Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Generalsanierung Hölderlin-Gymnasium: Schulstart nach den Ferien nochmal im alten Gebäude – Innenausbau der Ausweichcontainer verzögert sich / Umzug in den Herbstferien geplant

Das neue Schuljahr muss am Hölderlin-Gymnasium nochmal in den zur Sanierung anstehenden Gebäuden begonnen werden. Eigentlich sollte ein Teil der Schülerinnen und Schüler ab dem 10. September in 15 Klassenzimmern unterrichtet werden, die in 84 Ausweichcontainern auf dem Parkplatzgelände in der Friedrich-Ebert-Anlage entstehen. Die zuständige Containerfirma hat Ende August allerdings die Stadtverwaltung informiert, dass sie den zugesagten Fertigstellungstermin nicht einhalten kann. Die Fertigstellung muss nun bis Anfang Oktober erfolgen. Der Umzug soll nach Rücksprache mit der Schulleitung in den Herbstferien (29. Oktober bis 2. November) stattfinden. Die dazu notwendigen Maßnahmen werden in enger Absprache mit der Schule getroffen.

„Wir ärgern uns sehr über diese Verzögerung, denn wir wissen natürlich um die Umstände, die das für Schüler, Lehrer und Eltern mit sich bringt. Alle Planungen waren darauf ausgerichtet, mit Beginn des neuen Schuljahres den Ausweichstandort zu beziehen“, sagt Dr. Joachim Gerner, Bürgermeister für Familie, Soziales und Kultur. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck erklärt: „Eigentlich hatte die Firma uns die Fertigstellung zum Schuljahresende Ende Juli angekündigt. Wir haben mit der Geschäftsführung jetzt einen sehr strikten Zeitplan abgestimmt und erwarten die Fertigstellung definitiv bis Anfang Oktober – das sind dann über zwei Monate mehr als vereinbart.“

Die Arbeiten an den Ausweichklassenzimmern laufen bereits seit dem 22. Mai. Insbesondere die Herstellung der Betonfundamente für die Container war offensichtlich aufwändiger als von der Firma eingeschätzt. Zudem kam es noch zu Verzögerungen bei der Anlieferung und Montage der Container, vor allem bei den Trockenbauarbeiten im Innenausbau. Das städtische Gebäudemanagement griff Anfang Juli erstmals ein und vermittelte hierfür eine zusätzliche Firma. In den folgenden Wochen gab es nahezu tägliche Baustellenbegehungen durch die Stadt. Ende August war dann aber offensichtlich, dass der Zeitverzug nicht mehr aufzuholen sein wird.

Hintergrund: Die Generalsanierung des Hölderlin-Gymnasiums ist mit 19,6 Millionen Euro Kosten die aktuell größte Modernisierungsmaßnahme im Schulbereich. Sie soll in zwei Bauabschnitten bis 2021 abgeschlossen sein. 15 Klassenzimmer samt Nebenräumen werden in dieser Zeit in Container ausgelagert. In einem ersten Bauabschnitt bis voraussichtlich Sommer 2019 soll zunächst die Tiefgaragenausfahrt aus dem Schulhof an die Friedrich-Ebert-Anlage verlegt werden. Die beiden Häuser 5 und 6 an der Ebert-Anlage 43 und 45 werden saniert. Saniert wird auch das zweite und dritte Obergeschoss der Häuser 1 und 2 in der Plöck.

Im zweiten Bauabschnitt bis Sommer 2021 wird ein eingeschossiger Anbau für die Theaterpädagogik errichtet mit Theatersaal, Bühne und Räumen für fachspezifischen Unterricht sowie Aufenthaltsflächen. Barrierefrei erschlossen werden die Häuser 3 und 4 an der Märzgasse mit Aufzug, barrierefreien Toiletten und barrierefreier Rampe zur Turnhalle. Die Sandsteinfassade von Haus 3 wird überarbeitet und erhält einen neuen Anstrich. In Haus 4 wird das Dach komplett saniert und die Lüftungsanlage in der Turnhalle erneuert. Die Neugestaltung des Schulhofs mit neuem Belag, Sitzgelegenheiten und Bepflanzung wird die Baumaßnahme abschließen.
Presseinformation der Stadt Heidelberg
200.000 Euro vom Land im Jahr 2018 für den Naturschutz in Heidelberg
Förderung privater Trockenmauer-Projekte an den Bergstraßenhängen möglich

In Heidelberg werden jährlich etwa 30 bis 35 Naturschutzprojekte über die Landschaftspflegerichtlinie gefördert. Im Jahr 2018 haben solche Projekte in Heidelberg vom Land 200.000 Euro Fördergelder erhalten. Je nach Projekt werden damit zwischen 50 bis 80 Prozent der Kosten finanziert. Schwerpunkt in Heidelberg ist die Pflege hochwertiger Lebensräume und der Erhalt von seltener Fauna und Flora. Das städtische Umweltamt betreut die Projekte seit vielen Jahren fachlich. Die ersten Förderungen gab es bereits in den 1990er Jahren.

