Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Partnerschaft ausbauen, voneinander lernen – Bürgermeister Uwe Becker vertritt Frankfurt auf internationaler Städtekonferenz in Tel Aviv

Auf Einladung der Stadt Tel Aviv vertritt Bürgermeister Uwe Becker vom 3. bis 5. September 2018 Frankfurt am Main in der israelischen Metropole. Von nachhaltiger Stadtentwicklung über moderne Finanzierungsformen für Kommunen bis hin zu Smart Citys und der Bedeutung des Tourismus für Städte und Regionen reicht das Themenspektrum, das Stadtoberhäupter aus der ganzen Welt miteinander erörtern.

„Es ist eine große Chance, Frankfurt im internationalen Wettbewerb der Städte stark zu positionieren, die Erfahrungen unserer Mainmetropole auch den übrigen Städten zu vermitteln und gleichzeitig Anregungen für zukunftsgerichtete Projekte auch zurück nach Frankfurt mitzunehmen“, betonte Bürgermeister Uwe Becker.

Zu Beginn der Konferenz wurde Bürgermeister Uwe Becker von Tel Avivs Oberbürgermeister Ron Huldai empfangen, der Becker für sein jahrelanges Engagement für die Partnerschaft beider Städte dankte.

Als Gastgeschenk überreichte Bürgermeister Uwe Becker seinem Tel Aviver Kollegen das neu erschienene Buch des in Tel Aviv geborenen Frankfurter Fotografen Rafael Herlich „DiverCity FFM“ das die kulturelle und religiöse Vielfalt Frankfurts zeigt.

„Die Vielfalt und Buntheit der Gesellschaft verbindet beide Städte und macht diese umso mehr zu wichtigen Partnern“, betonte Becker, der vor Ort auch für einen stärkeren Austausch zwischen den Schulen beider Städte warb.


Von Toronto lernen: ‚Grün leben‘ in einer Metropolregion – Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Planungsdezernent Mike Josef besuchen Frankfurts Partnerstadt Toronto

Toronto gilt als eine der multikulturellsten Städte weltweit. Die Stadt am Lake Ontario ist Kanadas Wirtschaftszentrum und einer der führenden Finanzplätze der Welt. Mehr als zwei Millionen Menschen leben in der Stadt, mehr als fünf Millionen sind es in der gesamten Metropolregion. Ein Zusammenleben, mit all den Herausforderungen und Problemen, die eine hohe Bevölkerungszahl mit sich bringt – von Gentrifizierung, Nachverdichtung, dem Umgang mit Klimafolgen bis hin zur Frage der Produktion regionaler Lebensmittel für eine ganze Metropolregion.

Wie sich Toronto diesen Herausforderungen stellt und welche Lösungen Frankfurts Partnerstadt schon jetzt gefunden hat, darüber informieren sich ab 4. September eine Woche lang Frankfurts Umweltdezernentin Rosemarie Heilig und Planungsdezernent Mike Josef.

Ihre Delegation umfasst Vertreter des Umweltamtes, des Stadtplanungsamtes, der Bauaufsicht und Mitarbeiter der beiden Dezernate. Sie sehen sich Nachbarschaftsprojekte an zu „urban farming“, Begrünung von Wohn-und Bürogebäuden und Smart-City-Konzepten, Projekte der Stadterneuerung mit Bewohnerbeteiligung, Hochhausentwicklungspläne sowie Torontos „Grüngürtel“. Der „Ontario Greenbelt“ ist Torontos Lösung für Frischluftzufuhr, sauberes Wasser für die Metropolregion und Produktionsstätte für regionale Nahrungsmittel und vieles mehr. Auf dem Programm stehen zudem Besuche und Gespräche mit Nachbarschaftsinitiativen und mit lokalen Playern.

Die Idee zur Reise entstand im Umweltdezernat nach einem Besuch von Vertretern des „Food Policy Council“, einer Initiative ähnlich dem Ernährungsrat in Frankfurt.


