Friedberg (ots) – “Teilen Sie verdächtige Beobachtungen bitte sofort der Polizei mit!” Diese Bitte der Polizei kennt jeder. Ebenso wie diese Aussage: “Helfen kann jeder und wenn er “nur” per Telefon Hilfe holt.”
Die Frage der Fragen kommt dann aber bei Vielen auf, wenn Sie genau in der Situation sind, dass sie Hilfe holen oder Verdächtiges berichten möchten. “Wem teile ich das denn eigentlich mit?” Schon im Kindergarten lernen die Kleinsten die Notrufnummer “110” der Polizei kennen. Wer dringend polizeiliche Hilfe für sich oder andere benötigt kann bei der Wahl dieser Nummer nichts falsch machen. Alle Notrufe in Mittelhessen gehen zentral bei der Leitstelle der Polizei in Gießen ein. Von dort aus werden die weiteren Einsatzmaßnahmen der Polizistinnen und Polizisten koordiniert.
Davon zu unterscheiden sind die Notrufe zur Nummer “112”. Sie gehen bei der Rettungsleitstelle des jeweiligen Landkreises ein, in dem der Anrufer sich gerade befindet. Diese Nummer sollte man immer dann wählen, wenn dringend medizinische Hilfe erforderlich oder die Feuerwehr benötigt wird. Sowohl die Rettungsdienste, als auch die Feuerwehren werden nämlich von den Rettungsleitstellen koordiniert zum Einsatz gebracht.
Glücklicherweise liegt nicht immer ein Notfall vor, wenn man gerne mit der Polizei in Kontakt treten möchte. Daher ist es sinnvoll die Telefonnummer der örtlich zuständigen Dienststelle griffbereit oder bestenfalls schon im Telefon abgespeichert zu haben. Welche Dienststelle zuständig ist, dass findet man übrigens auf der Internetseite der Polizei www.polizei.hessen.de/dienststellen-suche/.
Eine Frage zu einer Vorladung oder zum Sachstand in einem Fall haben beispielsweise keine zeitliche Dringlichkeit und können während der Werktage Montag bis Freitag zu den normalen Bürozeiten von der zuständigen Dienststelle beantwortet werden.
Anders sieht es mit Hinweisen zu aktuellen Beobachtungen oder zu gerade stattfindenden Ereignissen aus. Auch hier kann natürlich die zuständige Polizeidienststelle, bei der der Streifen- und Wechseldienst rund um die Uhr im Dienst ist, schnell weiterhelfen. Da hier aber auch die nicht so wichtigen Anrufe eingehen, kann es hier ab und an länger dauern und es macht doch manchmal Sinn in solchen Fällen die Notrufnummer zu wählen. Die Beamten die den Notruf entgegen nehmen können den Sachverhalt einschätzen und vermitteln dann eventuell an die Dienststellen, falls doch keine so große Dringlichkeit vorliegt.
Wichtig zu wissen: Wer die Notrufnummer wählt ohne jeden Grund dafür zu haben oder meint sich mit der Wahl der Nummer einen Spaß erlauben zu können, der macht sich des “Missbrauchs von Notrufen strafbar.” Alle die ein ehrliches Anliegen an die Polizei haben und einen Hinweis geben möchten, brauchen keine Befürchtungen zu haben, sie könnten mit der Wahl der “110” einen Fehler machen!
Die Sozialen Medien, also Facebook – Twitter & Co., nehmen auch bei der Polizei einen immer größeren Stellenwert ein. Sie sind tolle Medien, um sich zu informieren oder Fahndungen weiterzuverbreiten. Aber: Sie sind nicht geeignet, um der Polizei Hinweise zu geben oder gar Notfälle zu melden. In solchen Fällen ist und bleibt der telefonische Weg der einzig richtige.
Die Wetterau ist übrigens in vier Bereiche und damit in vier zuständige Polizeidienststellen unterteilt:
- Polizeistation Friedberg, Tel. 06031-601-0
- Polizeistation Büdingen, Tel. 06042-9648-0
- Polizeistation Bad Vilbel, Tel. 06101-5460-0
- Polizeistation Butzbach, Tel. 06033-7043-0 Für die durch die Wetterau laufenden Autobahnen (A5 / A45) und die angrenzenden Parkplätze ist die Autobahnstation Mittelhessen mit Sitz in Butzbach, Tel. 06033-7043-5010, zuständig. Grundsätzlich gilt: Im Zweifelfall kann jede Polizeistation Ihnen mit Ihrem Anliegen weiterhelfen!