hausmüll verwerten, sodass im Saldo 21.000 Tonnen mehr in Pirmasens verbleiben. Der heizwertorientierte Hausmüll-Verbrennungspreis liegt dabei auf Marktpreisniveau.
„Wir freuen uns über die Fortsetzung unserer langjährigen Zusammenarbeit.“, so Dr. Bernhard Matheis, Oberbürgermeister der Stadt Pirmasens und Verbandsvorsteher des ZAS. „Die GML hat mit dem ZAS Pirmasens seit vielen Jahren einen verlässlichen Partner. Unsere wechselseitige Bedarfsabdeckung passt optimal zueinander.“, so Dr. Thomas Grommes, Geschäftsführer der GML.