Ausbildungsstart 2018: Oberbürgermeister Peter Feldmann begrüßt 220 neue Nachwuchskräfte der Stadtverwaltung

Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Montag, 3. September, 220 neue Auszubildende und Studierende mit ihren Eltern und Begleitern im Kaisersaal des Römers begrüßt. Auch Personaldezernent Stefan Majer und der Vorsitzende des Gesamtpersonalrates Christian Barthelmes richteten sich mit Ansprachen an die neuen Nachwuchskräfte.

Feldmann betonte, wie wichtig die Nachwuchskräfte für die Stadtverwaltung seien. Er sagte, die Stadtverwaltung sei sich ihrer Verantwortung bewusst und habe ihre Ausbildungsquote um über 35 Prozent gesteigert. Er zeigte die Vielfältigkeit der Aufgaben bei der Stadtverwaltung auf, die eine Reihe von unterschiedlichen Ausbildungsberufen erfordere. So waren im Kaisersaal nicht nur die Auszubildenden und Studierenden der Verwaltungs- und IT-Berufe vertreten, sondern auch angehende Gärtner, Forstwirte, medizinische Fachangestellte, Tierpfleger und andere mehr.

Feldmann forderte die Nachwuchskräfte auf, sich stets für die Bürger zuständig zu fühlen und ihnen weiterzuhelfen. Er stellte die Wichtigkeit heraus, mit einer funktionierenden und freundlichen Stadtverwaltung die Grundlagen der Demokratie zu sichern, das friedliche Zusammenleben von Menschen aus unterschiedlichen Kulturkreisen zu garantieren und auch den Benachteiligten der Gesellschaft zu helfen. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit und heiße Sie nochmals herzlich willkommen bei der Stadt Frankfurt am Main“, sagte Feldmann.

Personaldezernent Stefan Majer betonte in seiner Rede, ihm liege die qualifizierte Ausbildung von jungen Menschen besonders am Herzen. Über die städtische Zukunftsentwicklung und -sicherung hinaus sei es wichtig, jungen Menschen eine Zukunftsperspektive gegeben. Durch den Wechsel zwischen Theorie- und Praxiseinsätzen in verschiedenen Ämtern sei die Ausbildung sehr abwechslungsreich und vielfältig, so dass zu jedem Zeitpunkt Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein und eigene Ideen gefördert werden. Sein besonderer Dank galt ausdrücklich den Ausbildern für ihr Engagement und die Begleitung der Auszubildenden und Studierenden durch alle Phasen ihrer Ausbildung.

Die Stadtverwaltung sucht bereits jetzt die Nachwuchskräfte für das Einstellungsjahr 2019. Wer sich für die Ausbildungsberufe und -möglichkeiten bei der Stadt Frankfurt interessiert, findet auf der Internetseite www.my-ffm.de umfangreiche Informationen oder wendet sich telefonisch über die Servicenummer 069/212-35015 an das Team der Nachwuchswerbung.


Zusammen ist man weniger allein! – Für ein demokratisches Miteinander im Stadtteil: Am 10. September findet die sechste Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Frankfurt statt

Wie kann das Engagement für ein demokratisches, diskriminierungskritisches und solidarisches Miteinander in Frankfurts Stadtteilen weiter gestärkt werden? Wie zeigen wir eine klare Haltung für Gleichwertigkeit und Menschenrechte in umstrittenen Zeiten? Was sind Projekte, die durch die Partnerschaft für Demokratie gefördert werden können? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der nächsten Demokratiekonferenz der Partnerschaft für Demokratie Frankfurt am Montag, 10. September, im Mehrgenerationenhaus im Gallus.
„Ein Miteinander auf Augenhöhe beginnt im Zusammenleben im eigenen Stadtteil“, sagt Integrations- und Bildungsdezernentin Sylvia Weber, in deren Zuständigkeit auch das Amt für multikulturelle Angelegenheiten liegt. Gemeinsam mit der Bildungsstätte Anne Frank trägt das Amt für multikulturelle Angelegenheiten das Kooperationsprojekt Partnerschaft für Demokratie Frankfurt. „Die Demokratiekonferenz bringt Aktive zusammen: Sie können ihre Erfahrungen teilen, und sich gegenseitig neue Impulse für das gemeinsame Engagement geben. Deshalb bin ich froh und stolz, dass wir uns mit dieser wichtigen Veranstaltungsreihe auf der Höhe der Zeit bewegen und konkrete Angebote machen können. Ich danke allen Beteiligten für ihren großen Einsatz und die gute Zusammenarbeit“, so Sylvia Weber weiter.

