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Gute Lernumgebung für den Schulerfolg: An den Schulen laufen die Bauarbeiten auf Hochtouren – Auf der Baustellentour 2018 besuchte Erster Bürgermeister Odszuck drei Heidelberger Schulen
Komplettsanierung, Erweiterung, Modernisierung, Brandschutz: In den Sommerferien arbeitet das städtische Gebäudemanagement auf Hochtouren. Denn die Zeit, in der Schüler und Lehrer ausgeflogen sind, ist für Bau- und Handwerksarbeiten ideal. An mehr als zehn Schulen wird parallel gearbeitet. Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck informierte sich am Montag, 3. September 2018, im Rahmen seiner Sommertour über den Fortschritt der Arbeiten und besuchte die Marie-Baum-Schule, die Carl-Bosch-Schule und die Geschwister-Scholl-Schule.
„Es freut mich, dass die verschiedenen Baumaßnahmen in den Schulen so gut vorankommen. Jede der Maßnahmen ist dringend notwendig, damit unsere Kinder und Jugendlichen zeitgemäß und auf hohem Niveau ausgebildet werden können. Wir gehen dabei auf ganz verschiedene Ansprüche ein: Die Marie-Baum-Schule benötigt mehr Platz, was wir durch den Neubau gut ausgleichen können. Bei der Carl-Bosch-Schule war es wichtig, die Labore und Fachräume auf den neusten Stand zu bringen. In der Geschwister-Scholl-Schule reicht ein Naturwissenschaftsraum nicht mehr aus – deswegen richten wir einen zweiten ein, dessen Technik ebenfalls auf dem neusten Stand ist. Das sind nur drei der vielen Projekte, die wir an unseren Schulen umsetzen. Eine gute Lernumgebung ist für den Lernerfolg der Schülerinnen und Schüler enorm wichtig. Da ist jeder Cent gut angelegt“, erklärte Odszuck.
Marie-Baum-Schule: Räumliche Erweiterung durch Neubau
Die Marie-Baum-Schule in Wieblingen ist eine berufliche Schule mit den Profilen Biotechnologie, Gesundheit und Pflege, Hauswirtschaft und Gastronomie. Mehr als 600 Schülerinnen und Schüler werden in sechs Schularten unterrichtet. Die Marie-Baum-Schule hat seit längerer Zeit einen großen Bedarf an weiteren Räumen. Deshalb wird sie um einen eingeschossigen Bau mit fünf Klassenzimmern, einem Büro und Toiletten erweitert. Der Neubau wird für eine bis zu dreigeschossige Aufstockung ausgelegt, damit weiterer Raumbedarf zu einem späteren Zeitpunkt gedeckt werden kann. Alle Räume werden mit neuen Schiebetafeln, Projektionsflächen, Beamern, Dokumentenkameras, PCs sowie Stühlen und Tischen eingerichtet. Das Gebäude wird in Passivhausbauweise errichtet. Außerdem werden im Bestandsgebäude die Brandschutzmaßnahmen erneuert und den aktuellen Vorgaben angepasst. Die Bauzeit wird voraussichtlich ab August ein Jahr in Anspruch nehmen. Wegen Kapazitätsengpässen bei der Baufirma hat sich der Baustart um vier Wochen verzögert. Die fehlende Zeit soll aber im Bauablauf aufgeholt werden. Die Bauarbeiten sollen im August 2019 abgeschlossen sein. Die voraussichtlichen Kosten für die Erweiterung betragen zwei Millionen Euro.
