Worms – Diana, die Göttin der Jagd, erschien erstmals im 19. Jahrhundert als Terrakottafigur im Herrnsheimer Schlosspark und erfreute die Besucher über lange Zeit. 2009 wurde sie durch eine neue Diana mit dem Reh zu ihren Füßen ersetzt. Diesmal aus Kunststein. Fürsorglich wurde mit dem Kunstwerk umgegangen. Die kalten Wintermonate verbrachte die Statue gut geschützt in einer Einhausung. Doch dies schützte sie nur bedingt vor dem Zahn der Zeit, der an ihr nagte, und anderen Beschädigungen. Im Zuge der der turnusmäßigen Überprüfung wurden schließlich mehrere Schäden an der Diana-Figur und den Vorderläufen des Rehs festgestellt.
Diese werden nun durch jene Steinrestaurierungsfirma aus Bamberg wieder fachgerecht hergestellt, die bereits 2009 die Abgüsse für die Kunststein-Diana angefertigt hat. Da von den früheren Abgüssen noch die Gussformen vorhanden sind, können diese bei der Rekonstruktion der stark beschädigten und abgebrochenen Teile wiederverwendet werden. Die neuen Abgüsse werden in dieser Woche vor Ort angepasst, mit der nötigen Armierung befestigt und die Fugen mit Restaurierungsmörtel ergänzt. Abschließend werden die neuen Teile noch mit einem Anstrich versehen. Die Rekonstruktion hat heute (3. September 2018) begonnen und wird zirka eine Woche in Anspruch nehmen. Die Kosten für die Wiederherstellungsmaßnahme belaufen sich auf rund 5.000 Euro. Die Betreuung des Projekts liegt in Händen der Hochbauabteilung im Bereich Planen und Bauen.