Zwei Experten geben mit ihren Vorträgen Impulse für die anschließenden Diskussionen: Boris Nieswand (Universität Tübingen) zeigt auf Grundlage eines Forschungsprojekts in Goldstein-Heisenrath die Konsequenzen für das Miteinander im Stadtteil, wenn Vielfalt negativ gedeutet wird. Silja Polzin (LAG Soziale Brennpunkte Hessen) geht in ihrem Input der Frage nach, wie Teilhabe im Stadtteil gestärkt und Mitstreiter und Mitstreiterinnen für gemeinsame Projekte gewonnen werden können. Anschließend können die Impulse an verschiedenen Thementischen weitergedacht werden.

„Mit der Partnerschaft für Demokratie bieten wir die Möglichkeit einer schnellen und unkomplizierten Förderung zivilgesellschaftlichen Engagements“, sagt Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. „Dabei stellen wir fest, dass es in Frankfurts Stadtteilen durchaus unterschiedliche Herausforderungen gibt, wenn es um die Bekämpfung antidemokratischer Entwicklungen geht. Gerade deshalb ist ein Austausch wichtig, durch den wir uns gemeinsam inspirieren lassen und erste Planungen für künftige Aktivtäten anstoßen können“, so Mendel weiter.

Die Veranstaltung „Zusammen ist man weniger allein! Engagement für ein demokratisches Miteinander im Stadtteil“ am Montag, 10. September, findet von 12.30 bis 17.30 Uhr im Mehrgenerationenhaus, Idsteiner Str. 91, statt. Anmeldungen sind noch bis Mittwoch, 5. September möglich unter kontakt@partnerschaft-demokratie-ffm.de.

Über die Partnerschaft für Demokratie Frankfurt

Die Partnerschaft für Demokratie Frankfurt ist ein Kooperationsprojekt des Amts für multikulturelle Angelegenheiten und der Bildungsstätte Anne Frank – Zentrum für politische Bildung und Beratung Hessen. Sie fördert lokale Projekte, die zum Ziel haben, antidemokratische Tendenzen und Extremismus sowie Rassismus, Antisemitismus oder anderen Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit präventiv zu begegnen. Im Jahr 2018 hat die Partnerschaft für Demokratie bisher acht Projekte gefördert, mit dem ein demokratisches Miteinander im eigenen Stadtteil gestärkt wird. Mit der Veranstaltungsreihe „Demokratiekonferenz“ möchte die Partnerschaft für Demokratie Foren für offene Diskussionen zum Umgang mit Heterogenität und Diskriminierung eröffnen. Die Partnerschaft für Demokratie Frankfurt wird im Rahmen des Bundesprogramms Demokratie leben! des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie im Landesprogramm Hessen – aktiv für Demokratie und gegen Extremismus des Hessischen Ministerium des Inneren und für Sport gefördert.

Weitere Informationen finden sich auf http://partnerschaft-demokratie-ffm.de. Ansprechpartnerin für allgemeine Fragen zur Partnerschaft für Demokratie: Pushpa Islam, Telefon 069/212-45137, E-Mail pushpa.islam@stadt-frankfurt.de


Weichenbau: Linien U6 und U7 fahren nur bis Industriehof

Wegen Weichenbauarbeiten am Industriehof fahren die U-Bahn-Linien U6 und U7 von Mittwoch, 5. September, bis Dienstag, 11. September, ca. 3 Uhr, nur auf Teilstrecken: Die U6 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Industriehof, die U7 zwischen Enkheim und Industriehof. Zwischen Industriehof und Heerstraße wird ein Schienenersatzverkehr (SEV) mit Bussen eingerichtet. Fahrgäste nach Hausen können die Buslinie 72 nutzen. Sie wird spätabends und frühmorgens, am Sonntag auch vormittags, durch zusätzliche Busse zwischen Industriehof, Hausen und Praunheimer Brücke verstärkt.

