Speyer / Mainz – Innenminister Roger Lewentz hat Hermann Hill das von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verliehene Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland überreicht. Lewentz würdigte die außerordentlichen Verdienste des Universitätsprofessors.
Seit 1986 hat Hermann Hill den Lehrstuhl für Verwaltungswissenschaften und Öffentliches Recht an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften in Speyer inne. Hill habe die Modernisierung der öffentlichen Verwaltung in den Fokus seiner Arbeit als Wissenschaftler gestellt und sei ein Vordenker auf seinem Gebiet, so der Minister. Roger Lewentz: „Hermann Hill ist niemand, der sich praxisfernen Ansätzen hingibt. Er orientiert sich an der Praxis und sucht stets den Austausch und Wissenstransfer zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und der Verwaltung selbst.“
Maßgeblich für seine Arbeit seien die Aufgaben der Zukunft. Heute seien die Abläufe vielfach digitalisiert. Auch die Bürgerinnen und Bürger könnten inzwischen auf viele digitale Leistungen zurückgreifen. Hinter diesen heute ganz selbstverständlichen Angeboten stecke viel innovative Arbeit und Fleiß. Die Möglichkeiten habe Hermann Hill früh erkannt, betonte der Innenminister.
Seine Tätigkeit für die Universität unterbrach Hill lediglich für den Zeitraum, in dem er Staatsminister für die Bundes- und Europaangelegenheiten war. Mit seinen 37 Jahren habe er damals das Kabinett verjüngt. Hill sei generell ein Botschafter für das Land, weit über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus, so der Minister. Seit 2007 leite er die Wissenschaftliche Dokumentations- und Transferstelle für Verwaltungsmodernisierung in den Ländern. Auch als Wissenschaftlicher Beauftragter des Führungskollegs Speyer habe er sich seit nun schon 15 Jahren besondere Verdienste erworben. Das Führungskolleg zielt auf die langfristige Qualifizierung von Führungskräften. Die Fortbildungseinrichtung wird gemeinsam von 12 Bundesländern und der Bundesagentur für Arbeit getragen.
„In seinen verschiedenen Funktionen hat Hermann Hill Großes für unsere Verwaltungen auf Landes- und Bundesebene geleistet. Dabei hat er keine Herausforderung gescheut, sondern nach den Herausforderungen der Zukunft gesucht und diese mitgestaltet“, so Innenminister Roger Lewentz.