Kaiserslautern – Die Einweihung einer Photovoltaikanlage beim Arbeits- und Sozialpädagogischen Zentrum (ASZ) in Kaiserslautern sei „ein wichtiger Meilenstein in der Stadt, den Masterplan zum Klimaschutz umzusetzen“, sagte Beigeordneter Peter Kiefer.
Kaiserslautern sei seit 2016 Masterplan-Kommune und habe sich verpflichtet, ihre Treibhausgas-Emissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 und den Endenergie-Verbrauch um 50 Prozent zu senken.
„Der Bezirksverband Pfalz arbeitet im Bereich des Klimaschutzes“,
so dessen Klimawandelmanagerin Antonia Müller-Ruff,
„weil er für ein Naturschutzgroßgebiet, das Biosphärenreservat Pfälzerwald, die Verantwortung trägt.“
Deshalb suche der Regionalverband Maßnahmen, die dem Klimaschutz dienten. Die Photovoltaikanlage beim ASZ sei das erste Komplementärprojekt des Bezirksverbands Pfalz, das die Klimaschutzziele von ZENAPA (Zero Emission Nature Protection Areas – Null-Emissions-Schutzgebiete) für die Region umsetze. „Dabei ist die CO₂-Einsparung von fast 50 Tonnen jährlich beträchtlich.“ Eine solche Großanlage habe eine besondere Strahlkraft.
Einen „kleinen Beitrag zum Klimaschutz in Kaiserslautern“ nannte ASZ-Geschäftsführer Willi Schattner die Photovoltaikanlage, die eine Fläche von rund 500 Quadratmetern Fläche einnimmt. Betrieben wird sie von der Genossenschaft Lauterstrom, die die Kosten in Höhe von etwa 100.000 Euro übernommen hat; diese konnten, wie Christof Oster vom Lauterstrom-Vorstand erwähnte, dank Eigenleistung der Genossenschaftsmitglieder und der Unterstützung durch das ASZ relativ niedrig gehalten werden. Als Besonderheit nannte er, dass die Hälfte der Module nach Norden ausgerichtet sei, trotzdem seien gute Erträge zu erwarten. Die Montage, die einfach auf den Dächern des ASZ verlaufen sei, hätte im zeitigen Frühjahr stattgefunden, die Fertigstellung sei Mitte Juni erfolgt. Der ASZ, der die Dächer verpachtet habe, würde nun auch den größten Teil des Stroms abnehmen, um seine Werkstätten zu betreiben.