Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Frankfurt und der Wetteraukreis streben engere Zusammenarbeit an – Oberbürgermeister Peter Feldmann trifft Landrat Jan Weckler in Friedberg
Wohnen, Bildung, die Ansiedlung neuer Wirtschaftsunternehmen sowie die damit verbundenen verkehrlichen Herausforderungen sind die zentralen Zukunftsfragen der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main. Da diese vier Mammutaufgaben nicht von einer Kommune im Alleingang bewältigt werden können, suchen die Stadt Frankfurt und ihr Oberbürgermeister Peter Feldmann den Kontakt zu ihren Nachbarn in der Region. Aus diesem Grund hat sich Feldmann am Mittwoch, 29. August 2018, mit Jan Weckler (CDU), seit April 2018 Landrat des Wetteraukreises, in Friedberg getroffen.
„Ich freue mich sehr, mit Jan Weckler einen kompetenten Ansprechpartner an unserer Seite zu wissen, der sein politisches Handeln auch an den Interessen der Region ausrichtet und wie ich der Ansicht ist, dass kommunale Solidarität das geeignete Mittel ist, um die vielfältigen Herausforderungen unserer Metropolregion zu stemmen“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann nach dem Treffen mit dem Landrat des Wetteraukreises.
Im Gespräch der beiden Politiker erläuterte Weckler die Schwerpunkte für den Wetteraukreis. So liegen für den Landrat die Prioritäten auf höheren Investitionen in den Bereichen Schulbau und Verkehr. „Wir müssen investieren, um zukunftsfähig zu bleiben, vor allem um auf die Herausforderungen einer stark zunehmenden Bevölkerung reagieren zu können“, betonte Weckler. Weitere wichtige Themen seien die Erweiterung bestehender Ganztagsprogramme an Schulen, die Erstellung eines Tourismus- und Standortmarketingkonzeptes, die Entlastung der Ausländerbehörde sowie die Sicherung der Gesundheitsversorgung durch das Gesundheitszentrum Wetterau.
„An diesen Themenkomplexen, die in ähnlicher Gewichtung auch uns Frankfurter umtreiben, sieht man, dass eine enge Zusammenarbeit der Gemeinden in der Region schon deshalb hilfreich ist, weil wir aus den Erfahrungen unserer Nachbarn auch im Hinblick auf unsere eigenen Projekte lernen können“, sagte Feldmann. Interkommunale Zusammenarbeit sei darüber hinaus an vielen Stellen wichtig, um Ressourcen einzusparen und Verwaltungsabläufe zu optimieren. „Es bringt nichts, wenn wir alle unser eigenes Süppchen kochen und am Ende feststellen, dass unsere Rezepte nicht zueinanderpassen“, mahnte Feldmann an.
Umso erfreulicher sei es, dass der Wetteraukreis mittlerweile wieder der KulturRegion FrankfurtRheinMain beigetreten ist. Ziel sei, sich stärker mit dem Rhein-Main-Gebiet zu vernetzen und kulturelle Veranstaltungen im Wetteraukreis einem größeren Publikum bekannt zu machen, so der Landrat.
Im Gespräch warb Oberbürgermeister Feldmann zugleich für die FrankfurtRheinMain GmbH International Marketing of the Region (kurz FRM GmbH), die mit 31 Gesellschaftern aktuell vor allem daran arbeitet, die in der Region grassierende Wohnungsnot zu bekämpfen sowie regionale Strategien für die Entwicklung als Metropolregion zu entwickeln. „Damit Frankfurt und die Region den Menschen gute und bezahlbare Wohnungen bieten können, ist es wichtig, dass wir an dieser Stelle gemeinsame Strategien entwickeln und uns dabei nicht von Stadtgrenzen und Zuständigkeiten ausbremsen lassen“, soFeldmann dazu.
Landrat Weckler verwies darauf, dass der Wetteraukreis beabsichtige, zunächst ein Tourismus- und Standortmarketingkonzeptes zu erstellen. Im Anschluss könne darüber diskutiert werden, welche Organisationen in Anlehnung an eine dann vorhandene Grundkonzeption für den Wetteraukreis förderlich sei.
Einig waren sich Oberbürgermeister und Landrat über eine zukünftig stärkere Zusammenarbeit zwischen der Stadt Frankfurt und dem Wetteraukreis. „Unsere Region ist so wirtschaftsstark wie vielfältig, so urban wie naturnah. Tourismus und Standortmarketing haben in den zurückliegenden Jahren bereits einen immensen Schub erfahren. Nun gilt es, unseren Besuchern auch das Umland als attraktives Ausflugziel ans Herz zu legen“, sagte Feldmann.
