Gießen – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Gießen: 38 – Jähriger festgenommen – Haftbefehl ausgestellt
Den umfangreichen Ermittlungen und der guten Beobachtung einer Zivilstreife ist es offenbar zu verdanken, dass ein 38 – Jähriger am letzten Donnerstag in Gießen festgenommen werden konnte. Der Gießener soll für mehrere Einbrüche in Gaststätten verantwortlich sein. Die Staatsanwaltschaft Gießen hatte nach der Festnahme des mutmaßlichen Einbrechers einen Haftbefehl beantragt. Dieser wurde am letzten Freitag durch das zuständige Amtsgericht ausgestellt. Der 38 – Jährige sitzt seitdem wegen Verdacht des schweren Einbruchs in Untersuchungshaft. Ins Rollen gekommen waren die Ermittlungen nach einem Einbruch in eine Gaststätte. Ein Unbekannter hatte am 05.09.2018 in der Innenstadt ein Fenster aufgebrochen und Bargeld entwendet. Durch Zeugenhinweise ergaben sich Hinweise auf eine männliche Person. Anhand dieser markanten Personenbeschreibung verlief die Fahndung nach dem Verdächtigen dann am 13.09.2018 in der Innenstadt von Gießen erfolgreich, als eine Zivilstreife den Mann kontrollierte. Eine Durchsuchung führte dann zum Auffinden weiterer Beweismittel. Sehr wahrscheinlich kommt er noch für andere ähnlich gelagerte Einbrüche im Stadtgebiet in Frage. Die Ermittlungen dauern an. Hinweise bitte an die Kriminalpolizei in Gießen unter der Rufnummer 0641 – 7006 2555.
Rabenau: Enkeltrickbetrüger erbeuten 18.000 Euro
Opfer eines sogenannten “Enkeltrickbetrügers” wurde eine 79 – Jährige aus Rabenau Ende letzter Woche. Der Unbekannte hatte der ahnungslosen Frau in einem Telefonat erzählt, dass er ein Verwandter sei und dass er dringend Bargeld für ein Immobiliengeschäft benötigen würde. Er brachte sie dazu, noch am Freitag das Bargeld an einen Kurier herauszugeben. Später stellte es sich dann heraus, dass sie durch die Kriminellen hereingelegt wurde. Der sogenannte Abholer soll etwa 165 Zentimeter groß sein und aktzentfrei deutsch gesprochen haben. Hinweise bitte an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 06401 – 91430.
Laubach: 54 – Jährige um mehrere Zehntausend Euro geprellt
Offenbar durch eine vorgetäuschte Liebesbeziehung hat ein Unbekannter 80.000 Euro ergaunert. Der Betrüger hatte über ein Internetportal Kontakt zu der 54 – jährigen Frau aufgenommen und ihr vorgegaukelt, dass er sie liebt und in finanziellen Schwierigkeiten steckt. Er gab der Laubacherin gegenüber an, dass er das Geld zurückzahlen werde. Er sei im Besitz von viel Gold und habe sich zuletzt für die Vereinten Nationen in Syrien aufgehalten. In den letzten Wochen überwies die ahnungslose Frau dem Betrüger insgesamt 80.000 Euro auf verschiedene Bankkonten in Italien, Rumänien, Belgien und Holland. Der Fall zeigt auf, dass die Täter sich einiges einfallen lassen, um die Betrugsmasche durchzusetzen. +++Wer sind die Betrüger?+++ Am anderen Ende der Leitung sitzen professionelle Banden, die hohe Erfahrungswerte im Umgang mit ihren Opfern haben. Diese Täter haben mit dem Bild des vermeintlichen “Traumpartners” nichts gemeinsam. Häufig handelt es sich sogar um mehrere Personen, die sich abwechseln und denen das Opfer in vertraulichen Gesprächen intimste Informationen Preis gibt. Da die Täter oft im Ausland sitzen, gestalten sich die polizeilichen Ermittlungen entsprechend aufwendig. Grundsätzlich lässt sich jedoch sagen, dass jeder Euro, der überwiesen wird, unwiederbringlich verloren ist. +++Welche Folgen hat “Romance Scamming” für die Opfer?