Bingen – Wettergott Petrus ist ein Binger. Bei recht angenehmen Temperaturen waren wieder viele Besucher zur Winzerfest-Eröffnung auf den Bürgermeister-Neff-Platz gekommen, um zum einen der Inthronisation der neuen Weinhoheiten, zum anderen aber auch der Verleihung des Gütesiegels der Dachmarke „Rheinhessen AUSGEZEICHNET“ beizuwohnen.
Der Leiter des Amtes für Touristik, Veranstaltungsmanagement und Städtepartnerschaften, Georg Sahnen, der in diesem Jahr zum ersten Mal die Fäden der Organisation in der Hand hatte, freute sich sehr, gemeinsam mit Bürgermeister Ulrich Mönch, der für den erkrankten Oberbürgermeister Thomas Feser eingesprungen war, diese Anerkennung aus den Händen der rheinhessischen Weinprinzessin Katrin
Hattemer in Empfang nehmen zu dürfen. Im vergangenen Jahr hatte die Prüfungskommission genau hingeschaut und die verschiedensten Kriterien wie beispielsweise regionale und saisonale Speisen, Gestaltung der Weinstände etc. unter die Lupe genommen. Das Siegel darf nun drei Jahre geführt werde, dann steht eine Rezertifizierung an.
Doch dies war nicht der einzige Höhepunkt der feierlichen Eröffnung – mit einem Jahr „Verspätung“ stand dieses Mal wieder eine Inthronisation an. Nachdem sich im vergangenen Jahr keine Kandidatinnen für das Amt der Weinmajestäten beworben hatten und Elena, Muriel und Annika ein Jahr in die „Verlängerung“ gegangen waren, konnten sie nun am Freitag die Krönchen an ihre Nachfolgerinnen weiter geben. Vanessa Gundlach wird als Prinzess Schwätzerchen die Stadt und ihren Wein repräsentieren, Vanessa Litzius und Sarah Wendel-Eckes stehen ihr als Weinprinzessinnen
zur Seite.
Bürgermeister Ulrich Mönch und Weinconsul Gert Reis, für den die diesjährige Eröffnungebenfalls eine Premiere war, hoben in ihrer Begrüßungsansprache hervor, dass neben den verschiedenen Neuerungen auch Bewährtes wieder seinen Platz haben wird. So gehören die Programmpunkte wie „Winzervesper“ und „Bingen trinkt rot“ inzwischen ebenso zu den Highlights wie das Brückenfest, die Winzerfestweinprobe und der Umzug. Auch dankten sie den scheidenden Weinmajestäten nochmals für ihr Engagement in den vergangenen drei Jahren und wünschten den neuen Majestäten alles Gute.
Emotional ging es bei der anschließenden Krönungszeremonie zu, denn den drei scheidenden Majestäten fiel es nicht leicht, ihr Amt weiterzugeben. Mit den besten Wünschen an ihre Nachfolgerinnen und dem Versprechen bei Fragen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, steckten Elena, Muriel und Annika dann die Krönchen Vanessa, Sarah und Vanessa in die Haare. Zur weiteren feierlichen Gestaltung der Veranstaltung trugen außerdem der Kinderchor der Alemannia Sponsheim, die Winzertanzgruppe, die Créateur de Malheur und Andrea Rischka bei.