Dass interkommunale Zusammenarbeit für alle Beteiligten von Vorteil sein kann, belegt ein Wohnungsbau-Projekt der ABG Frankfurt Holding in Friedberg. 2016 begannen die Bauarbeiten für 115 Wohnungen auf Grundstücken der früheren Housing Area. „Diese Wohnungen helfen dem gesamten Ballungsraum Rhein-Main angesichts des in allen Kommunen verbreiteten Mangels“, betonte ABG-Geschäftsführer Frank Junker seinerzeit. Seit August 2017 sind die Bauarbeiten abgeschlossen. Die ersten Mieter sind bereits in ihre Passivhaus-Wohnungen eingezogen.
Frauen, Fußball, Frankfurt – Peter Feldmann gratuliert dem Erfolgsverein 1. FFC Frankfurt zum 20-jährigen Bestehen
20 Jahre 1. FFC Frankfurt – das wurde am Dienstag, 28. August, bei einem großen Empfang im Frankfurter Römer mit Ministerpräsident Volker Bouffier, Staatsminister Peter Beuth sowie rund 300 weiteren Gäste, darunter ehemalige Spielerinnen, Trainer und Funktionäre, Vertreter von FFC-Partnern, Persönlichkeiten aus Gesellschaft, Politik und Wirtschaft gefeiert.
„Frauen, Fußball, Frankfurt – ein schöner Dreiklang“, befand Oberbürgermeister Peter Feldmann bei der Begrüßung im Kaisersaal. Für ihn war der Jubiläumsempfang des Vereins eine Herzensangelegenheit. „Die Geschichte des 1. FFC Frankfurt ist geradezu idealtypisch für unsere Stadt: Durch das Engagement einzelner Personen und sportlichen Zusammenhalt wird aus einem Stadtteilverein binnen kurzer Zeit ein überaus erfolgreicher Bundesligist.“
Der 1. Frauen-Fußball-Club Frankfurt, kurz 1. FFC Frankfurt, wurde am 27. August 1998 von Monika Staab, Doris Dietmayr, Annelie Hauptvogel, Vera Heck, Pia Hess sowie Gabriela und Roman Schmidt gegründet. Der Verein übernahm die Frauenfußball-Abteilung des damaligen Bundesligisten SG Praunheim und startete ab 1. Januar 1999 unter seinem neuen Namen. Damit begann eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht.
Als 1. FFC Frankfurt schaffte der Verein in der Saison 1998/99 das Double, wurde Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger. Es folgten vier Siege im Europapokal, insgesamt neunmal holten die Fußballerinnen vom Stadion am Brentanobad den DFB-Pokal an den Main, insgesamt siebenmal wurden sie Deutscher Meister.
Darüber hinaus wurde der Verein zur Heimat ganzer Generationen international erfolgreicher und bekannter Fußballerinnen: Mit Weltfußballerin Birgit Prinz, Steffi Jones, Nia Künzer, Renate Lingor, Kerstin Garefrekes, Sandra Smisek, Saskia Bartusiak, Conny Pohlers, Dzsenifer Marozsán, Celia Sasic und vielen anderen stellten FFC-Persönlichkeiten über viele Jahre den Großteil der deutschen Nationalmannschaft – unter anderem bei den WM-Triumphen 2003 und 2007. Genauso zählten viele Spielerinnen aus der ganzen Welt wie die niederländische Nationaltorhüterin Marleen Wissink zu den Leistungsträgerinnen des 1. FFC Frankfurt.
„Wir können zu Recht stolz sein auf unsere Fußballfrauen. Es sind sportliche Ausnahmetalente und Persönlichkeiten, die einen Verein zum Erfolg führen. Doch auch ein Verein selbst trägt dazu bei, solche Spielerinnen hervorzubringen und zu formen. Ein Verein ist für viele wie eine Heimat. Man wird akzeptiert und respektiert, unabhängig von Hautfarbe, Religion, Geschlecht, Weltanschauung und politischer Meinung. Im Verein geht es um gemeinsame Interessen, ein gemeinsames Ziel. Der 1. FFC Frankfurt steht vorbildlich für Vermittlung ebendieser Werte“, resümierte Feldmann.