Beispiele für Heidelberger Naturschutzprojekte:

  • Biotopvernetzung
  • Pflegearbeiten in den Naturschutzgebieten Russenstein und Felsenmeer
  • Pflege von Wiesen in Rohrbach
  • Erhalt von Waldwiesen, zum Beispiel die Hirschwiese und die Mausbachwiese
  • Pflege der Bäume auf dem Kohlhof
  • Offenhaltung des Mühltals in Handschushheim
  • Pflege von Grundstücken im Naturdenkmal Steinberg in Handschuhsheim
  • Sanierung und Pflege von Laichgewässern für Amphibien
  • Fledermaus-Monitoring im Wald
  • extensive Beweidung, zum Beispiel in Ziegelhausen zum Erhalt von Grünland
  • Renaturierung des Naturdenkmals „Kroddeweiher“ in Handschuhsheim
  • Maßnahmen zum Erhalt von Pflanzenarten wie Milzfarn, Pechnelke und behaarter Ginster oder seltenen Amphibien und Reptilien

Förderung von Privatprojekten, beispielsweise Trockenmauern

Von der Förderung können auch Bürgerinnen und Bürger profitieren. Privatpersonen können beispielsweise Anträge zur fachgerechten Reparatur von Trockenmauern innerhalb des „Trockenmauer-Projektgebietes“ stellen. Das Projektgebiet befindet sich in ausgewählten Bereichen der Bergstraßenhänge. Je nach Maßnahme beträgt die Förderung für die Sanierung von Trockenmauern zwischen 50 und 70 Prozent der Kosten.

Das Prozedere: Landwirte und Privatpersonen richten ihren formellen Antrag ans Umweltamt der Stadt Heidelberg. Die Antragsformulare sind online zu finden unter https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/,Lde/1962007. Im Kasten rechts gibt es die Förderanträge. Wichtig: Bitte vor der Antragstellung mit dem Umweltamt Kontakt aufnehmen (E-Mail: umweltamt@heidelberg.de, Telefon 06221 58-18000). Das Umweltamt bearbeitet und bescheidet die Anträge unter Beteiligung des Regierungspräsidiums Karlsruhe.


Stahlbogenbrücke über die Bahngleise im Bosseldorn vorübergehend gesperrt

Die Stahlbogenbrücke über die Bahngleise im Bossendorn muss aus Sicherheitsgründen vorübergehend gesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis. Fußgängerinnen und Fußgänger sowie Radfahrerinnen und Radfahrer können die nahgelegene Aluminiumbrücke, die offizielle Fuß- und Radwegverbindung über die Bahngleise nutzen.

Die Stahlbogenbrücke wurde 1983 von der Deutschen Bahn erbaut und ist vor wenigen Jahren aufgrund der Streckenstilllegung an die Stadt Heidelberg übergegangen. Diesen Sommer fand eine umfangreiche Bauwerksuntersuchung statt. Das Ergebnis: Der Berührungsschutz gegen Stromschlag muss entsprechend den gültigen Vorschriften nachgerüstet werden. Bis die Brücke mit einem neuen Oberleitungsschutz ausgestattet ist, muss sie aus Sicherheitsgründen gesperrt bleiben. Nach Planung, Ausschreibung und Umsetzung der Maßnahme kann sie voraussichtlich Mitte 2019 wieder freigegeben werden.


