Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Vortrag im Stadtarchiv
„Von der Badekur zum Radium-Emanatorium. Die Entwicklung der Kurmittel 1800 bis 1914“ lautet ein Vortrag von Dr. Bernd-Michael Neese zu dem das Stadtarchiv, Im Rad 42, für Mittwoch, 26. September, um 19 Uhr einlädt.
Grundlage des Badebetriebs in Wiesbaden waren die Thermal-Quellen, denen man in den ersten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts überragende Heilwirkungen zusprach:
- Badekur: die zunächst dominierende Art der Anwendung des heißen Thermalwassers zuHeilzwecken;
- Trinkkur: Einführung der inneren Anwendung durch Badearzt Dr. August Heinrich Peez seit dem Jahre 1811;
- Kaltwasserheilanstalten: Gründung der Kaltwasserheilanstalt Nerotal im Jahre 1851 – Beginn der Gegenbewegung zur traditionellen Thermalkur;
- Neue medizinische Heilmethoden: Elektro-, Licht-, Radiumtherapie, Orthopädie und Heilgymnastik und anderer Therapieformen als Ergebnis medizinisch-naturwissenschaftlicher Forschung;
- Musterbadehaus: Forderung nach einem die unterschiedlichen Heilmethoden in einem Gebäude vereinenden Institut; nach 25jähriger Diskussion Eröffnung des Kaiser-Friedrich-Bades im Jahre 1913;
- Medizinisches Stadtprofil: Diskussion des „Profils“ innerhalb der deutschen Badeorte angesichts der zahllosen in Wiesbaden angewandten Heilmittel;
- Kurmittel nach 1945: langjährige Diskussion zur Fortführung der Tradition der „Weltkurstadt“ Wiesbaden.
Der reich bebilderte Vortrag von Dr. Bernd-Michael Neese, einem herausragenden Kenner der Wiesbadener Geschichte des 19. Jahrhunderts, wird den Zuhörern viele neue Erkenntnisse vermitteln.
Verkehrsdezernent kündigt härtere Gangart gegen Falschparker an
Warnblinker an und „nur mal schnell“ in die Bank oder zum Bäcker. Auch „nur mal schnell“ ist das Halten und Parken im absoluten Halteverbot und auf Radwegen verboten. Das soll zukünftig noch intensiver geahndet werden, kündigt Verkehrsdezernent Andreas Kowol an.
Rücksichtsloses Parken auf Radwegen ist ausweislich des Fahrradklimatests eines der Hauptärgernisse der Radfahrer in Wiesbaden. Stadtrat Andreas Kowol, Dezernent für Umwelt, Grünflächen und Verkehr und selbst täglich mit dem Rad viel in der Stadt unterwegs, kennt das nur zu gut aus eigenem Erleben. „Rücksichtslos auf Radwegen und im Halteverbot abgestellte Fahrzeuge sind nicht nur ein großes Ärgernis, sondern stellen häufig eine Gefahr für den restlichen Verkehrs dar. Meist trifft es dabei Radfahrer und Fußgänger, häufig genug ist aber selbst der Kfz-Verkehr betroffen. Ich habe das Straßenverkehrsamt daher angewiesen, die Überwachung deutlich zu intensivieren“, kündigt Kowol an.
Im Rahmen einer mobilen Streife der Kommunalen Verkehrspolizei machte Kowol sich selbst neuerlich ein Bild von der Situation im Stadtgebiet. Kontrolliert wurden dabei verschiedene Radwege, so zum Beispiel gegenüber dem Hauptbahnhof vor der Post, in der Schwalbacher Straße, in der Erich-Ollenhauer-Straße und am Kaiser-Friedrich-Ring. In allen Bereichen mussten die Ordnungspolizeibeamte tätig werden. „Davon zu sprechen, dass die Streife damit „erfolgreich“ war, trifft den Kern der Sache nicht. Nicht die Ahndung von Verkehrsverstoßen ist der Erfolg, sondern eine bessere Akzeptanz und Einhaltung der geltenden Regeln des Straßenverkehrs“, erklärt Kowol.
