Frankfurt am Main / Bad Homburg – Das Forschungskolleg Humanwissenschaften und die Stadt Bad Homburg v. d. Höhe laden die interessierte Öffentlichkeit zur Bad Homburg Conference 2018 ein. Es geht um die Zukunft Europas und die Frage, wie Europa gestaltet werden kann und soll, um die aktuellen Anfechtungen zu überwinden.
Die eineinhalbtägige Konferenz findet statt
- am Freitag, 21. September, 10.00 bis 20.00 Uhr,
- und Samstag, 22. September, 10.00 bis 13.30 Uhr,
- im Forschungskolleg Humanwissenschaften, Am Wingertsberg 4, 61348 Bad Homburg v. d. Höhe.
In fünf Diskussionsrunden werden grundlegende Europa-Themen in den Blick genommen: die Europa-Universitäten und Macrons Vision einer europäischen Integration durch Wissenschaft; das Recht auf Freizügigkeit europäischer Bürger; die Europäische Union und ihre demokratische Legitimation und Akzeptanz; der Euro als Garant für Stabilität und Gerechtigkeit; die kulturelle Identität im Spannungsfeld der verflochtenen Vielheit europäischer Kulturen. „Impulsgeber für die diesjährige Themenwahl war der französische Präsident Emmanuel Macron, der seine großen Reden zur Zukunft Europas an Universitäten gehalten hat, die zweite am 10. Oktober 2017 an der Frankfurter Goethe-Universität. Für uns ist es wichtig, diese Impulse auch im weiteren Rahmen mit der Öffentlichkeit zu reflektieren und zu diskutieren“, erläutert der Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften, Matthias Lutz-Bachmann, das Konzept der Konferenz.
Experten aus den Wissenschaften und Verantwortliche aus Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit werden in die Themenblöcke einführen – u.a. die Politikwissenschaftler John Erik Fossum (Oslo), Adrienne Héritier (Florenz) und Jürgen Neyer (Frankfurt/Oder), der Historiker Étienne François (Berlin / Paris), die Publizistin und Frankfurter Kulturdezernentin Ina Hartwig, der Ökonom Emanuel Mönch (Deutsche Bundesbank), der Rektor der Freiburger Universität Hans-Jochen Schiewer und die Juristen Christoph Möllers (Berlin) und Jo Shaw (Edinburgh). Am Abend des ersten Konferenztages wird der Philosoph und Soziologe Jürgen Habermas im Gespräch mit dem Frankfurter Rechtsphilosophen Klaus Günther seine Perspektiven für Europa darlegen.
Die Konferenz ist die zweite in der Reihe der jährlich stattfindenden Bad Homburg Conferences, die vom Bad Homburger Forschungskolleg Humanwissenschaften – einer gemeinsamen Initiative der Goethe-Universität Frankfurt und der Werner Reimers Stiftung – geplant und der Stadt Bad Homburg finanziert werden. Ihr Ziel ist es, so der Oberbürgermeister der Stadt Bad Homburg, Alexander Hetjes, „brennende gesellschaftliche Fragen auf hohem Niveau mit der Öffentlichkeit zu diskutieren und Anregungen für die Gestaltung unserer Zukunft zu geben. Eben deshalb ist es der Stadt Bad Homburg als Wissenschaftsstandort daran gelegen, die Forschung ebenso zu fördern wie den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern über deren Resultate.“
Wissenschaftlich geleitet wird die Konferenz vom Direktor des Forschungskollegs Humanwissenschaften Matthias Lutz-Bachmann, Professor für Philosophie an der Frankfurter Goethe-Universität, sowie seinen Frankfurter Kolleginnen und Kollegen Sandra Eckert, Professorin für Politik im Europäischen Mehrebenensystem, Klaus Günther, Professor für Rechtstheorie, Rainer Klump, Professor für Volkswirtschaftslehre, Pierre Monnet, Professor für Geschichte und Sandra Seubert, Professorin für Politikwissenschaft.
Das detaillierte Programm der Bad Homburg Conference 2018 kann auf der Webpage des Forschungskollegs Humanwissenschaften eingesehen werden.
Anmeldung:
Die Teilnahme an der Bad Homburg Conference 2018 ist kostenlos, aber nur nach vorheriger Anmeldung bis Montag, den 17.9.2018 und unter Vorlage der Anmeldebestätigung zu den einzelnen Konferenzteilen möglich: Freitag, 21.9.18, 10.00–17.00 Uhr (erster Konferenztag mit Mittagsimbiss); Freitag, 21.9.18, 18.00 Uhr (Klaus Günther im Gespräch mit Jürgen Habermas); Samstag, 22.9.18, 10.00–13.30 Uhr (zweiter Konferenztag). anmeldung@forschungskolleg-humanwissenschaften.de
Weitere Informationen:
Iris Helene Koban, Geschäftsführerin des Forschungskollegs Humanwissenschaften, Tel.: 06172 13977 0; i.koban@forschungskolleg-humanwissenschaften.de; www.forschungskolleg-humanwissenschaften.de;
Beate Sutterlüty, Wissenschaftskommunikation, b.sutterluety@forschungskolleg-humanwissenschaften.de