Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Ortschaftsräte tagen – Öffentliche Sitzungen in fünf Stadtteilen
Bürgerinnen und Bürger von fünf Stadtteilen können sich in der kommenden Woche bei öffentlichen Sitzungen über das aktuelle kommunalpolitische Geschehen informieren.
Der Ortschaftsrat Wettersbach kommt am Dienstag, 11. September, um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses in Grünwettersbach zusammen. Unter der Leitung von Ortsvorsteher Rainer Frank wird beraten über die Kriminalstatistik 2017 für Grünwettersbach und Palmbach, die Anlage eines Singletrails im Grünwettersbacher Wald und den Teilhaushaltsplan Wettersbach zum Doppelhaushalt 2019/2020. Weiter auf der Tagesordnung steht ein Sanierungsbericht zur Sanierungsmaßnahme Grünwettersbach. Auf Antrag der CDU-FW-Fraktion geht es um die Berichterstattung zum Planungsstand des Bebauungsplans „Esslinger Straße“ und die Benennung und Ausschilderung des Gewerbegebiets in der Rudolf-Link-Straße. Auf Antrag der SPD-Fraktion geht es weiter um die Beleuchtung des Skulpturenparks, Müllboxen im öffentlichen Raum sowie die Weiterführung der Postagentur Grünwettersbach.
Im Bürgerssaal des Rathauses Durlach tagt am Mittwoch, 12. September, um 17 Uhr der Ortschaftsrat Durlach unter der Leitung von Ortsvorsteherin Alexandra Ries. Zunächst geht es um Umbesetzungen von Ortschaftsrat, Ausschüssen und Beiräten. Danach stehen Berichte des Jobcenters und des Pfinzgaumuseums, sowie der Entwurf des Doppelhaushalts 2019/2020 auf der Agenda. Auf Antrag der SPD-Fraktion geht es weiter um ein städtebauliches und verkehrsplanerisches Gesamtkonzept für das südwestliche Durlach, um die Beleuchtung der Park+Ride Anlage an der alten B10, einen Sachstandsbericht zur Paracelsus-Klinik und dem Markgrafen-Wohnstift sowie die Verlegung des Elternhalts bei der Schloss-Schule.
Auf Antrag der CDU-Ortschaftsratsfraktion berät der Ortschaftsrat zudem über die Befestigung im Kurvenbereich der Reichardtstraße, den Einbau eines „Leitboy“ an der Haltestelle Friedrichschule, den Radweg an der Haltestelle Untermühlsiedlung, Sitzbänke auf dem Saumarkt sowie die Einrichtung einer Tempo-30-Zone beim Alten- und Pflegeheim. Die B’90/Die Grünen-Fraktion hat Anträge zum Sportbelag für ein Basketballfeld im Zentrum Durlachs und zum Fahrzeugeinsatz der Linie 1 gestellt. Anträge der Fraktion der Freien Wähler beschäftigen sich mit der Sanierung und dem Abbruch historischer Bausubstanz, der Wasserfläche für Vereine in den Schwimmbädern sowie dem Wildbienenschutz im Bereich Pfistergrund/Bergfeld/Eisenhafengrund.
Unter der Leitung von Ortsvorsteherin Karen Eßrich tagen Grötzingens Stadtteilvertreterinnen und -vertreter am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr in der dortigen Begegnungsstätte. Im Mittelpunkt der Sitzung stehen vorbereitende Untersuchungen zur Ortsmitte Grötzingen und Bauanträge.
Im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich trifft sich am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr der Ortschaftsrat Stupferich. Den Vorsitz hat Ortsvorsteher Alfons Gartner. Neben der Kriminalstatistik 2017 geht es um eine Beschlussfassung zum Doppelhaushalt 2019/2020 sowie auf Antrag der FWV-Fraktion um den Toilettenraum in der Einsegnungshalle und auf Antrag der CDU-Fraktion um die Einrichtung eines probeweisen Eisenbahnstraßensystems für die Orts- und Werrenstraße.