Zweiter Frankfurter Tag der Religionen im Zeichen von Schönheit und Musik – Integrationsdezernentin Sylvia Weber würdigt Engagement des Rats der Religionen
Religiöse Vielfalt erleben und sich darüber austauschen: dafür öffnet die Stadt Frankfurt am 2. September von 14 bis 18 Uhr das Rathaus. Mit einem Bühnenprogramm und Informationsständen stellen sich die neun im Rat der Religionen Frankfurt vertretenen Religionsfamilien – Ahmadiyya Muslim Jamaat, Bahai-Religion, Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam, Judentum, Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage und Sikh-Religion – erneut der Öffentlichkeit vor. „Schönheit und Musik“ lautet das Schwerpunktthema an diesem zweiten Tag der Religionen, der wie schon im Vorjahr auch den interreligiösen Dialog und die Begegnung zwischen Religionsgemeinschaften und Stadtgesellschaft fördert.
Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, wird den Nachmittag um 14 Uhr mit einem Grußwort eröffnen. „Religion gibt vielen Menschen in unserer Stadt tagtäglich Orientierung und Halt. Sie ist sinnstiftend und ein wichtiges soziales Element für unsere diverse Stadtgesellschaft“, sagt die Stadträtin. „Die Stadt Frankfurt will das friedliche Zusammenleben der Religionen künftig noch stärker fördern und den strukturierten Dialog mit den Religionsgemeinschaften fortsetzen.“
Im Gespräch mit den Frankfurter Moscheegemeinden soll zudem der Austausch zwischen der Stadt, ihren Institutionen und den islamischen Gemeinden forciert werden. Der erste Austausch findet am 15. September statt. Das „Junge Forum der Religionen“, das der Rat der Religionen in Kooperation mit dem Amt für multikulturelle Angelegenheiten einrichtet, organisiert interreligiöse Begegnungen und gemeinsame Projekte von jungen Frankfurterinnen und Frankfurtern.
Ästhetik und Musik schaffen Verbundenheit
Nachdem 2017 „Feste und Feiertage“ im Mittelpunkt standen, bieten die Frankfurter Religionsgemeinschaften am zweiten Tag der Religionen einen Einblick in eine ganz besondere Facette ihrer Religion: Sie zeigen, was Ästhetik und Musik für ihren Glauben bedeuten.
Sylvia Weber würdigt den Rat der Religionen für sein Engagement nicht nur bei dieser Veranstaltung. „Der Rat nimmt regelmäßig Stellung auch zu kontroversen Themen mit religiösem Bezug. Das erachte ich für außerordentlich wichtig, gerade weil Religion oftmals benutzt wird, um zu polarisieren oder zu spalten. Er schafft ferner im Kleinen wie im Großen Orte der interreligiösen und interkulturellen Begegnung.“
Joachim Valentin, Vorsitzender des Rats der Religionen Frankfurt, freut sich auf den Tag: „Hier wird einmal im Jahr für alle Frankfurterinnen und Frankfurter sichtbar, wie bunt und schön religiöse Traditionen in unserer Stadt gelebt werden.“
Weitere Informationen zum Ablauf des Tags der Religionen gibt es unter www.rat-der-religionen.de/projekte/tag-der-religionen-feste.
Kindertagesbetreuung in Frankfurt am Main – Betreuungsquote der unter Dreijährigen stark gestiegen – Stadtrat Jan Schneider präsentiert „frankfurt statistik aktuell“ Nr. 15/2018
Die 15. Ausgabe von „frankfurt statistik aktuell“ beschäftigt sich mit der Entwicklung der Kindertagesbetreuung in der Stadt. Am 1. März 2017 wurden 43 327 Kinder unter vierzehn Jahren in einer der 779 Kindertageseinrichtungen oder von Tagespflegepersonen betreut.
2006 wurde die Statistik zur Kindertagesbetreuung in ihrer jetzigen Form erstmals erhoben. Von 2006 bis 2017 hat sich die Zahl der betreuten Kinder von 29 328 auf 43 327 erhöht. Das entspricht einer Zunahme von 13 999 Kindern beziehungsweise 47,7 Prozent.
„Besonders hoch war die Betreuungsquote bei den Drei- bis unter Sechsjährigen“, betont der für die Statistik zuständige Dezernent Jan Schneider und ergänzt: „92 Prozent der Kinder im klassischen Kindergartenalter waren in Tagesbetreuung“.