Um dies zu erreichen, sei die verstärkte Überwachung unabdingbar. „Bisher war der Kontrolldruck offensichtlich noch nicht groß genug, das bestätigt unsere Kontrollfahrt und die alltäglichen Berichte der Kommunalen Verkehrspolizei sowie der Verkehrsteilnehmer. Obwohl wir die Kontrollintensität in diesem Jahr schon drastisch gesteigert haben, ist ein erzieherischer Effekt bisher nur sehr eingeschränkt zu beobachten“, zieht Kowol Bilanz.
Daher setzt der Verkehrsdezernent auch auf verstärktes Abschleppen. „Die Mitarbeiter der Kommunalen Verkehrspolizei haben meine vollste Rückendeckung, verkehrsgefährdend geparkte Fahrzeuge viel stärker als bisher unverzüglich zu entfernen. Denn leider ist festzustellen, dass selbst Knöllchen im Akkord viele Verkehrsteilnehmer offensichtlich nicht zum Umdenken bewegt“, so Kowol.
Eine Repression, die aus Sicht des Verkehrsdezernenten vermeidbar wäre. „Ein zentrales Problem ist, dass der bundeseinheitliche Tatbestandskatalog für Verkehrsordnungswidrigkeiten viel zu niedrige Strafen festsetzt. Das man selbst für Parken im Halteverbot ein Bußgeld von gerade mal 25 Euro bezahlt, ist für zu viele offenbar keine Abschreckung – erst recht nicht in einer finanzkräftigen Stadt wie Wiesbaden“ stellt Kowol fest. Unendlich könne der Überwachungsdruck aber auch nicht gesteigert werden. „An neuralgischen Punkt wie an der Post am Bahnhof oder vor vielen Bäckereien müssten wir quasi ständig präsent sein. Es ist aber nicht möglich den öffentlichen Raum lückenlos zu bewachen, wir können nur überwachen. Und selbst wenn es möglich wäre – kann das unser Ziel sein?“ fragt Kowol.
Vom Bund fordert Kowol daher ein klares Signal an die Verkehrsteilnehmer und mehr Rückendeckung für die Arbeit der kommunalen Verkehrspolizei. „Solang Regelverstöße im Verkehr vom Bund offenkundig als Kavaliersdelikte betrachtet werden, sind unsere Möglichkeiten auf kommunaler Ebene stark beschränkt. Ein wichtiger Schritt wäre es daher, wenn die bundeseinheitliche Tatbestandskatalog zumindest auf das deutlich höhere Niveau der anderen europäischen Länder angepasst würde“ so Kowol, der davon auch eine Verbesserung der Arbeitssituation der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Kommunalpolizei erwartet: „Ich ziehe meinen Hut vor der Arbeit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Kommunalen Verkehrspolizei. Geltendes Recht mit Wattebäuschen durchsetzen zu müssen, ist kein Vergnügen. Die Ignoranz und die Unverschämtheiten die ihnen dafür entgegenschlagen sind teilweise kaum zu ertragen. Erzieherisch wirksame Bußgelder für Verkehrsverstöße würden den Kolleginnen und Kollegen endlich ein Mittel an die Hand geben, um geltendes Recht auch im Alltag auf breiter Linie und mit breiter Brust durchzusetzen.“ so Kowol abschließend.
Zugang zur Mauritius-Mediathek nur über die Mauritiusstraße
Aufgrund der Neupflasterung der Hochstättenstraße besteht zurzeit über den Michelsberg kein Zugang zur Mauritius-Mediathek , da der obere Abschnitt gesperrt ist.
Voraussichtlich bis Ende September ist die Mauritius-Mediathek in der Hochstättenstraße nur über die Mauritiusstraße zu erreichen.
