Mainz – Der Landesentscheid 2018 im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist entschieden. Insgesamt 141 Dörfer hatten sich am Landeswettbewerb 2018 beteiligt. Davon hatten sich aus den vorausgegangenen Kreis- und Gebietsentscheiden 24 Dörfer für den Landesentscheid qualifiziert.
Die interdisziplinär besetzten Jurys von jeweils fünf Personen in der Haupt- und Sonderklasse haben nach einer eingehenden Begutachtung vor Ort die diesjährigen Sieger im Landeswettbewerb ermittelt. „Das Ergebnis im Landesentscheid spiegelt die konsequente Arbeit und die großartige Gemeinschaftsleistung in den Dörfern wieder“, sagte Lewentz.
„Was die Menschen in unseren Dörfern Tag für Tag für die Zukunft ihres Dorfes leisten, beeindruckt mich sehr. Der Dorfwettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ist der geeignete Rahmen, diese Leistungen hervorzuheben und den Bürgerinnen und Bürgern im ganzen Land vorzustellen. Mit Hilfe der Dorferneuerung haben sich die Ortsgemeinden Gedanken um die Zukunft ihres Dorfes gemacht. Sie haben sich den aktuellen Herausforderungen, die im Zusammenhang mit den demographischen und allgemeinen strukturellen Veränderungen stehen, mit Engagement und Erfolg gestellt“, so der Minister. Ein Hauptanliegen werde auf die Innenentwicklung der Ortsgemeinden gerichtet, auf eine nachhaltige und zukunftsbeständige Entwicklung der Ortskerne.
In der Hauptklasse haben sich die teilnehmenden Gemeinden wie folgt platziert:
(in alphabetischer Reihenfolge):
Gold:
- Ortsgemeinde Bettingen Eifelkreis Bitburg-Prüm
- Ortsgemeinde Bobenthal Landkreis Südwestpfalz
- Ortsgemeinde Reipoltskirchen Landkreis Kusel
- Ortsgemeinde Schalkenmehren Landkreis Vulkaneifel
Silber:
- Ortsgemeinde Antweiler Landkreis Ahrweiler
- Ortsgemeinde Haschbach am Remigiusberg Landkreis Kusel
- Ortsgemeinde Linkenbach Landkreis Neuwied
- Ortsgemeinde Zeltingen-Rachtig Landkreis Bernkastel-Wittlich
Bronze:
- Ortsgemeinde Armsheim Landkreis Alzey-Worms
Ortsgemeinde Dattenberg Landkreis Neuwied
Ortsgemeinde Hof Westerwaldkreis
Ortsgemeinde Traisen Landkreis Bad Kreuznach
In der Sonderklasse haben sich die teilnehmenden Gemeinden wie folgt platziert:
(in alphabetischer Reihenfolge):
Gold:
- Ortsgemeinde Dernau Landkreis Ahrweiler
- Ortsgemeinde Dudeldorf Eifelkreis Bitburg-Prüm
- Ortsgemeinde Großsteinhausen Landkreis Südwestpfalz
- Stadt Rockenhausen, Stadtteil Marienthal Donnersbergkreis
Silber:
- Ortsgemeinde Bruttig-Fankel Landkreis Cochem-Zell
- Ortsgemeinde Dreisen Donnersbergkreis
- Ortsgemeinde Oberraden Landkreis Neuwied
- Ortsgemeinde Relsberg Landkreis Kusel
Bronze:
- Ortsgemeinde Meddersheim Landkreis Bad Kreuznach
- Ortsgemeinde Morschheim Donnersbergkreis
- Ortsgemeinde Obernhof Rhein-Lahn-Kreis
- Ortsgemeinde Waldweiler Landkreis Trier-Saarburg
Bei der Bewertung wurde neben der Gesamtbeurteilung folgende Bereiche beurteilt: „Entwicklungskonzepte und wirtschaftliche Initiativen“, „Bürgerschaftliches Engagement, soziale und kulturelle Aktivitäten“, „Baugestaltung und –entwicklung“, „Grüngestaltung/Das Dorf in der Landschaft“.
In diesem Jahr gibt es wieder zwei Preisverleihungen. Die Siegerehrung für die teilnehmenden Gemeinden der Hauptklasse findet am Freitag, 19. Oktober 2018, und die Siegerehrung für die teilnehmenden Gemeinden der Sonderklasse am Freitag, 16. November 2018, statt. Beide Preisverleihungen beginnen um 14 Uhr in der Fruchthalle in Kaiserslautern. Alle Gemeinden, die am Landesentscheid 2018 teilgenommen haben, werden von Innenminister Roger Lewentz mit einer Urkunde und einer Glastrophäe ausgezeichnet.
Nach dem vom Bundeslandwirtschaftsministerium in Berlin vorgegebenen Teilnehmerschlüssel für den Bundesentscheid 2019 können aus Rheinland-Pfalz aufgrund der hier hohen Teilnehmerzahl vier Siegergemeinden für den Bundesentscheid 2019 gemeldet werden. Die Teilnahme richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl im Rahmen der Landesentscheide 2017 und 2018. Danach werden die Gemeinden, die in beiden Wettbewerben die höchste Punktzahl erreicht haben, gemeldet.
Dies sind (in alphabetischer Reihenfolge) die Ortsgemeinden: Basberg (Landkreis Vulkaneifel) – Gold in der Hauptklasse 2017, Bettingen (Eifelkreis Bitburg-Prüm) Gold in der Hauptklasse 2018, Oberhausen an der Nahe (Landkreis Bad Kreuznach) – Gold in der Hauptklasse 2017 und die Gemeinde Rumbach (Landkreis Südwestpfalz) – Gold in der Sonderklasse 2017. Diese vier Gemeinden werden Rheinland-Pfalz im Bundesentscheid 2019 vertreten.
„Alle Gemeinden können sich als Sieger fühlen, unabhängig von der Platzierung“, bekräftigte Roger Lewentz. Besonders hervorzuheben seien die vielen beispielgebenden, zukunftsweisenden Initiativen und Maßnahmen für eine nachhaltige Innenentwicklung mit attraktiven Ortskernen. Ausschlaggebend für diese positive Entwicklung sei das außerordentlich hohe ehrenamtliche Engagement und die Bereitschaft der Bürgerinnen und Bürger, an der Gestaltung ihres Dorfes aktiv mitzuarbeiten. Die Siegergemeinden seien Dank der Dorferneuerung konzeptionell gut gerüstet und könnten sich mit Zuversicht den gegenwärtigen Herausforderungen stellen.
„Die in den Dorferneuerungsgemeinden über viele Jahre geleistete Arbeit trägt nun mit der stattfindenden Preisverleihung des Wettbewerbes ihre Früchte. Die Gemeinden erfahren auf diesem Weg die notwendige Aufmerksamkeit und den Lohn ihrer geleisteten Arbeit“, so der Minister. Sein besonderer Dank ging an die beiden Landesjurys: „Es ist eine schwere Aufgabe aus den Topgemeinden diejenigen auszuwählen, die mit Gold, Silber oder Bronze ausgezeichnet werden sollen. Aber erneut haben die Jury-Mitglieder tolle Gewinner bestimmt.“