Über die beste Fahrtmöglichkeit informieren die Fahrplanauskunft im Internet www.traffiQ.de und das RMV-Servicetelefon, das unter der Nummer 069/24248024 rund um die Uhr erreichbar ist.


Karten für die Verleihung des Adorno-Preises an Margarethe von Trotta

Am Dienstag, 11. September, erhält die Regisseurin und Drehbuchautorin Margarethe von Trotta den Theodor W. Adorno-Preis. Für die Verleihung, die um 17 Uhr in der Paulskirche beginnt, hält die Bürgerberatung, Zeil 3, Karten für alle Interessierten bereit. Eine Karte gilt für zwei Personen.

Kulturdezernentin Ina Hartwig wird Preisträgerin und Gäste begrüßen, die Laudatio hält Kinofilm- und Fernsehproduzent Günter Rohrbach.

Von Trotta war zunächst Schauspielerin bevor sie hinter die Kamera wechselte. Als Regisseurin und Drehbuchautorin drehte sie zahlreiche Filme, unter anderen „Rosenstraße“, „Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen“ und „Hannah Arendt“.

Die Stadt Frankfurt verleiht die Auszeichnung zur Erinnerung an den Philosophen und Kunstkritiker Professor Theodor W. Adorno, der zwanzig Jahre an der Goethe-Universität gelehrt hat, seit 1977 alle drei Jahre zum Geburtstag Adornos, am 11. September. Der Preis dient der Förderung und Anerkennung hervorragender Leistungen in den Bereichen Philosophie, Musik, Theater und Film. Er ist mit 50.000 Euro dotiert.

Die Öffnungszeiten der Bürgerberatung sind: Montag, 9 bis 17 Uhr, Dienstag, Mittwoch und Freitag, 7.30 bis 13 Uhr, und Donnerstag, 10 bis 18 Uhr.


Kindercomicfestival ‚Yippie!‘ zu Gast im Jungen Museum Frankfurt

Am Samstag, 8. September, von 13 bis 18 Uhr und am Sonntag, 9. September, von 12 bis 15.30 Uhr wird das Junge Museum, Saalhof 1, zum Festivalzentrum des Kindercomicfestivals „Yippie!“.

Zum zweiten Mal findet mit „Yippie!“ das Comicfestival für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 14 Jahren in Frankfurt statt. Das Festival zeigt die Vielfalt von Comics zum Zuhören, Zuschauen und selbst machen. Mehr als 20 Comic-Künstler werden ihre teilweise noch unveröffentlichten Werke vorstellen und live zeichnen. Abgerundet wird das Programm mit Musik, Lesungen und Workshops, bei denen die jungen Besucherinnen und Besucher selbst zeichnen, Geschichten erfinden und basteln können.

Besonderer Gast des Festivals ist Philip Waechter, der am Sonntag um 15.30 Uhr aus „Toni – und alles nur wegen Renato Flash!“ liest. Philip Waechter, Illustrator und Kinderbuchautor, hat bereits im vergangenen Jahr beim „Yippie“ die Kinder und Jugendlichen begeistert.

Das detaillierte Programm findet sich unter: https://www.facebook.com/raum121eV


Brandheiß! Töpferöfen im römischen NIDA

Versteckt und doch gut sichtbar befinden sich die Reste von römischen Töpferöfen neben dem heutigen Frankfurter Nordwestzentrum. Einen einzigartigen Einblick in dieses bedeutsame Handwerk vermittelt die Archäologin Clarissa Agricola den Teilnehmern der Führung am Sonntag, 9. September, um 11 Uhr, auf einer Zeitreise zum Leben und Alltag der Töpfer des antiken NIDA, die hier vor fast 2000 Jahren ihrer Arbeit nachgingen.

Treffpunkt ist der Römersteg (Straßenüberquerung) Ecke Erich-Ollenhauer-Ring/Titusstraße. Die Teilnahme an der Führung ist kostenlos.