Mit einem Bericht über die städtische Kindertagesstätte „Katze“ beginnt die Sitzung des Ortschaftsrats Wolfartsweier am Mittwoch, 12. September, um 19 Uhr in der Begegnungsstätte. Unter der Leitung von Ortsvorsteher Anton Huber geht es weiter auf Antrag der SPD-Fraktion um die Umsetzung von Lärmschutzmaßnahmen im Zuge der Erneuerung von Streckenabschnitten der Bundesautobahn 5.
Fahrbahnerneuerung auf der Theodor-Heuss-Allee – Ab Montag Behinderungen zwischen der Breslauer Straße und der L604
An der „Theodor-Heuss-Allee“ zwischen der Breslauer Straße und der L 604 in Richtung Eggenstein-Leopoldshafen wird es ab Montag, 10. September, wegen Fahrbahnerneuerungen zu Behinderungen kommen.
Bereits vor den Sommerferien wurden die ersten beiden Bauabschnitte abgeschlossen. Nach einer Bauunterbrechung und Freigabe für den Verkehr über die Sommerferien wird nun im dritten Bauabschnitt die Theodor-Heuss-Allee zwischen Schneidemühler Straße und Insterburger Straße gesperrt. Daran anschließend folgen weitere Bauabschnitte bis zur L 604.
Der Verkehr wird je nach Bauabschnitt entsprechend über die Rintheimer Querallee, Hirtenweg, Haid-und-Neu-Straße beziehungsweise Gustav-Heinemann-Allee umgeleitet. Die Umleitungsstrecken sind entsprechend ausgeschildert.
Gleichfalls erfolgt die Umleitung der Buslinien 30 und 39 mit der Einrichtung von Ersatzhaltestellen. Zwischen der Europäischen Schule und der Kolberger Straße wird zu den Betriebszeiten der Buslinie 30 als Ersatz ein Anruf-Linien-Taxi eingesetzt.
Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Ende Dezember. Weitere Informationen können im Internet unter mobilitaet.trk.de/karlsruhe eingesehen werden.
Stadt weist Kritik an Schilfmahd zurück – Burgauer Pflegemaßnahme habe bereits erste Erfolge erzielt
Die Naturschutzverwaltung der Stadt Karlsruhe weist die in der vergangenen Woche aufgekommene Kritik an der Schilfmahd im Naturschutzgebiet Burgau zurück. Die Pflegemaßnahme sei schon länger vorgesehen und in der Vergangenheit vielfach, auch mit Vertretern des NABU, besprochen worden.
Hintergründe zur sommerlichen Schilfmahd
Die zugrundeliegende Problematik sei, dass die Schilfflächen in der Burgau nur bei entsprechender Witterung gepflegt werden könnten. Um Flurschäden zu vermeiden, würde die Pflegemaßnahme üblicherweise im Winter bei entsprechend tragfähigen, gefrorenen Böden durchgeführt. Diese Winter würden in der Rheinebene jedoch immer seltener und so habe man die Arbeiten in den vergangenen Jahren nicht durchführen können, erklärte die Naturschutzverwaltung in einer Stellungnahme.
Durch die andauernde niederschlagslose und heiße Witterung im August und dem daraus resultierenden niedrigen Wasserstand wären die Flächen im betroffenen Gebiet aber weitestgehend trockengefallen und somit schadlos befahrbar gewesen. Daher habe man sich in Absprache mit dem Karlsruher Regierungspräsidium, der zuständigen höheren Naturschutzbehörde, dazu entschieden, die aktuellen Wettergegebenheiten zu nutzen und die notwendigen Pflegearbeiten umgehend umzusetzen. Auf Grund der guten Witterung sei es nicht nur möglich gewesen, das Schilf ohne Flurschäden zu mähen, sondern auch die entstandene Mahd abzutragen, um so die benötigten offenen Bereiche und Übergangsbereiche von Wasserzone zu Schilf zu schaffen.