Carl-Bosch-Schule: Erneuerung der Elektrolabore und Einrichtung eines Orthopädietechnikraums
Die Carl-Bosch-Schule in Wieblingen ist eine berufsbildende Schule der gewerblich-technischen Richtung, an der rund 1.300 Schülerinnen und Schüler von rund 80 Lehrkräften unterrichtet werden. Rund 750 Schülerinnen und Schüler besuchen die Teilzeitklassen der Berufsschule, die anderen die Vollzeitklassen der Ein- und Zweijährigen Berufsfachschule, des Berufskollegs, des Technischen Gymnasiums, der Fachschule für Technik und der Meisterschule. In der Schule werden die Elektrolabore erneuert und zeitgemäß ausgestattet, da sich die Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik erheblich weiterentwickelt hat. In einem ersten Bauabschnitt wurden bereits 2016 zwei Elektrolabore und zwei Vorbereitungsräume saniert, im zweiten Bauabschnitt 2018 folgen nun zwei weitere Labore und ein weiterer Vorbereitungsraum. Alle Räume werden komplett neu ausgestattet und mit den notwendigen Brandschutzmaßnahmen versehen. Der Umbau hat im Juli zum Start der Sommerferien begonnen und wird voraussichtlich im Dezember 2018 abgeschlossen sein. Insgesamt wird das Projekt voraussichtlich 650.000 Euro kosten.
Außerdem wird in der Carl-Bosch-Schule zurzeit ein Raum hergestellt, der die zeitgemäße Ausbildung von Orthopädietechnikerinnen und -technikern ermöglicht. Dafür wird ein Nebenraum in einen Unterrichtsraum umgebaut. Im neuen Raum wird ein Laufband untergebracht und eine Laufstrecke erstellt, damit Geh- und Laufbewegungen von Patienten per Kamera aufgezeichnet werden können. An Computerarbeitsplätzen werden die Aufnahmen dann von Schülerarbeitsgruppen ausgewertet. Angrenzend soll im Außenbereich ein Gehgarten entstehen. Dieser besteht aus unterschiedlichen Lauffeldern mit unterschiedlichen Materialien, die ebenfalls der Analyse von Gehbewegungen von Patienten dienen. Neben dem Umbau des Raumes für Unterrichtszwecke müssen auch bauliche Maßnahmen für den Brandschutz und die Herstellung der Fluchtwege umgesetzt werden. Der Umbau hat bereits im April begonnen und soll im September 2018 enden. Die voraussichtlichen Kosten betragen 320.000 Euro.
Geschwister-Scholl-Schule: Zweiter Naturwissenschaftsraum und Neubau der Sporthalle
Die Geschwister-Scholl-Schule in Kirchheim ist seit dem Schuljahr 2013/2014 eine Gemeinschaftsschule mit einem gebundenen Ganztagesangebot ab Klasse 5. Rund 460 Kinder und Jugendliche lernen gemeinsam und werden individuell gefördert. Zurzeit wird in der Schule ein zweiter Naturwissenschaftsraum eingerichtet, da der vorhandene Chemie-Fachraum für die wachsenden Schülerzahlen nicht mehr ausreicht. Dieser wird von einem Vorbereitungsraum ergänzt und soll vor allem für die Fachrichtung Physik genutzt werden. Der neue Raum wird technische Installationen für Wasser, Abwasser und Elektro erhalten. Die Elektroinstallation beinhaltet neben einer neuen Beleuchtung auch Multimedia- und Datenanschlüsse. Die Maßnahme wird voraussichtlich 200.000 Euro kosten und ist zu Beginn der Sommerferien gestartet. Bauende ist für Oktober 2018 vorgesehen.
Die Sporthalle und die Umkleiden der Schule stammen aus dem Jahre 1964. Neben zahlreichen baulichen Mängeln hat die Halle auch funktionalen Defizite. Daher soll die alte Sporthalle durch einen Neubau an gleicher Stelle ersetzt werden. Die neue Hallenfläche soll die gleiche Größe wie die bisherige aufweisen und mit einem Trennvorhand mittig teilbar sein. Duschen, Umkleiden, Toiletten, Geräteräume und die weiteren dienenden Räume werden ebenfalls neu gebaut. Die Bauzeit wird voraussichtlich von November 2019 bis Juni 2021 dauern und voraussichtlich 4,8 Millionen Euro kosten. Auch diese Maßnahme ist Bestandteil des „5+2“-Programms und wird mit Priorität umgesetzt.
