Ingelheim – Die Stadt Ingelheim hat dem NABU-Naturschutzzentrum Rheinauen 150.000 Euro Förderung für den Neubau des geplanten Mitmachzentrums überreicht.
„Die Stadt Ingelheim schätzt die Arbeit des Naturschutzbundes sehr. So war es keine Frage, der Bitte auf Unterstützung nachzukommen. Es fand in den Gremien einstimmigen Zuspruch. Wir wissen, dass die umweltpolitische Bildung des NABU-Zentrums Rheinauen weit über den Standort in Bingen hinausstrahlt. Viele Ingelheimer Kinder nutzen das Angebot regelmäßig“,
erläutert Oberbürgermeister Ralf Claus die Entscheidung der städtischen Gremien.
Der 1. Vorsitzende des Naturschutzbundes Bardo Petry, freute sich wahnsinnig über
„die finanzielle Unterstützung. Denn dies ist nicht nur ein Binger Projekt, sondern eines der Region. Wir benötigen die Infrastruktur, um auch weiterhin für den Naturschutz umfangreich arbeiten zu können. Mit dem Bau des neuen Zentrums ist ein großer Schritt getan“,
bedankte sich Petry bei allen Förderern. Das alte Zentrum, das 1982 umgebaut wurde, sei in die Jahre gekommen und ist für die Arbeit, die der NABU leistet, nicht mehr ausreichend. Der „praktische Naturschutz“, den die NABU betreibt, die Umweltbildung mit außerschulischen Projekten werden mit dem neuen Zentrum weitaus größere Möglichkeiten bieten.
„Die Nachfrage nach Umweltbildung ist sehr hoch. Viele Kinder und auch Erwachsene werden praktisch an die Natur herangeführt“,
erläutert Petry. Jährlich werden die Veranstaltungen des NABU von 36.000 Personen besucht. Das neue Mitmachzentrum, das in Holzbauweise gebaut wird, liegt außerhalb des Hochwassergebietes und soll Barrierefreiheit bieten. Seminare und Veranstaltungsräume im geplanten Nebengebäude ermöglichen für NABU-Projekte weitaus bessere Schulungsmöglichkeiten. Das geplante innovative Gebäude wird auf einem Naturerlebnisgelände errichtet. Das Herzstück bildet, neben einer Werkstatt, das NABU-Mitmachzentrum. Es wird das Besucherzentrum und die zentrale Anlaufstelle für die Freiwilligen und ihre selbstbestimmte Arbeit sein.
Der gesamte Neubau wird 2,3 Millionen Euro kosten und wird durch zahlreiche Unterstützer sowie Eigenkapital des Naturschutzbundes finanziert.
„Nur mit Hilfe von Fördergeldern und Spenden können wir dieses ehrgeizige Vorhaben für Mensch und Natur verwirklichen. Es werden noch Fördergelder gebraucht, um dieses zukunftsweisende Projekt finanziell stemmen zu können“,
so Petry.