Baustellen in und um Heidelberg – Übersicht über die aktuellen Baustellen in der Zeit vom 
3. bis 9. September 2018

  • A 656: Fahrbahneinengung von vier auf zwei Fahrstreifen wegen Brückenbauarbeiten im Bereich Friedrichsfeld; Umleitungsempfehlung über A 6 oder B 535.
  • Alte Eppelheimer Straße: Kanal- und Leitungsarbeiten sowie Fahrbahnsanierung zwischen Mittermaierstraße und Bluntschlistraße; bis Ende September 2018 zwischen Mittermaierstraße und Alte Eppelheimer Straße 26 gesperrt; auch Radverkehr betroffen.
  • Bergstraße: Grundausbau zwischen Hainbachweg und Steckelsgasse bis voraussichtlich Mai 2019; zwischen Kapellenweg und Steckelsgasse voll gesperrt, örtliche Umleitung ist ausgeschildert; auch Radverkehr betroffen.
  • Czernyring: Arbeiten für das Mobilitätsnetz-Projekt Straßenbahn Bahnstadt und vorbereitende Arbeiten für den Umbau des Czernyrings; zwischen Czernybrücke und Speyerer Straße einspurig in beide Richtungen.
  • Eppelheimer Straße: Neubau der Autobahnbrücke über die A 5 zwischen Pfaffengrund und Eppelheim im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg bis voraussichtlich Ende 2018, Umleitung über Friedrich-Schott-Brücke; stadteinwärts in Höhe alte Eisenbahnbrücke gesperrt, Umleitung über Henkel-Teroson-Straße.
  • Gneisenaustraße: Im Zuge Mobilitätsnetz-Projekt Hauptbahnhof Abfahrt aus Richtung Autobahn nach rechts in die Gneisenaustraße gesperrt, keine Durchfahrt in Richtung Hauptbahnhof und Zentrum; Umleitung über B 37 und Bergheimer Straße.
  • Hauptstraße: Wegen Kanalsanierung und Leitungsarbeiten zwischen Mönchgasse und Plankengasse gesperrt; Einbahnregelung in der Mönchgasse zwischen Hackteufel und Heiliggeiststraße aufgehoben; Zufahrt zur Leyergasse über Heiliggeiststraße möglich; Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar; Radverkehr wird über B 37 umgeleitet; Buslinie 33 in Richtung Emmertsgrund fährt über B 37 und Universitätsplatz, Ergänzungslinie 33E eingerichtet.
  • Kurfürsten-Anlage: Umbau der Haltestelle Hauptbahnhof im Rahmen des Mobilitätsnetzes Heidelberg; Kurfürsten-Anlage zwischen Karl-Metz-Straße und Mittermaierstraße bis voraussichtlich Dezember 2018 in beide Richtungen sowie in Fahrtrichtung Zentrum zwischen Mittermaierstraße und Stichstraße in Höhe Stadtwerke bis voraussichtlich März 2019 voll gesperrt; Schienenersatzverkehre, Umleitungen und Fahrplanänderungen auf den meisten Bus- und Bahnlinien; Ersatzhaltestellen Hauptbahnhof West und Hauptbahnhof Ost eingerichtet; Durchfahrt für Radverkehr frei mit Einschränkungen.
  • Montpellierbrücke: Einbau des Gleisdreiecks im Zuge des Mobilitätsnetz-Projekts Straßenbahn Bahnstadt; bis 9. September 2018 Kreuzung Speyerer Straße / Czernyring fast vollständig gesperrt; keine Durchfahrt Speyerer Straße – Montpellierbrücke stadteinwärts und stadtauswärts; großräumige Umleitung stadteinwärts ab der B 535 sowie innerorts über Diebsweg und Eppelheimer Straße in beide Fahrtrichtungen; kein Linksabbiegen von der Montpellierbrücke in die Carl-Benz-Straße, kein Linksabbiegen vom Czernyring auf die Montpellierbrücke; Schienenersatzverkehr auf der Linie 26.
  • Neuenheimer Landstraße: private Baumaßnahme in Höhe Hausnummer 48, wochentags zwischen 9 und 15 Uhr halbseitig gesperrt mit Ampelregelung.
  • Plöck: Wegen Leitungsarbeiten bis voraussichtlich Ende September 2018 zwischen St.-Anna-Gasse und Nadlerstraße gesperrt; Zufahrt zur Plöck über Friedrich-Ebert-Anlage und Nadlerstraße, Einbahnregelung in der Nadlerstraße umgedreht; Radverkehr wird kleinräumig umgeleitet.
  • Theaterstraße: private Hochbaumaßnahme Hauptstraße 110 bis voraussichtlich Ende 2018; Baustellenverkehr wird in der Plöck mit Ampeln entgegen der Einbahnstraße zur Theaterstraße geführt.