Hintergrund: Die Stadt Heidelberg investiert konsequent und auf hohem Niveau in ihre Schulen. Mehr als 200 Millionen Euro hat die Stadt in den vergangenen zehn Jahren in die Modernisierung der 36 öffentlichen Schulen investiert. 2019/2020 sind weitere rund 27 Millionen eingeplant. Darüber hinaus schlägt die Stadtverwaltung im selben Zeitraum weitere 11,5 Millionen Euro für die Bauunterhaltung vor.
#andersbechern: Immer mehr Heidelberger Kaffeeanbieter machen mit – Vier weitere Cafés bieten den „Coffee to go“ im Pfandbecher der Firma „reCup“ an
Die Kampagne #andersbechern der Stadt Heidelberg macht auf Alternativen zum Einwegbecher aufmerksam. Mit dem Pfandbecher-System der „reCup GmbH“ beispielsweise können alle, die Kaffee lieben, ihren „Coffee to go“ umweltschonend genießen – und das an immer mehr Standorten in Heidelberg. Nun schließen sich vier weitere Cafés dem System an. Aktuell beteiligen sich damit 25 Kaffeeanbieter im Stadtgebiet an der Aktion gegen Einwegbecher.
Folgende Anbieter machen neu bei „reCup“ mit:
- Cube Mensa auf dem SRH Campus
- Friedrich, Altstadt
- Café Romantik, Altstadt
- Tee Gschwendner, Altstadt
Die Stadt hofft nun auf weitere Nachahmer: Je mehr Standorte es gibt, desto attraktiver wird das System für Kaffeetrinkerinnen und Kaffeetrinker. Wo man in Heidelberg #andersbechern kann, zeigt die Becherkarte unter www.heidelberg.de/coffeetogo. Sie listet alle Standorte in Heidelberg, an denen Kaffee im Mehrwegbecher angeboten wird, ob im mitgebrachtem Becher, mit eigenem Pfandsystem oder im „reCup“.
#andersbechern soll Bürgerinnen und Bürger dazu anregen, ihren Kaffee bewusster zu konsumieren. Im Vergleich zu einem Kaffee aus der Porzellantasse ist der Ressourcenverbrauch bei einem Einwegbecher immens. Die Wiederverwendung eines Bechers schont die Umwelt und manchmal sogar den Geldbeutel – manche Cafés bieten auf ein Getränk im Mehrwegbecher Rabatt. Für alle, die keinen eigenen Mehrwegbecher besitzen, bieten die Pfandbecher von „reCup“ eine Lösung. Das System ist einfach: Für nur einen Euro Pfand gibt es den Kaffee zum Mitnehmen im Mehrwegbecher. Dieser kann bei allen teilnehmenden Cafés wieder abgegeben oder neu befüllt werden. Die Heidelberger Mehrwegbecher können bei „reCup“-Partnern in ganz Deutschland eingetauscht werden.
Sicher zur Schule von Anfang an: GVD und Polizei wieder an den Grundschulen im Einsatz
An 18 öffentlichen und acht privaten Grundschulen beginnt bald die Schulzeit für die rund 1.300 Heidelberger Erstklässlerinnen und Erstklässler. Erster Schultag ist an den meisten Schulen am Samstag, 15. September.
Am Einschulungssamstag und in der darauffolgenden Woche sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Gemeindevollzugsdienstes (GVD) im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg 2018“ auf den Schulwegen präsent: Sie erklären den Kindern an Kreuzungen und Zebrastreifen das vorsichtige Überqueren der Straße sowie das richtige Verhalten an Fußgängerampeln und deren Bedienung.