Auswirkungen auf die Tierwelt
Die Naturschutzverwaltung wies zudem darauf hin, dass durch die randliche Schilfmahd, entgegen anderslautender Aussagen, keine negativen Auswirkungen auf die Schilfbewohner entstünden. Mitte August hätten alle schilfbrütenden Arten ihr Brutgeschäft beendet und aufgrund der anhaltend heißen Witterung sei in diesem Jahr alles „etwas früher dran“, weswegen auch keine Nachbruten dieser Arten zu erwarten gewesen seien. Da nur der Randbereich gemäht wurde, bliebe zudem genügend Schilfbestand übrig, um weiterhin ausreichend Schutz zu bieten.
Da es sich bei Schilf um eine schnellwachsende Pflanzenart handele, würden weite Teile des gemähten Bereichs schnell wieder nachwachsen und durch junges Schilf ergänzt. Auch für die betroffenen Vogelarten seien die durchgeführten Maßnahmen aus Sicht der Naturschutzverwaltung förderlich, da sie vom entstandenen Strukturreichtum profitieren würden. Zur weiteren Optimierung des Lebensraumes Schilf in der Burgau sei von der Naturschutzverwaltung zudem geplant, gemähte Schneisen noch etwas zu vertiefen beziehungsweise nachzumodellieren und so kleine, langgezogene, wasserführende Bereiche zu schaffen.
Wildschweine in der Burgau
Die hohe Wildschweinpopulation – an einem Abend seien 40 Exemplare gezählt worden – stelle eine erhebliche Beeinträchtigung des gesamten Schilfbestandes dar. Niederwild und insbesondere Bodenbrüter, wie beispielsweise die streng geschützte Rohrweihe, seien davon betroffen. Des Weiteren zerstörten Wildschweine das Schilf beziehungsweise die an das Schilf angrenzenden ökologisch hochwertigen Wiesen.
Die Förderung der Schwarzwildbejagung in der Burgau sei damit ebenfalls ein wichtiger Beitrag zur Förderung der Biodiversität, so die Karlsruher Naturschutzverwaltung. Sie diene zudem der Wildseuchenprävention gegen die Afrikanische Schweinepest. Aus diesem Grund empfehle das Land Baden-Württemberg eine deutliche Reduzierung der Wildschweinpopulation. In diesem Bereich zeige die Pflegemaßnahme bereits erste Erfolge. Neun Wildsauen seien geschossen worden, fünf davon auf genau den Schneisen, die Kritiker für nicht geeignet hielten, unterstrich die Naturschutzverwaltung.
Pflegemaßnahmen förderlich
Aus Sicht der Naturschutzverwaltung sind daher die angeführten Argumente der Kritiker nicht zutreffend. Es wurde kein Schlag gegen den Artenreichtum in der Burgau praktiziert, sondern vielmehr eine umsichtige Pflegemaßnahme mit einer biodiversitätsfördernden Wirkung umgesetzt. Diese erfolgte zugunsten einer nachhaltigen Entwicklung des Schutzgebietes.
Weinfest zur Durlacher Kerwe – In ehemalige Markgrafenstadt locken gleich mehrere Veranstaltungen
Zur Durlacher Kerwe, deren Treiben von Freitag, 14., bis Montag, 17. September, die Szenerie vor der Friedrich-Realschule prägt, locken zahlreiche weitere Veranstaltungen in die ehemalige Markgrafenstadt. Da ist zunächst das traditionelle Weinfest, bei dem am Samstag, 15., von 15 bis 24 Uhr, und am Sonntag, 16. September, von 12 bis 20 Uhr auf dem Saumarkt die Verköstigung edler Tropfen auf dem Programm steht. Dort präsentieren sich dann das Staatsweingut Karlsruhe-Durlach, „zur Weinkiste“ aus der Pfalz und das Weingut Heuberg aus der Ortenau an Ständen mit ihren Erzeugnissen, die Turnerschaft Durlach schenkt Weine der Winzergenossenschaft Weingarten aus.
Musikalisch eröffnen Tenor René Reiling und Sopranistin Alexia Basile am Samstag um 16 Uhr das elfte Weinfest. Um 18 Uhr geht die A-cappella-Gruppe „BeTONT männlich“ auf die Bühne, ab 19.30 Uhr rocken „Billy & Tom and Friends“. Am Sonntag bringt die Band „HeggMac“ ab 16 Uhr Coversongs auf den Saumarkt. Dort gibt es an beiden Tagen auch kulinarische Köstlichkeiten, ebenso im Rathausgewölbe und im benachbarten Café Kehrle.