„Die rasanteste Entwicklung gab es jedoch in der Altersgruppe der unter Dreijährigen“, führt Stadtrat Schneider weiter aus. „2006 befanden sich gerade einmal 2 717 Kinder unter drei Jahren in Kindertagesbetreuung. Lediglich 14,4 Prozent der unter Dreijährigen wurden damit 2006 in öffentlich geförderter Kindertagesbetreuung versorgt“, kommentiert Schneider die Situation vor gut zehn Jahren.
2017 wurden 9 782 Kinder unter drei Jahren in Krabbelstuben, altersgemischten Gruppen oder von Tagesmüttern und -vätern betreut. „Damit hat sich die Zahl der betreuten Kinder in dieser Altersgruppe fast vervierfacht“ beschreibt Stadtrat Schneider die dynamische Entwicklung und fügt hinzu: „Wir haben in Frankfurt in den letzten Jahren das Betreuungsangebot für die unter Dreijährigen kontinuierlich steigern können. Mit einer Betreuungsquote von 40,2 Prozent haben wir die Kindertagesbetreuung für die Jüngsten deutlich über das bundesdurchschnittliche Niveau von 33,1 Prozent ausgebaut.“
Insgesamt waren 2017 44,3 Prozent der Frankfurter Kinder unter 14 Jahre in Kindertagesbetreuung. „Die Zahl und deren Verlauf in den letzten Jahren zeigt, dass wir uns als Stadt Frankfurt auch weiterhin um eine umfangreiche und qualitativ hochwertige Kindertagesbetreuung kümmern müssen, damit eine gute Vereinbarkeit von Familie und Beruf möglich ist“, sagt Stadtrat Schneider abschließend.
„frankfurt statistik aktuell“ 15/2018 stehen unter www.frankfurt.de/statistik_aktuell als kostenloses PDF-Download zur Verfügung.
Spielplatz im Holzhausenpark feiert Wiedereröffnung
Am Samstag, 1. September, feiert die Frankfurter Bürgerstiftung gemeinsam mit zahlreichen Freunden und Förderern ihr alljährliches Kinderfest im und um das Holzhausenschlösschen, in der Kastanienallee und im Holzhausenpark. Aus diesem Anlass stellen das Grünflächenamt und das Frankfurter Kinderbüro die erneuerten Spiel- und Wegeflächen im Park vor.
Für die Grunderneuerung des Holzhausenparks wurde ein erstes gemeinsames Kinderbeteiligungsprojekt durchgeführt. So entwickelten Kinder unter anderem Gestaltungsideen für einen Zaun, der zum Schutz von Bäumen aufgestellt wurde. So soll die Akzeptanz für diesen Schutzzaun erhöht werden. An dem Kinderbeteiligungsprojekt haben mehr als 500 Kinder teilgenommen.
Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Karin Guder, Vorsitzende des Ortsbeirates 3, sowie Susanne Feuerbach, Leiterin des Frankfurter Kinderbüros, werden um 13 Uhr vor Beginn des Kinderfestes anlässlich der Wiedereröffnung des Holzhausenparks sprechen und stehen ebenso wie der Leiter des Grünflächenamtes, Stephan Heldmann, für anschließende Gespräche zur Verfügung. Die Begrüßung aller Kinder, Ehrengäste und Freunde und Förderer anlässlich der feierlichen Eröffnung des Kinderfestes der Frankfurter Bürgerstiftung übernimmt im Anschluss deren Geschäftsführer Clemens Greve. Er steht für anschließende Gespräche ebenso wie der Stiftungsvorstand am Infostand der Frankfurter Bürgerstiftung zur Verfügung.
Weitere Informationen beim Grünflächenamt unter Telefon 069/212-74089.
Berger Tierschau: Frankfurts Landwirte präsentieren sich
Kühe, Ziegen, Schweine, Pferde, Geflügel und Kaninchen: Am Dienstag, 4. September, lädt die Wirtschaftsförderung Frankfurt zur Berger Tierschau ein. Sie findet von 9 bis 12 Uhr am Frohngrundweg/Nordring statt. Um 9.30 Uhr wird die Tierschau offiziell durch Stadtrat Markus Frank und Kreislandwirt Matthias Mehl eröffnet. Der Eintritt ist frei.
Auch in diesem Jahr freuen sich die Vertreter der Frankfurter Landwirtschaft, am Rande des Berger Marktes und traditionell am ersten Dienstag im September ihre landwirtschaftlichen Produkte sowie ihre Nutztiere vorstellen zu können. Gleichzeitig bietet die Tierschau eine gute Gelegenheit für die Frankfurter Bevölkerung, mit den ortsansässigen Landwirten ins Gespräch zu kommen.
