Mannheim – Am kommenden Sonntag, 23.09.18, trifft der VfR Mannheim ab 15 Uhr im heimischen Rhein-Neckar-Stadion auf den starken Aufsteiger ATSV Mutschelbach. Nachdem es zuletzt in Heddesheim bereits die dritte Saisonniederlage setzte, stehen die Rasenspieler unter Druck. Wollen die Blau-Weiß-Roten den Anschluss an die vorderen Plätze nicht verlieren, muss auch im 4. Heimspiel ein Sieg her!
Mit dem Verein aus der Gemeinde Karlsbad, wo u.a. auch ehemalige VfR-Weggefährten wie der SV Spielberg und der VfR Ittersbach beheimatet sind, kommt kein normaler Aufsteiger in die Quadratestadt. Der ATSV hat in den letzten Jahren einen atemberaubenden Aufstieg hingelegt. In der Saison 2012/2013 spielte man noch in der A-Klasse, zwei Jahre später war es schon die Landesliga, in der nach 4 Jahren Zugehörigkeit die Meisterschaft und somit der größte Erfolg in der 114-jährigen Vereinsgeschichte gelang. Erstmals schnuppern die Mutschelbacher also Verbandsligaluft und gelten auch dort als Geheimfavorit. Kein Wunder, wenn man auf den Kader schaut, der über reichlich Erfahrung verfügt. Für 2 Spieler mit Regionalliga-, 7 Spieler mit Oberliga- und 5 Spieler mit Verbandsligaerfahrung ist diese Klasse im Gegensatz zum Verein selbst nämlich kein Neuland mehr. Trotzdem wird in Mutschelbach nicht nur in Beine sondern auch in Steine investiert. Vor allem der ortsansässigen Konstandin GmbH ist es zu verdanken, dass in den letzten Jahren knapp 2 Millionen in die Infrastuktur gesteckt werden konnten. Deren Geschäftsführer ist gleichzeitig im Verein auch als Vorsitzender für die Bereiche Sport und Immobilien zuständig und treibt zusammen mit vielen Mitstreitern, auch aus der eigenen Familie, die Dinge im Eiltempo voran.
In das Abenteuer Verbandsliga startete der ATSV mit gemischten Ergebnissen. Nach zwei knappen 1:0-Siegen zum Auftakt blieb man vier Spiele ohne Sieg, meldete sich aber mit einem klaren 4:0-Erfolg gegen den Oberligaabsteiger TSG Weinheim am letzten Wochenende eindrucksvoll zurück. Auswärts hakt es bei den Mutschelbachern aber ähnlich wie beim VfR noch ein wenig. Beide Teams konnten bisher nur ihre Partie in Eppingen gewinnen. In der vergangenen Meistersaison in der Landesliga Mittelbaden war der ATSV in der Fremde noch gänzlich ohne Niederlage geblieben.
Das sind die Rasenspieler in dieser Runde zuhause bisher auch noch. Alle drei Partien wurden, wenn auch nur jeweils mit einem Tor Unterschied, gewonnen. Aufgrund der dürftigen Auswärtsbilanz müssen daheim weiter Punkte her. Am besten natürlich deren drei. Gerne erinnert man sich beim VfR an das bislang einzige Duell gegen Mutschelbach zurück. In der Saison 2016/2017 gewannen die Blau-Weiß-Roten die Drittrundenpartie des bfv-Pokals beim ATSV mit 1:0. Auch im vierten Heimspiel würde ein solch knapper Sieg der Secerli-Elf sicher genügen.