Direkt daneben auf dem Marktplatz informieren am Sonntag von 13 bis 18 Uhr beim Markt der Möglichkeiten Vereine und Organisationen von Bürgergemeinschaft über Elterninitiativen bis zu den inklusiven Handballern Durlach Turnados über ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement. Im selben Zeitraum laden Geschäfte in der gesamten Durlacher Innenstadt beim verkaufsoffenen Sonntag zum Bummeln und Shoppen ein. Und vor der Karlsburg ist bereits ab 11 Uhr Uhr Großbetrieb. Dort gastiert bis um 19 Uhr „SWR1 Pfännle“ und serviert zusammen mit lokalen Gastronomen bis 19 Uhr „radikal regionale Gerichte“. Musikalische Häppchen steuert die SWR1 Band bei, Comedy kommt von Heinrich del Core. Weitere Akteure im Programm sind MC Luxusliner, Die lebende Musikbox, Nora Boeckler und in2deep.
Müllabfuhr und Entsorgungseinrichtungen am 14. September nicht im Einsatz
Die städtische Müllabfuhr ist am Freitag, 14. September, nicht im Einsatz. Daher kann es zu Verschiebungen bei den Abholtagen für Hausmüll, Wertstoffe, Bioabfälle und Papier kommen. Nicht davon betroffen sind Grötzingen, Grünwettersbach, Hohenwettersbach, Palmbach und Stupferich. In Neureut sonst für Freitag vorgesehene Tonnen werden schon am Donnerstag, 13. September, geleert.
Bürgerinnen und Bürger, die die Schadstoffannahmestelle in der Maybachstraße oder die Kompostierungsanlagen in Knielingen und Grötzingen nutzen möchten, sollten berücksichtigen, dass diese am Freitag, 14. September, ebenfalls geschlossen sind. Das gilt auch für Karlsruhes Wertstoffstationen – mit Ausnahme der Anlage in Grünwettersbach.
Wer sich aktuell informiert halten möchte, kann die relevanten Leerungstermine auch im Online-Abfuhrkalender auf karlsruhe.de/abfall abrufen oder telefonisch unter der Behördenrufnummer 115 erfragen.
Schadstoffmobil in Karlsruher Stadtteilen auf Tour – Beiertheim, Nordweststadt, Weststadt und Neureut
Das Schadstoffmobil des Amts für Abfallwirtschaft (AfA) geht wieder auf Tour. Wer eingetrocknete Lacke und Farben oder nicht mehr funktionstüchtige Putzmittel loswerden will, hat dazu in Beiertheim am Dienstag, 11. September, von 14 bis 14.45 Uhr Gelegenheit. Das Mobil wartet an der Ecke Breite Straße/Verlängerte Gebhardstraße. In der Nordweststadt steht es am gleichen Tag von 15.30 bis 16.15 Uhr auf dem Walter-Rathenau-Platz.
Am Donnerstag, 13. September, haben die Neureuter von 14 bis 14.45 Uhr Gelegenheit, das Schadstoffmobil an der Unterfeldstraße/Teutschneureuter Straße (Festplatz) zu nutzen. Etwas später, von 15.30 bis 16.15 Uhr steht es in der Weststadt auf dem Gutenbergplatz bereit.
Im Rahmen eines Pilotprojektes seit Februar nehmen die Mitarbeiter im Schadstoffmobil zudem Elektrokleingeräte wie Bügeleisen, Fön oder Kaffeemaschine entgegen. Auch kleine Geräte der Telekommunikations- und Unterhaltungselektronik, zum Beispiel Telefone, Faxgeräte oder HiFi-Anlagen sowie Leuchtstoffröhren und Energiesparlampen können abgegeben werden. Weitere Infos gibt es auch online unter karlsruhe.de/abfall bei „Mobile Schadstoffsammlung, Termine 2018“.