+++ Da die Täter ihren Opfern über eine längere Zeit ein sehr inniges und vertrauensvolles Verhältnis vorspielen, sind die Opfer nach einem Betrug emotional stark erschüttert. Gleichzeitig beenden die Täter den Betrug erst, wenn sie merken, dass das Opfer kein Geld mehr schickt – im Zweifelsfall nehmen sie den finanziellen Ruin ihres Opfers billigend in Kauf. Eine weitere Gefahr kann auch darin bestehen, dass die Täter ihre Opfer bitten, Geld oder Waren in Empfang zu nehmen und weiter zu versenden. Sowohl das Geld wie auch die Waren stammen hierbei ausnahmslos aus anderen kriminellen Handlungen und die Opfer machen sich wegen des Verdachts der Geldwäsche strafbar! +++Wie erkenne ich einen Liebesbetrüger?+++ Die Betrüger kommunizieren oft in gutem Englisch. Wer auf deutschen Singleportalen mit einer kurzen, unpersönlichen Nachricht in Englisch zum Chat eingeladen wird, sollte bereits vorsichtig werden. Die Profilbilder der Betrüger sind häufig aus dem Internet gestohlen. Oft sind diese unscharf und nur in kleiner Auflösung verfügbar. Im Kontakt mit dem Opfer überhäufen die Täter ihre Opfer mit Liebesschwüren, Liebeserklärungen und stellen sehr schnell eine Hochzeit und ein gemeinsames Leben in Aussicht. Die Täter bezeichnen ihr Opfer sehr schnell als “Ehemann” oder “Ehefrau”. Sehr schnell wird eine Verbindung ins Ausland hergestellt. Entweder der Partner ist bereits im Ausland oder er muss aus dringenden beruflichen oder familiären Gründen dort hin. Die Scammer haben häufig eine Verbindung nach Westafrika, insbesondere Nigeria und Ghana. Die Betrüger bitten um Geld, die Eröffnung eines gemeinsamen Kontos, den Versand von Päckchen oder um Ausweiskopien. Um einen ersten Verdacht zu bestätigen, kann man den Namen des Internetkontaktes mit dem Zusatz “Scammer” in eine Suchmaschine eingeben. +++Wie verhalte ich mich, wenn ich betrogen wurde?+++ Brechen Sie den Kontakt ab und nutzen Sie die Möglichkeiten, einen Betrüger zu blockieren.
Falls Sie bereits auf Forderungen der Betrüger eingegangen sind, werden diese sehr hartnäckig sein: Ignorieren Sie daher konsequent weitere Versuche der Kontaktaufnahme.
Sichern Sie den gesamten Schriftverkehr mit den Betrügern und heben Sie sämtliche Überweisungsbelege etc. auf.
Wenden Sie sich vertrauensvoll an Ihre Polizei und erstatten Sie Strafanzeige.
Weitere Informationen erhalten Sie auch unter www.polizei-beratung.de.
Gießen: Körperverletzung nach Plakatierungsaktion
In der Licher Straße in Gießen kam es offenbar nach einer Wahlkampplakatierung am Sonntag, gegen 02.00 Uhr, zu einer gefährlichen Körperverletzung. Nach den bisherigen Erkenntnissen hatten vier Personen dort Plakate einer Partei aufgehängt. Dabei soll es zwischen diesen vier Personen und einer anderen Gruppe von etwa acht Personen zu einer Diskussion gekommen sein. Im Zuge dieses Disputs soll dann eine Person aus dem Quartett mit Pfefferspray einer anderen Person ins Gesicht gesprüht und offenbar auch zugetreten haben. Die vier Personen stiegen dann in einen PKW und fuhren in unbekannte Richtung davon. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Süd unter 0641/7006-3555.
Gießen: 21 – Jährige abgelenkt und bestohlen
Auf das Handy einer 21 – Jährigen hatten es Taschendiebe am Samstag, gegen 13.30 Uhr, in der Johannesstraße in Gießen abgesehen. Die beiden unbekannten hatten das Kleinkind der Somalierin angesprochen und die 21 – Jährige damit abgelenkt. Offenbar griffen sie dann unbemerkt in die Tasche und entwendeten das Smartphone. Die beiden Männer sollen aus Syrien stammen. Auffällig soll, so die zeugen sein, dass der eine Täter auffällig größer als der andere war. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.
Gießen: Hochwertige Reifen entwendet
In der Straße Am Kaiserberg haben Unbekannte am letzten Wochenende vier hochwertige Reifen eines Audi entwendet. Die Diebe hatten einen Zaun durchtrennt und dann die Reifen abmontiert. Dabei wurde der PKW, der auf einem Firmengelände stand, erheblich beschädigt. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.
