Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


„Fair gespielt ist halb gewonnen“: Fairer Handel und Fußballtraining beim Heidelberger Sportclub e.V.

„Fair gespielt ist halb gewonnen“: Unter diesem Motto haben rund 20 Fußballerinnen und Fußballer des Heidelberger Sportclub e.V. im Alter von sieben bis acht Jahren (F-Jugend) am Dienstag, 18. September 2018, an einem ganz besonderen Fußballtraining teilgenommen. Die Übungseinheit am Kirchheimer Harbigweg bot den Kindern nicht nur viele sportliche Herausforderungen und Infostationen zum Thema Fairer Handel. Die Kinder konnten auch miterleben, wie Fußbälle hergestellt werden. Spielerisch lernten sie so die Arbeitsbedingungen der Produzenten im globalen Süden kennen.

Das Spezialtraining, ein Beitrag aus der Reihe der Sport-Umwelt-Teams, hat das Umweltamt der Stadt Heidelberg in Kooperation mit dem Heidelberger Sportclub, dem Sportkreis Heidelberg, dem Globalen Klassenzimmer im WeltHaus Heidelberg sowie dem Weltladen Heidelberg-Altstadt angeboten.

Sport-Umwelt-Teams

Die Sport-Umwelt-Teams sind im Jahr 2001 vom Agenda-Büro der Stadt Heidelberg, dem Sportkreis Heidelberg e.V. und 22 Sportvereinen gestartet worden. Ziel ist es, Sportvereine und deren Mitglieder zu motivieren, sich mit den Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Energiesparen zu beschäftigen. Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.heidelberg.de/bne. Die Stadt Heidelberg ist in diesem Jahr zum vierten Mal als Kommune für ihre beispielhafte Umsetzung einer Bildung für nachhaltige Entwicklung und als Fairtrade-Stadt ausgezeichnet worden.


Kanalsanierung Hauptstraße: Arbeiten ruhen im zweiten Bauabschnitt bis Montag, 24. September

Die Sanierung der Hauptstraße Ost muss drei Tage lang pausieren: Im zweiten Bauabschnitt werden die Arbeiten im Teilbereich zwischen Karlsplatz Ost und Plankengasse von Mittwoch, 19. September 2018, bis einschließlich Freitag, 21. September 2018, eingestellt. Am Montag, 24. September 2018, werden die Bauarbeiten wiederaufgenommen. Hintergrund ist, dass zur Einbindung der Wasserleitung auf Höhe Hauptstraße 213/215 derzeit die gesetzlich vorgeschriebene bakterielle Untersuchung durchgeführt wird. Die Ergebnisse sollen am kommenden Montag vorliegen. Hinzu kommt, dass der Kanalbau bereits bis kurz vor der Einmündung Plankengasse erfolgt ist. Als nächsten Schritt soll die Plankengasse für den Verkehr gesperrt werden – dies kann allerdings erst geschehen, sobald der erste Bauabschnitt freigegeben ist. Die Leitungsarbeiten in der Leyergasse sind aus Gründen der Feuerwehr-Anfahrt derzeit nicht möglich.

Freigabe im Bereich Karlsplatz erfolgt wie geplant

Der erste Bauabschnitt im Bereich zwischen Mönchgasse und Karlsplatz Ost wird wie geplant am Mittwoch, 26. September 2018, wieder freigegeben – pünktlich vor Beginn des Stadtfestes Heidelberger Herbst. Die Umfahrung Karlsplatz wird ebenso ab kommender Woche gewährleistet. Die Parkmöglichkeit auf dem Karlsplatz wurde bereits aufgehoben. Da die Baustelle nächste Woche den Karlsplatz verlässt, soll wieder die eigentliche Nutzung im Vordergrund stehen und einen ungetrübten Blick auf das Schloss erlauben.