Jugendparlament tagt öffentlich
Die öffentliche Sitzung des Jugendparlaments findet am Mittwoch, 26. September, um 18 Uhr im Rathaus, Schlossplatz 6, Raum 22, Erdgeschoss, statt.
Auf der Tagesordnung stehen unter anderem Berichte des Vorstands, eine Taktverdichtung der Nightliner in den Schulferien, die Aufwandsentschädigung für Mitglieder des Jugendparlaments und der Angelika-Thiels-Preis des Jugendparlaments.
Tag der Sauna
Am Montag, 24. September, findet deutschlandweit der Tag der Sauna statt. Das Motto 2018 lautet: „Sauna, mit Herz und Verstand“. Zahlreiche Saunaanlagen beteiligen sich mit ideenreichen Aktionen an der erfolgreichen Gemeinschaftsaktion des Deutschen Sauna-Bundes. So auch das Thermalbad Aukammtal in der Leibnizstraße 7.
Die Therme hat an diesem Tag für Saunagäste ein ganz besonderes Aufgussprogramm und eine Menge anderer Aktionen rund ums Saunieren zusammengestellt. Unter anderem:
- Richtig abkühlen mit dem Saunaguss nach Kneipp
- Richtig saunieren – Die goldenen Regeln
- Erlebnisaufgüsse
- Klangschalen Zeremonien
- Fächer-Aufgüsse
- Aufguss der Sinne mit Kaffee
- Dampfbad-Peelings
Der Eintrittspreis für den Saunabereich beträgt 20 Euro.
In der Kaiser-Friedrich-Therme, Langgasse 38 wird an diesem Tag die Aktion zwei für eins auf den Eintrittspreis sowie auf das Sandbad angeboten.
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.wiesbaden.de/mattiaqua.
Umleitung Linie 37
Wegen der Instandsetzung der Bahnbrücke Susannastraße fährt die Linie 37 von Montag, 1. Oktober, eine Umleitung.
In Richtung Nordenstadt fahren die Busse den normalen Fahrtweg bis Haltestelle „Venatorstraße“, weiter geradeaus in die Erbenheimer Straße/K 652/Tempelhofer Straße, links in die Berliner Straße, links in die Barbarossastraße, rechts in die Wandersmannstraße, links in das Oberfeld/K 663 bis zum Kreisverkehr Nordenstadt, rechts in die Stolberger Straße, rechts in die Borsigstraße bis zur Endstelle „Otto-von-Guericke-Ring“.
In Richtung Wielandstraße verkehren die Busse ab der Haltestelle „Otto-von-Guericke-Ring“, über die Borsigstraße, rechts in den Otto-von-Guericke-Ring und den Daimlerring zum Kreisverkehr, dort in Richtung Erbenheim weiter über die K 663 bis zur Haltestelle „Egerstraße“,rechts in die Tempelhofer Straße, weiter über die K652 zur Haltestelle „Venatorstraße“ und über den normalen Fahrweg.
Weitere Informationen gibt es an Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.
Umleitung Linie 46
Wegen der Sperrung der Massenheimer Landstraße fährt die Linie 46 von Montag, 1. Oktober, eine Umleitung.
In Richtung Hochheim führt der normaler Fahrweg bis zur Haltestelle „Wallauer Straße“, weiter geradeaus über die Wickerer Straße und L3017 bis Wicker zum Verkehrskreisel, rechts in die Kirschgartenstraße zur B40 Richtung Hochheim, rechts über die Ausfahrt Richtung Hochheim/Wiesbaden-Delkenheim, links in die L3028 Richtung Hochheim, links in den Breslauer Ring zur Haltestelle „Hallenbad“ , weiter über den Breslauer Ring, rechts in die Frankfurter Straße und weiter über den normalen Weg. In Richtung Wiesbaden/Nordenstadt gilt die Umleitung in umgekehrter Reihenfolge.
Weitere Informationen gibt es an Fahrplankästen an den Haltestellen sowie unter der Rufnummer (0611) 45022450 oder im Internet unter www.eswe-verkehr.de.