Die Landwirte bringen nicht nur ihr Vieh mit, sie präsentieren sich auch mit ihren landwirtschaftlichen Produkten, Heu-Hüpfburg, Oldtimertraktoren und Apfelsaftpresse. Der Regionalbauernverband Wetterau-Frankfurt, der Frankfurter Imker- sowie der Jagdverband sind ebenfalls bei der Tierschau vertreten.
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling: Durchgehenden Nord-Süd-Radweg über die Friedberger Landstraße bauen
Verkehrsdezernent Klaus Oesterling hat sich für einen durchgehenden Nord-Süd-Fahrradweg von der Friedberger Warte über die Konstablerwache bis nach Sachsenhausen ausgesprochen. Oesterling sagte, bereits jetzt existierten Radwege von der Friedberger Warte über die nördliche Friedberger Landstraße bis zur Rat-Beil-Straße nördlich Nibelungenplatz und vom Börneplatz über die Alte Brücke. Im Zuge der derzeit laufenden Sanierung der Elisabethenstraße werden auch dort Radverkehrsanlagen eingerichtet. Nun müsse noch die bestehende Lücke vom Nibelungenplatz über die südliche Friedberger Landstraße und die Kurt-Schumacher-Straße bis zum Börneplatz geschlossen werden. Mit diesen und wenigen weiteren Verbesserungen sei es möglich, eine durchgehende Nord-Süd-Verbindung für den Fahrradverkehr zu schaffen. Diese solle in einem weiteren Schritt mit dem geplanten Raddirektweg nach Darmstadt verbunden werden.
Oesterling teilte in diesem Zusammenhang mit, unabhängig von einer abschließenden Bewertung des tödlichen Unfalls eines Fahrradfahrers am Börneplatz habe sich die städtische Unfallkommission in einer Sondersitzung mit den Konsequenzen aus dem Unfall befasst. Die Unfallkommission habe die Empfehlung ausgesprochen, den jetzt von der Alten Brücke kommenden und vor dem Börneplatz endenden Radweg über diesen in die Kurt-Schumacher-Straße auf die rechte Fahrspur durchzuziehen. Dem Autoverkehr stünde damit nur noch die linke Fahrspur zur Verfügung. Da zur Vermeidung einer neu geschaffenen Gefahrensituation und wegen der Straßenbahnhaltestelle ein Auslaufen des Radweges nicht möglich sei, hätte dies zur Konsequenz, dass dem Autoverkehr zwischen Börneplatz und Anlagenring künftig nur noch eine Spur zur Verfügung stehen werde. Der Verkehrsdezernent sagte dazu, aus Gründen der Verkehrssicherheit sehe er keine Alternative zu dieser Lösung. Er werde den Vorschlag der Unfallkommission deshalb umsetzen.
Weltkulturen Museum macht mit beim Social Media Event ‚Gekauft. Gesammelt. Geraubt?‘
Vier Frankfurter Museen haben sich für das Ausstellungsprojekt „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“ zusammengetan. Gemeinsam laden das Historische Museum, das Museum Angewandte Kunst, das Museum Judengasse und das Weltkulturen Museum nun zum Social Media Event ein am Mittwoch, 5. September, um 18.30 Uhr.
Die Ausstellungen in den vier Häusern erzählen Geschichten von legalisiertem Raub, von der Enteignung jüdischen Eigentums im Nationalsozialismus oder von fragwürdigen Erwerbungen unter kolonialen Umständen. Es geht um Provenienzforschung, Restitution und Geschichten von „schwierigen Dingen“. Beim Social Media Event haben alle Gelegenheit, aufgeteilt in zwei Gruppen, zwei der Ausstellungen kennenzulernen. Welche das sind? Das bleibt eine Überraschung!
Alle, die auf Social Media Kanälen aktiv sind und Lust haben sich vor Ort zu vernetzen und digital über die Ausstellungen auszutauschen, können sich anmelden per E-Mail an presse.angewandte-kunst@stadt-frankfurt.de.
Die Teilnahme ist kostenlos, aber die Plätze sind begrenzt. Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Bitte beachten, dass an dem Abend kleinere Strecken zu Fuß zurückgelegt werden müssen. Treffpunkt ist das Historische Museum Frankfurt, Saalhof 1.
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