Die Gesamtmaßnahme erstreckt sich vom Karlstor bis zur Mönchgasse: Auf einer Länge von 440 Metern wird der Mischwasserkanal saniert, der aus dem Jahr 1890 stammt. Hinzu kommen Leitungsarbeiten für Gas, Wasser, Fernwärme und Strom sowie die Verlegung von Leerrohren für schnelles Internet und der Vollausbau der Straße. Die Kosten liegen bei rund 5,1 Millionen Euro. Der komplette zweite Bauabschnitt soll bis Juni 2019 abgeschlossen sein. Danach starten die Arbeiten im dritten Bauabschnitt im Bereich Friesenberg bis Karlstor. Die Gesamtmaßnahme wird voraussichtlich im Herbst 2020 beendet.

Änderungen bei der Verkehrsführung ab 1. Oktober 2018

Wie bisher bleibt die Hauptstraße im Baustellenbereich für den Verkehr voll gesperrt. Die Zufahrt für Anwohnerinnen und Anwohner bis zum Baufeld ist möglich. Die Tiefgaragen P12 und P13 sind erreichbar. Ab Montag, 1. Oktober 2018, erfolgt die Zufahrt zu den Parkhäusern aus Richtung Westen über die Bundesstraße B 37 und die Mönchgasse (nur P 13), aus Richtung Osten über Schlossbergtunnel, Friedrich-Ebert-Anlage und Oberer Fauler Pelz (P 12 und P 13). In der Mönchgasse ist die Einbahnregelung zwischen Hackteufel und Hauptstraße aufgehoben. Die Führung der Buslinie 33 ändert sich nicht; die Linie 33E führt im zweiten Bauabschnitt um den Karlsplatz. Der Durchgang für Fußgängerinnen und Fußgänger in der Hauptstraße ist möglich. Die Geschäfte sind erreichbar.


Zivilcouragetraining am 11. Oktober – Kostenloser Workshop für mehr Sicherheit in schwierigen Situationen

Im öffentlichen Raum kann es zu Situationen kommen, die verunsichern: Mische ich mich ein? Wie kann ich helfen? Was wird von mir erwartet? Antworten bietet ein kostenloses Zivilcouragetraining am Donnerstag, 11. Oktober 2018, von 18 bis 21 Uhr im Seniorenzentrum Boxberg-Emmertsgrund, Emmertsgrundpassage 1, 69126 Heidelberg. Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich.

Interessierte ab 16 Jahren können in dem Workshop lernen, wie sie sich im Ernstfall verhalten sollen. Mit einer Mischung aus Theorie und Spielszenen werden Handlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Ziel ist es, den Teilnehmenden die Angst zu nehmen. Während des Workshops wird flexibel auf Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen.

Es referieren Stefanie Ferdinand, Erziehungswissenschaftlerin und Theaterpädagogin, sowie Reiner Greulich, Erster Polizeihauptkommissar beim Referat Prävention des Polizeipräsidiums Mannheim. Beide bieten schon lange Zivilcouragetrainings an. Das Training wird von der Stadt Heidelberg und dem Verein Sicheres Heidelberg e.V. gefördert.

Interessierte melden sich per E-Mail an stadtteilmanagement@emmertsgrund.de oder telefonisch unter 06221 1394016 an.

Ergänzend: Mehr Informationen gibt es im Internet unter www.sicherheid.de.


Täglich im Einsatz gegen Raser und Falschparker – Sicherheitsbilanz des Gemeindevollzugsdienstes 2017

Damit Verkehrssünder in Heidelberg nicht ungestraft „davonfahren“, überwachen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des städtischen Gemeindevollzugsdienstes (GVD) den ruhenden und fließenden Verkehr. Hierfür sind sie täglich im Stadtgebiet im Einsatz – zum Beispiel bei fast 1.000 mobilen Geschwindigkeitsmessungen pro Jahr. Ihre Bilanz 2017: Insgesamt 22.234 Fahrzeuge wurden vergangenes Jahr wegen zu schnellen Fahrens geblitzt, 127.510 Knöllchen verteilt und 270 Fahrzeuge abgeschleppt.

Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck: „Schnell von A nach B kommen, das wollen alle Verkehrsteilnehmer. Aber dabei müssen auch die Verkehrsregeln eingehalten werden – zu schnelles Fahren und zugeparkte Rettungswege oder Kreuzungen sind kein Kavaliersdelikt. Die Geschwindigkeits- und Parkkontrollen leisten einen wichtigen Beitrag für die Verkehrssicherheit in Heidelberg. Die Bereiche rund um Kindergärten, Schulen und Spielplätze hat unser Gemeindevollzugsdienst dabei besonders im Blick.“

Überwachungsschwerpunkte

Der GVD überwacht vor allem die zentrumsnahen Stadtteile, weil diese durch das hohe Verkehrsaufkommen als besonders gefahrenträchtig gelten. Ein Schwerpunkt ist die Altstadt: Hier sind überdurchschnittlich viele Radfahrer und Fußgänger unterwegs, zudem behindern Falschparker in den Altstadt-Gassen immer wieder die Einsatzkräfte von Feuerwehr oder Rettungsdiensten. Deshalb führt der GVD in der Altstadt halbjährig eine Schwerpunktaktion durch: Alle Überwachungskräfte kontrollieren dann eine Woche lang primär diesen Stadtteil. Im Jahr 2017 wurden dabei insgesamt 2.210 Falschparker verwarnt und 103 Fahrzeuge abgeschleppt, nachdem eine Halterfeststellung erfolglos blieb. Insgesamt wurden 2017 allein in der Altstadt 28.464 Knöllchen (22 Prozent) verteilt und 171 Autos (63 Prozent) abgeschleppt.

Zudem ist der GVD verstärkt an Schulen und Kindertagesstätten aktiv, um die Verkehrssicherheit für Kinder zu verbessern. Zum einen führen die GVD-Kräfte Geschwindigkeits- und Parkkontrollen auf Schul- und Kinderwegen durch. Zum anderen zeigen sie in der Einschulungswoche den Grundschülerinnen und -schülern, wie sie eine Straße sicher überqueren und sich im Straßenverkehr richtig verhalten.

Daneben sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des GVD an zahlreichen Wochenenden bei Veranstaltungen im gesamten Stadtgebiet tätig, um den ruhenden Verkehr zu überwachen. Weitere Überwachungsschwerpunkte werden durch Wünsche der Bürgerinnen und Bürger, Mitteilungen über Verkehrsstörungen sowie Aufträge der Verkehrspolizei festgelegt.

Die Sicherheitsbilanz des GVD 2017:

Geschwindigkeitsmessungen
Im Jahr 2017 hat der GVD insgesamt 965 mehrstündige mobile Geschwindigkeitsmessungen in Heidelberg durchgeführt. Das sind durchschnittlich zwei Messungen pro Tag. Die Geschwindigkeitsmessungen finden vor allem in Tempo-30-Zonen und in verkehrsberuhigten Bereichen statt. Das Umfeld von Kitas und Schulen, Pflegeheimen und anderen sozialen Einrichtungen steht dabei besonders im Fokus: Rund die Hälfte der insgesamt 180 Messstellen befinden sich im Umkreis von Schulen und Kindertagesstätten. Auch Unfallschwerpunkte oder Bürgerbeschwerden werden bei der Auswahl der Messstellen berücksichtigt. Insgesamt wurden 2017 in Heidelberg 355.996 Fahrzeuge kontrolliert, von denen 22.234 zu schnell fuhren (6,24 Prozent).

Verwarnungen
Insgesamt 127.510 Knöllchen wurden 2017 durch den GVD verteilt, davon allein 28.464 in der Altstadt (22 Prozent). 2.210 Verwarnungen kamen bei zwei Schwerpunktaktionen über jeweils eine Woche in der Altstadt zusammen.

Abschleppen
Insgesamt 270 Mal musste der GVD im Jahr 2017 Autos abschleppen lassen, davon allein 63 Prozent (171 Autos) in der Altstadt. 103 der Abschleppmaßnahmen 2017 erfolgten bei den beiden Schwerpunktaktionen in der Altstadt.