Verkehrsunfälle:
Laubach – Rettungshubschrauber nach schwerem Unfall im Einsatz
Ein 18-jähriger Mann aus dem Main-Kinzig-Kreis war am Sonntag (16.09.2018), um 16:17 Uhr, mit seinem Krad auf der Bundesstraße 276 von Laubach nach Schotten unterwegs. Ein 71-jähriger Mann aus Laubach war mit einem Kleinbus entgegengesetzt unterwegs. Auf Höhe der dortigen “Applauskurve” verlor der Kawasaki-Fahrer vermutlich aufgrund nicht angepasster Geschwindigkeit die Kontrolle über sein Zweirad und stieß mit dem Multivan zusammen. Dabei erlitt der junge Mann lebensbedrohliche Verletzungen. Er wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Uniklinik Marburg gebracht. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Dieser beläuft sich auf ca. 5.500 Euro. Hinweise nimmt die Polizeistation Grünberg, unter 06401/91430, entgegen.
Gießen – Handbremse vergessen?
Ein 40-jähriger Mann aus Frankfurt parkte am Samstag (15.09.2018), gegen 14:40 Uhr, seinen grauen Renault Clio auf dem Bordstein der Hein-Heckenroth-Straße auf Höhe der Hausnummer 25. Ein 48 Jahre alter Mann aus Butzbach parkte seinen weißen Opel Corsa in absteigende Richtung dahinter. Vermutlich wegen einer nicht richtig angezogenen Handbremse, rollte der Corsa auf den Clio. Dabei entstand ein Sachschaden in Höhe von 1.000 Euro. Verletzt wurde niemand. Hinweise bitte an die Polizeistation Gießen Nord unter der Rufnummer 0641 – 7006 3755.
Grünberg – 16.000 Euro Unfallschaden
Am Montagvormittag (17.09.2018) fuhren ein 45-jähriger Passat-Fahrer und eine 18-jähriger Polo-Fahrerin die Struppiussstraße in Richtung Theo-Koch-Schule. An einem Fußgängerüberweg musste der vorausfahrende Passat verkehrsbedingt warten. Aufgrund der tiefstehenden Sonne bemerkte dies die junge Polofahrerin dies offenbar zu spät und krachte in den Passat. An beiden Fahrzeugen entstand Sachschaden. Verletzt wurden niemand. Hinweise bitte an die Polizeistation in Grünberg unter der Telefonnummer 06401 – 91430.
Ermittlungen wegen Sprengung eines Geldautomaten in Königstein im Taunus – Festnahme eines dringend Tatverdächtigen
Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main Der Generalstaatsanwalt
In einem gemeinsamen Ermittlungskomplex der Generalstaatsanwaltschaft Frank-furt am Main – Eingreifreserve – und einer Ermittlungsgruppe des Polizeipräsidiums Mittelhessen wegen der hessenweiten Sprengung von Geldautomaten haben Kräfte des Polizeipräsidiums Westhessen am 16.09.2018 in Bad Soden am Taunus einen 29-jährigen Beschuldigten festgenommen, der des Herbeiführens einer Spreng-stoffexplosion dringend verdächtig ist. Dem Beschuldigten, einem niederländischen Staatsangehörigen, wird zur Last ge-legt, in der Nacht zum Sonntag, den 16.09.2018 in einer Bankfiliale in Königstein im Taunus einen Geldautomaten gesprengt zu haben, indem er mit zwei weiteren Tat-verdächtigen aus mehreren Gasflaschen ein hochexplosives Gasgemisch in den Geldausgabeschacht des Automaten einführte und mittels eines elektronischen Fernzünders zur Explosion brachte. Durch die Explosion wurde der Geldautomat vollständig zerstört, sodass mehrere Geldkassetten entnommen werden konnten. Zu der Höhe des durch die Sprengung an dem Gebäude entstandenen Schadens und zu der Höhe des entwendeten Bargeldbetrags liegen noch keine abschließen-den Zahlen vor. Der Beschuldigte wurde heute dem Haftrichter am Amtsgericht Frankfurt am Main vorgeführt, der auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft Frankfurt am Main gegen ihn die Untersuchungshaft angeordnet hat. Die Fahndungsmaßnahmen nach zwei weiteren Tatverdächtigen dauern an. gez. Georg Ungefuk Oberstaatsanwalt