Frankfurt am Main – Die Lokalmatadorin kehrt zurück: Nach ihrem beherzten Rennen im Vorjahr wird Katharina Heinig am 28. Oktober 2018 wieder bei ihrem Heimrennen an der Startlinie stehen. Die 29-Jährige hat ihre ursprüngliche Saisonplanung komplett umgeworfen zugunsten des Mainova Frankfurt Marathons.
Frisch verheiratet hat Heinig die Entscheidung für den ältesten deutschen Stadtmarathon erst am Sonntagabend gefällt – und ist bei Renndirektor Jo Schindler natürlich offene Türen eingerannt. Die Erinnerungen an ihr Vorjahresrennen als Frankfurterin durch ihre Heimatstadt, gekrönt durch den deutschen Meistertitel in 2:29:29 Stunden und einen triumphalen Empfang in der Festhalle, sind noch frisch.
„Es war eine Spontanentscheidung“, sagt Heinig, die Mitglied der Sportfördergruppe der hessischen Polizei ist. „Ich habe den Körper sich nach den Europameisterschaften erholen lassen. Weil die Vorbereitung auf Berlin super gelaufen ist, kann ich auf hohem Niveau ins Training für Frankfurt einsteigen.“ Bei der EM hatte die 29-Jährige trotz großer Hitze, starkem Wind und einem weitgehend allein absolvierten Rennen in 2:35:00 Stunden Rang 16 erreicht.
Mit dem Ergebnis sei sie unter diesen Bedingungen zufrieden gewesen, sagt Heinig. „Aber ich weiß, was ich draufgehabt hätte. Mich ärgert, dass ich deutlich schneller hätte laufen können.“ Diese Scharte will sie nun bei ihrem Heimspiel am Main auswetzen.
Heinig startet für die Frankfurter Eintracht und wohnt im Frankfurter Stadtteil Niederrad quasi direkt an der Strecke – mehr Lokalmatadorin kann man kaum sein. Zumal sie schon als Kind einst beim Mini Marathon teilgenommen hat und sich seit einiger Zeit auch auf anderem Feld für den Mainova Frankfurt Marathon engagiert. Heinig ist Schirmherrin des 30-köpfigen Botschafterteams des Laufklassikers am Main, den SKYLINERUNNERS.
Renndirektor Schindler: „Katharina Heinig und der Mainova Frankfurt Marathon – das passt einfach perfekt zusammen. Wir freuen uns sehr, dass wir am 28. Oktober die Geschichte fortschreiben können, die im Vorjahr so verheißungsvoll begonnen hat.“
Als beste deutsche Starterin im in diesem Jahr besonders exquisit besetzten Frauen-Elitefeld peilt Heinig ein ambitioniertes Ziel an: eine Zeit unter 2:30 Stunden. Was sie automatisch in Reichweite ihrer 2016 in Berlin in 2:28:34 Stunden aufgestellten persönlichen Bestzeit brächte. „Der Mainova Frankfurt Marathon wird die Kirsche auf der Sahnehaube des Jahres für mich“, sagt Heinig, die von ihrer Mutter und Marathon-Bundestrainerin Katrin Dörre-Heinig (Frankfurt-Seriensiegerin in den Jahren 1995 bis 1997) trainiert wird.
Dörre-Heinig war es auch, die ihre Tochter auf die Idee brachte, auf der EM-Form aufbauend doch noch einen schnellen Herbst-Marathon anzupeilen. Nach der EM war Katharina Heinig zunächst drei Wochen im Urlaub und hat am vergangenen Donnertag im Taunus ihren langjährigen Freund Robert geheiratet.
Die ursprünglich in dieser Woche angesetzte, langfristig geplante Fußoperation hat sie nochmal verschoben. „Der Fuß hat im vergangenen dreiviertel Jahr Ruhe gegeben“, erzählt Heinig. Und so hat sie nun eine feste Verabredung mit der 37. Ausgabe des Mainova Frankfurt Marathon am 28. Oktober.
Weitere Infos und Anmeldung unter: www.frankfurt-marathon.com