Berlin – Die Europäische Zentralbank hat in dieser Woche die neuen 100- und 200-Euro-Scheine vorgestellt. Der 500-Euro-Schein steht aber vor dem Aus. Das erklärte Ziel ist es, kriminelle Machenschaften wie Geldwäsche einzudämmen. Bereits seit 2014 wird die größte Euro-Banknote nicht mehr produziert. Viele Einzelhändler nehmen den 500-Euro-Schein schon heute nicht mehr an – auch aus Angst vor Fälschungen.
Für den Verbraucher heißt das natürlich nicht, dass Banknoten, die im Umlauf sind, ihren Wert oder ihre Gültigkeit verlieren. Sie bleiben als gesetzliches Zahlungsmittel erhalten und können weiterhin zum Bezahlen im Geschäft benutzt werden. Außerdem können sie unbefristet bei den Filialen der Deutschen Bundesbank umgetauscht werden. Natürlich können Bankkunden auch bei ihrer Hausbank große gegen kleinere Geldnoten eintauschen: Einfach den Betrag am Automaten einzahlen und bei der Auszahlung die gewünschte Stückelung wählen.
Die Bundesbürger haben übrigens nach wie vor eine besondere Beziehung zum Bargeld. Zwar gibt es immer mehr Möglichkeiten, bargeldlos zu zahlen, aber nach einer repräsentativen Umfrage des Bankenverbandes würden nur acht Prozent der Bundesbürger die Abschaffung des Bargeldes befürworten.