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Neue Sporthalle der Mornewegschule wird eingeweiht
Oberbürgermeister Jochen Partsch und Schuldezernent Rafael Reißer haben am heutigen Freitag, 21. September 2018, an der Bessunger Mornewegschule die neue Sporthalle ihrer Nutzung übergeben. „Darmstadt ist Wissenschafts- und damit Bildungsstadt, es ist auch eine Sportstadt“, erklärte Partsch anlässlich der Einweihung. „Bildung und Sport sind wesentliche Elemente einer lebendigen, engagierten Stadtgesellschaft in beide investieren wir deshalb seit Jahren mit einem ambitionierten, nachhaltigen Programm, das Sanierung und Neubau gleichermaßen einschließt.“
Im Schulsport werde der Grundstein für ein gesundes Leben gelegt, ergänzte Schuldezernent Rafael Reißer. „Deshalb freue ich mich besonders, dass wir hier an diesem traditionsreichen Standort den Schülerinnen und Schülern ein so gutes Angebot für den körperlichen Ausgleich zum Büffeln im Klassenzimmer machen können.“
Der Magistrat der Wissenschaftsstadt Darmstadt hatte im Dezember 2013 den Neubau einer Zweifeld-Sporthalle mit Gymnastikraum und Pausentoiletten beschlossen. Vorausgegangen war eine detaillierte Untersuchung, die Kosten und Nutzen einer Sanierung der bestehenden Turnhalle mit denen von Abriss und Neubau verglich. Das Ergebnis dieser Wirtschaftlichkeitsstudie ergab deutlich, dass eine Sanierung der 1962 errichteten Turnhalle unrentabel ist.
Die neue Zweifeld-Sporthalle steht auf historischem Boden. Bereits 1904 war hier gemeinsam mit dem damaligen Neubau der Mornewegschule die erste Turnhalle entstanden, deren Fundamente jetzt im Zuge der Bauarbeiten noch gefunden wurden. Nach erheblichen Kriegsschäden hatte man das Gebäude niedergelegt und es 1962 durch eine Sporthalle mit Gymnastikhalle, Pausentoiletten und Hausmeisterwohnung ersetzt.
Nach der Entscheidung für einen Neubau beauftragte der Eigenbetrieb Immobilienmanagement Darmstadt das Architekturbüro Loewer und Partner aus Darmstadt mit der Planung einer neuen Sporthalle sowie das Ingenieurbüro ITG aus Lorsch mit der Planung der technischen Ausstattung. Die Statik wurde vom Büro Mark und Pieler aus Pfungstadt erstellt. Die rund 5 Millionen Euro teure, behindertenfreundlich ausgerichtete Anlage umfasst eine 800 Quadratmeter große Zweifeldhalle, eine Gymnastikhalle sowie einen zweigeschossigen Umkleide- und Sanitärtrakt, in dem auch Sportgeräte und Technikräume untergebracht sind. Das Gebäude ist über den Schulhof zugänglich; ein Pausengang verbindet die neue Turnhalle mit dem Schulgebäude.
Mit dem Abriss der alten Halle war im August 2016 begonnen worden. Der Neubau wurde im Juni dieses Jahres fertiggestellt. Die gesamte Ostfassade wurde mit einer Dreifach-Verglasung versehen, die aus Lärmschutzgründen nicht zu öffnen ist und somit die lärmschutztechnischen Belange der umliegenden Wohnbebauung berücksichtigt. Die Dächer sind extensiv begrünt. „Die Sporthalle“, sagte Partsch, „nutzt also nicht nur den Schülerinnen und Schülern, sondern beeinflusst auf diese Weise auch positiv das Klima ihrer Umgebung.“
Wissenschaftsstadt Darmstadt prüft Rad-Aufstellflächen und vorgezogene Haltelinien an ausgewählten Kreuzungen
Die Wissenschaftsstadt Darmstadt prüft aktuell das Aufmarkieren von Rad-Aufstellflächen und vorgezogenen Haltelinien zunächst an vier Kreuzungen, um die Sicherheit und den Komfort für den Radverkehr im Stadtgebiet zu verbessern. Mit der Markierung eines Aufstellbereichs für den Radverkehr vor dem Kfz-Verkehr sind Radfahrende an Kreuzungen besonders gut sichtbar und können konfliktfrei vor dem Autoverkehr in die Kreuzung einfahren. Auch durch die Markierung von vorgezogenen Haltelinien soll die Verkehrssicherheit für den Radverkehr gefördert werden.
Verkehrsdezernentin Boczek dazu: „Mit dieser Maßnahme wollen wir den Schutz und die Sicherheit der Radfahrer in Darmstadt verbessern“. Auf vorgezogenen Haltelinien befinden sich Radfahrende beim Warten und Anfahren im Sichtfeld der Autofahrer. Vor allem bei Rechtsabbiegevorgängen von Kfz und LKW sind Radfahrende dann besser sichtbar und fahren sicherer geradeaus. Diese Führungsformen gibt es bereits mit guter Akzeptanz, z.B. in der Fahrradstraße Wilhelminenstraße an der Kreuzung zur Heinrichstraße. Vorgezogene Haltelinien kommen überall dort in Betracht, wo der Radverkehr bereits mit Radstreifen oder Schutzstreifen am Fahrbahnrand geführt wird.
Sofern das Wetter mitspielt, soll bereits in diesem Jahr mit den ersten Projekten begonnen werden, erläutert Boczek weiter. Auf dem Programm stehen zunächst das Aufmarkieren von Aufstellflächen an den Kreuzungen Moltkestraße / Haardtring und Messeler-Park-Straße / Frankfurter Landstraße. Zudem sollen an den Kreuzungen Bismarckstraße / Grafenstraße und Bismarckstraße / Kasinostraße die Kfz-Haltelinien zurückverlegt werden. „Diese Kreuzungen markieren dann den Beginn für die weitere Platzierung von Aufstellflächen im Stadtgebiet“, so Boczek abschließend.