Der Gemeindevollzugsdienst ist an folgenden Schulen im Einsatz: Internationale Gesamtschule Heidelberg, Geschwister-Scholl-Schule, Kurpfalzschule, Mönchhofschule, Landhausschule, Tiefburgschule, Eichendorffschule, Neckarschule, Elisabeth-von-Thadden-Schule und Grundschule Bahnstadt. Parallel dazu werden in dieser Zeit im Umfeld der Schulen verstärkt Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Auch die Polizei ist im Rahmen der Aktion „Sicherer Schulweg 2018“ an Heidelberger Grundschulen im Einsatz, unter anderem an der Friedrich-Ebert-Grundschule.
Alle Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer werden um besondere Aufmerksamkeit und Rücksichtnahme gebeten.
Felssicherung im Neuen Weg
Im Neuen Weg in Höhe der Hausnummer 22 stehen Felssicherungsarbeiten an. Die hiesige Felswand, auf der auch eine Stützmauer gegründet wurde, ist stark verwittert. Sie muss daher dringend gesichert werden. Das geschieht mit einer zwanzig bis dreißig Zentimeter starken Spritzbetonschale und zusätzlich eingebrachten Bodennägeln. Die Arbeiten beginnen am Montag, 10. September 2018, und dauern voraussichtlich circa drei Wochen. Da der Neue Weg in diesem Bereich nur circa 3,50 Meter breit ist, muss er für die Dauer der Arbeiten für den Verkehr gesperrt werden. Die Stadt Heidelberg bittet um Verständnis.
Knapp 1.300 Heidelberger Erstklässler drücken bald die Schulbank
Rund 1.300 Schulanfänger gehen in Heidelberg im Schuljahr 2018/2019 an 18 öffentlichen und acht privaten Grundschulen an den Start. Erster Schultag für die Erstklässler ist an den meisten Schulen am Samstag, 15. September.
Betreuungsbedarf außerhalb der Schulzeiten
Der Bedarf nach Betreuung außerhalb der Schulzeit bleibt im Grundschulbereich im neuen Schuljahr auf hohem Niveau stabil. Zum neuen Schuljahr gibt es mehr Anmeldungen zum Mittagstisch. Das modulare Betreuungssystem kann an fünf Tagen bis 17 Uhr gebucht werden. Insgesamt sind über 2.400 Kinder in der Betreuung angemeldet, das Angebot ist dem Bedarf angepasst. 1.920 Kinder nehmen am Mittagessen teil. Heidelberger Eltern können auch im neuen Schuljahr auf die Verlässlichkeit und den hohen Qualitätsstandard der Betreuung durch päd-aktiv e.V mit kleinen Gruppen bauen.
Außerdem besuchen voraussichtlich rund 650 Kinder eine der drei öffentlichen Ganztagsgrundschulen in Heidelberg: die Bahnstadt-Grundschule, die Grundschule Emmertsgrund und die Primarstufe der Internationalen Gesamtschule Heidelberg (IGH).
Neu: Ganztagsangebot in Wahlform an der Marie-Marcks-Schule
Das Sonderpädagogische Bildungs- und Beratungszentrum Marie-Marcks-Schule startet als Ganztagsgrundschule in Wahlform. An vier Tagen können die Schülerinnen und Schüler der Grundstufe der Marie-Marcks-Schule ab dem neuen Schuljahr ein Ganztagsangebot von 8 bis 16 Uhr besuchen. Dieses beinhaltet, Unterricht, Lern- und Übungszeiten, einen warmen Mittagstisch und vielfältige Bildungsangebote.
Kommunale Förderprogramme
Alle Grundschüler profitieren auch im Schuljahr 2018/2019 von einer Vielzahl kommunaler Förderangebote, darunter die durchgängige Sprachförderung, das Schulprogramm HÜS (Heidelberger Unterstützungssystem Schule) für leistungsschwächere Schüler und die Schulsozialarbeit.