Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel: Nach vier Bränden von Altpapiercontainern in einer Nacht: 53-Jähriger bei Fahndung festgenommen
Kassel (ots) – In der Nacht zum Samstag ereigneten sich im Kasseler Stadtteil Wesertor vier Mülltonnenbrände innerhalb kurzer Zeit. Dank der Beobachtungen eines Zeugen, konnten die Beamten des Polizeireviers Nord gezielt die Fahndung nach einem tatverdächtigen Mann aufnehmen, den sie nach dem letzten Brand noch in der Nähe festnahmen. Der bei der Polizei hinreichend bekannte 53-jährige Kasseler, der momentan keinen festen Wohnsitz hat, muss sich nun wegen Sachbeschädigung in vier Fällen verantworten. Da er bereits wegen anderer Straftaten per Haftbefehl gesucht wurde, sitzt er nun in Haft.
Zu dem ersten Brand in dieser Nacht war es gegen 2:40 Uhr in der Schirmerstraße gekommen. Ein Unbekannter hatte dort einen 1.100 Liter fassenden Altpapiercontainer angezündet, der anschließend komplett niedergebrannt war. Schon kurze Zeit später, gegen 3 Uhr, brannte die nächste Mülltonne dieser Größe in der Hartwigstraße, die ebenfalls zerstört wurde. Als gegen 4 Uhr ein weiterer Altpapiercontainer in einem Hinterhof in der Gartenstraße angesteckt wurde, beobachtete ein Zeuge den mutmaßlichen Täter. Aufgrund der von dem Zeugen gemachten präzisen Angaben zu diesem Mann, nahmen mehrere Streifen der Kasseler Polizei die gezielte Fahndung nach dem Verdächtigen auf. Zum vierten Brand in dieser Nacht war es schließlich gegen 4:20 Uhr in der Bürgistraße, Ecke Mittelring gekommen. Den dringend tatverdächtigen 53-Jährigen nahm die Streife des Polizeireviers Nord nur wenige Augenblicke nach Bekanntwerden dieses Brandes im Nahbereich des Tatorts, in der Mönchebergstraße, fest. Bei seiner Durchsuchung fanden sie zudem Gegenstände, die den Tatverdacht gegen ihn bekräftigen. Durch die vier Brände war ein Sachschaden von insgesamt rund 3.000 Euro entstanden.
Den 53-Jährigen brachten die Beamten anschließend aufgrund des bereits wegen Eigentumsdelikten bestehenden Haftbefehls in die Justizvollzugsanstalt. Die weiteren Ermittlungen wegen der vier Brände werden beim Polizeirevier Nord geführt und dauern an.
Kassel: Schwerer Unfall im Wolfsanger: 87 Jahre alte Fußgängerin schwer verletzt
Kassel (ots) – Im Kasseler Stadtteil Wolfsanger ereignete sich am gestrigen frühen Montagabend ein schwerer Verkehrsunfall, bei dem eine 87-jährige Fußgängerin aus Kassel schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden musste. Die 75 Jahre alte Autofahrerin aus Kassel erlitt einen Schock. Auch sie wurde im Krankenhaus behandelt.
Wie die an der Unfallstelle eingesetzten Beamte des Polizeireviers Nord berichten, ereignete sich der Unfall gegen 17:20 Uhr. Zu dieser Zeit befuhr die 75-Jährige die Fuldatalstraße stadtauswärts und bog nach links in die Straße “Hinter dem Fasanenhof” ein. Dabei übersah sie die dortige Verkehrsinsel, überfuhr diese und geriet ins Schleudern. Der Wagen erfasste die 87 Jahre alte Fußgängerin, die mit ihrem Rollator auf dem Gehweg unterwegs war. Anschließend schleuderte der Wagen auf die Gegenseite, touchierte dort einen geparkten Suzuki und kam erst an einer angrenzenden Mauer zum Stehen. Die betagte Fußgängerin erlitt dabei sehr schwere Verletzungen. Der Gesamtsachschaden beläuft sich auf über 7.000 Euro. Die genaue Unfallursache ist derzeit noch nicht eindeutig geklärt. Die Sachbearbeitung wird von Beamten der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Nord geführt.
Stadt und Landkreis Kassel: Falsche Polizeibeamte gaukeln Festnahme falscher Polizeibeamter vor: Warnung vor betrügerischen Anrufen
Kassel (ots) – Durch Anrufe mit der bereits bekannten Masche “falsche Polizeibeamte” versuchen Betrüger in Stadt und Landkreis Kassel aktuell wieder Senioren hereinzulegen und um deren Ersparnisse zu bringen. Neu bei einigen der jüngsten Anrufe, die seit Sonntag, gehäuft am gestrigen Montagabend und auch bereits am heutigen Dienstagvormittag bei Rentner in der Region eingingen, ist jedoch der Vorwand der sich als Polizisten ausgebenden Betrüger, sie hätten falsche Polizeibeamte festgenommen.
Ganz wichtig: Erst auflegen – dann 110 anrufen!
Einige der angerufenen Senioren wurden zudem von den Betrügern aufgefordert, die 110 anzurufen und sich die Echtheit des Anrufers bestätigen zu lassen. Wenn die Senioren aber nicht auflegten, ging das Wählen der 110 ins Leere und der Betrüger war nach wie vor in der Leitung. Daher sollte unbedingt folgender Rat befolgt werden: Das Telefonat unbedingt erst beenden. Bei alten Telefonen klassisch durch Auflegen des Hörers, bei schnurlosen Telefonen oder Handys durch Drücken der vorwiegend roten Auflegetaste. Erst wenn der Anruf definitiv beendet ist, sollte die 110 gewählt werden. Dann erreicht der Notruf mit Sicherheit die echte Polizei.