„Tag des offenen Denkmals 2018“ am 9. September – Bundesweites Schwerpunktthema „Entdecken, was uns verbindet“ / 25-jähriges Jubiläum

Am Sonntag, 9. September 2018, öffnen wie jedes Jahr in ganz Europa historische Bauten und Stätten ihre Türen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Dann sind Architektur- und Geschichtsliebhaber zu Streifzügen in die Vergangenheit eingeladen. Der Denkmaltag feiert dieses Jahr sein 25. Jubiläum und hat sich mittlerweile zur größten bundesweiten Kulturveranstaltung mit mehr als 7.500 teilnehmenden historischen Stätten entwickelt. Auch Heidelberg nimmt mit einem umfangreichen Programm, das neben geöffneten Baudenkmälern auch Führungen beinhaltet, daran teil. Die Stadt Heidelberg und die Deutsche Stiftung Denkmalschutz laden dazu herzlich ein.

„Entdecken, was verbindet“ lautet in diesem Jahr das Motto des Denkmaltages: In einer Zeit, die geprägt ist von weltpolitischen Auseinandersetzungen, zeigt das Leitthema, wie Denkmale Brücken schlagen können – Brücken zwischen Baustilen, Regionen, Kulturen und Menschen. „Denkmale verbinden die Menschen über die Ländergrenzen hinweg. Sie sind lebendige Orte der Erinnerung, können Mahnmale oder Zufluchtsorte sein. Sie sind ein Stück Heimat. Denkmalschutz ist Ausdruck unserer Verpflichtung gegenüber der Vergangenheit, unsere Aufgabe in der Gegenwart und unser Geschenk an die Zukunft“, so Heidelbergs Oberbürgermeister Eckart Würzner.

Der „Tag des offenen Denkmals“ will allen Bürgerinnen und Bürgern Mut machen, sich weiterhin für das baukulturelle Erbe zu engagieren. Neben Behörden und Kirchen engagieren sich auch zahlreiche Vereine, Initiativen, Privateigentümer, Fachleute und Ehrenamtliche für den Schutz und die Pflege der Kulturdenkmäler. Der Denkmaltag bietet Gelegenheit, denjenigen zu danken, die sich auf vielfältige Weise für historische Bauten und Stätten engagieren. Sie leisten einen wichtigen Beitrag für die Erinnerungskultur.

Vielfältiges und umfangreiches Programm in Heidelberg

In Heidelberg beteiligen sich 22 Veranstalterinnen und Veranstalter am „Tag des offenen Denkmals“. Besonders die Programmpunkte im Montpellier-Haus, in der evangelischen Peterskirche, in der Wolfbrunnenanlage, im ehemaligen Staatsbahnhof in Wieblingen und im Mark-Twain-Center für transatlantische Beziehungen verdeutlichen eindrucksvoll, wie Denkmale Brücken schlagen können.

Außerdem öffnen in der Altstadt die Heiliggeistkirche, das Friedrich-Ebert-Haus, die Erlöserkirche, die Akademie der Wissenschaften und die Heidelberger Bergbahnen; in der Bahnstadt der Tankturm Heidelberg; in Handschuhsheim die Klosterruine St. Michael, die St. Vitus Kirche, das Alte Rathaus und die Tiefburg und in Schlierbach die Gutleuthofkapelle.

Auch dieses Jahr werden wieder Führungen und Vorträge zu den Denkmälern angeboten: In der Altstadt werden Führungen über die Heidelberger Astronomiegeschichte, über die Brunnen in der Altstadt und über den Aufbruch von 1968 angeboten. In Neuenheim werden Führungen durch die Landfried-Villa angeboten; in Wieblingen durch die Kreuzkirche; in Handschuhsheim gibt es eine Führung durch den Ökogarten am Klausenpfad. In der Tiefburg in Handschuhsheim findet zudem speziell für Kinder eine Veranstaltung statt, bei der Kinder mit keltischen Handdrehmühlen mahlen und auf Feuerglut backen können. Auch in den geöffneten Baudenkmälern werden – teilweise mehrmals am Tag – Führungen angeboten.

Programmhefte in Bürgerämtern und online erhältlich

Programmhefte liegen in den Bürgerämtern der Stadt Heidelberg und in zahlreichen öffentlichen Einrichtungen aus. Für Veranstaltungen mit begrenzter Teilnehmerzahl ist unbedingt eine verbindliche Anmeldung erforderlich. Informationen zum Programm des Denkmaltags in Heidelberg sind unter www.heidelberg.de zu finden. Informationen zum bundesweiten Programm sind unter www.tag-des-offenen-denkmals.de zu finden.