Bereits über ein Dutzend Anrufe
Über ein Dutzend Anrufe bei Senioren in den Kasseler Stadtteilen Harleshausen, Bad Wilhelmshöhe, Brasselsberg sowie in Vellmar im Landkreis Kassel sind der Polizei vom gestrigen Montag und heutigen Dienstag bekannt. Glücklicherweise flogen die Täter in den bekannten Fällen mit ihrer Masche auf, sodass es bislang beim Versuch blieb. Die Betrüger hatten sich am Telefon als Polizeibeamte ausgegeben und von der Festnahme eines Einbrechers, aber in einigen Fällen auch von der Festnahme falscher Polizeibeamter berichtet. Nun müsse man wissen, ob der angerufene Senior Wertsachen im Haus habe und ob diese noch alle da wären. Vermutlich seien diese nämlich in Gefahr. In der Regel versuchen die Täter so in Erfahrung zu bringen, ob bei dem Opfer etwas zu holen ist und wollen die Senioren auf diese Weise für ihr weiteres Vorhaben verängstigen und einschüchtern.
Die Polizei gibt folgende Tipps:
- Die Polizei erfragt am Telefon keine Details zu Kontodaten oder Wertgegenständen im Haus.
- Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen oder familiären Verhältnissen preis.
- Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
- Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt. WICHTIG: Beenden Sie das vorige Telefonat unbedingt durch Auflegen und wählen erst dann die 110.
- Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
- Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben.
- Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
Kassel: Nach Dienstende zwei Graffitisprayer festgenommen Polizist war auf dem Heimweg
Kassel (ots) – Zwei 21 und 23 Jahre alte Männer, die am gestrigen Montagabend ein Graffiti an eine Tunnelwand sprühten, nahm ein Bundespolizist, der auf dem Heimweg war, auf frischer Tat in der Heerstraße fest. Er hatte noch beim Verlassen der Dienststelle den Einsatz mitbekommen und war mit offenen Augen auf dem Heimweg. Als er schließlich in seinem Privatwagen die beiden jungen Männer entdeckte, stoppte er seine Fahrt und nahm die beiden fest.
Auf die Spur der beiden Tatverdächtigen war die Kasseler Polizei durch einen Zeugen gekommen, der gegen 18:30 Uhr über den Notruf 110 die Leitstelle des Polizeipräsidiums Nordhessen informierte. Die daraufhin in die Fahndung eingebundenen Streifen der Kasseler Polizei und die um Unterstützung gebetenen Kollegen der Bundespolizei trafen nur Sekunden später nach der Festnahme durch den auf dem Heimweg befindlichen Polizeibeamten am Tatort ein und unterstützten ihren Kollegen. Die Streife des Polizeireviers Süd – West übernahm schließlich den 23 Jahre alten Tatverdächtigen aus Melsungen und seinen aus Kassel stammenden 21-jährigen Begleiter. Zudem stellten sie die Spraydosen sicher, mit denen bereits eine Buchstabenkombination in einer Größe von ca. 1,60 x 1,40 Meter an die Wände der Unterführung gesprüht wurde. Bei der Unterführung handelt es sich um einen Tunnel der dortigen Eisenbahnstrecke. Unterquert wird die Strecke von einem Fuß- und Radweg zwischen Heerstraße und Heßbergstraße. Nach derzeitigem Ermittlungsstand steht der 23-Jährige im Verdacht, den Text mit Farbe aufgebracht zu haben. Der 21-Jährige habe die Aktion gefilmt. Auch diese Kamera hatten die Beamten als Beweismittel sichergestellt. Die beiden Festgenommenen, die noch am Abend wieder auf freien Fuß gesetzt wurden, müssen sich nun wegen Sachbeschädigung durch Graffiti verantworten. Der genaue Sachschaden, den sie durch die Straftat angerichtet haben, konnte bislang noch nicht beziffert werden.
Verursacher nächtlichen Unfalls mit rund 10.000 Euro Schaden flüchtet: Zeugen gesucht – SIEHE FOTO
Kassel (ots) – Ein unbekannter Verkehrsteilnehmer ist am frühen Sonntagmorgen in der Straße “Am Fichtenrain” in Kassel-Jungfernkopf gegen einen Mercedes GLA gekracht und anschließend abgehauen. Dabei hinterließ er einen Schaden von etwa 10.000 Euro an dem geparkten Wagen. Dank eines “Knallzeugen” steht zumindest die Unfallzeit genau fest. Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe erhoffen sich nun durch die Veröffentlichung des Falls, Hinweise von Zeugen auf den flüchtigen Verursacher zu bekommen.
Wie die am Unfallort eingesetzten Beamten des Polizeireviers Nord berichten, ereignete sich der Zusammenstoß gegen 4:50 Uhr am Sonntagmorgen. Anhand der Spurenlage gehen sie davon aus, dass der Unfallverursacher die Straße “Am Fichtenrain” in Richtung Frasenweg befuhr. In Höhe der Hausnummer 4 war der Fahrer aus unbekannten Gründen in den aus seiner Sicht linksseitig stehenden Mercedes gekracht, der dadurch erheblich beschädigt wurde. Die Vorderachse des Wagens war gebrochen sowie die linke vordere Fahrzeugseite eingedrückt worden. Der Verursacher flüchtete anschließend vermutlich in Richtung Frasenweg.
Die Ermittler der Unfallfluchtgruppe bitten Zeugen, die Hinweise auf den flüchtigen Fahrer oder sein beschädigtes Fahrzeug geben können, sich unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei zu melden.