Worms: EWR und Streetscooter schließen zukunftsweisenden Kooperationsvertrag

Das Wormser Energiedienstleister will bis zu 500 E-Nutzfahrzeuge an Unternehmen vermitteln (Foto: EWR AG)
Das Wormser Energiedienstleister will bis zu 500 E-Nutzfahrzeuge an Unternehmen vermitteln (Foto: EWR AG)

Worms – Die Aachener StreetScooter GmbH und der Wormser Energiedienstleister EWR AG arbeiten beim Ausbau der Elektromobilität in Rheinland-Pfalz eng zusammen. Nach mehreren erfolgreichen Tests, unter anderem in der eigenen Flotte, vermittelt der rheinhessische Dienstleister zukünftig die E-Nutzfahrzeuge von StreetScooter an Unternehmen und Endkunden.

Die EWR AG bietet hierfür ein Gesamtpaket, bestehend aus Fahrzeug, Stromvertrag und einer Lade-Wallbox. „Wir stehen in ständigem Kontakt zu Gewerbetreibenden und Kommunen. Deshalb wissen wir: Es besteht konkreter Bedarf an E-Nutzfahrzeugen“, sagt Stephan Wilhelm, Mitglied des Vorstandes der EWR AG. „Wir sehen uns in der Verantwortung, hier aktiv voranzugehen und das Thema E-Mobilität in der Region in den Fokus zu rücken.“

Partnerschaft für den Technologiewechsel

Mittelfristig sieht die EWR allein in ihrer Region für den StreetScooter ein Absatzpotenzial von bis zu 500 Fahrzeugen. Professor Dr. Achim Kampker, CEO der StreetScooter GmbH, freut sich, mit EWR einen weiteren starken und erfahrenen Kooperationspartner gewonnen zu haben: „Mit dem Komplettpaket von EWR wird der Wechsel zur neuen Antriebstechnik noch einfacher.“

Engagiert für Elektromobilität

Der Elektro-Kleintransporter von StreetScooter und die Unternehmensstrategie der EWR AG ergänzen sich ideal. Das Wormser Unternehmen sieht die Mobilitätswende als eine wichtige Zukunftsvision. Bereits jetzt treibt der Versorger die Einrichtung von Ladesäulen vor allem im ländlichen Raum voran und ist auch aktiv dabei, den eigenen Fuhrpark umzustellen.

Die Erfahrungen der EWR AG mit dem StreetScooter sind durchweg positiv. So legten StreetScooter im Rahmen eines Großprojektes zum Einbau von 2.800 LED-Straßenlaternen über 5.000 Kilometer zurück und bewiesen dabei ihre Alltagstauglichkeit. „Außerdem haben wir die Entsorgungsbetriebe Worms (ebwo) ein E-Fahrzeug mehrere Wochen testen lassen“, so Stephan Wilhelm, „und der Stadt Mainz ein Testfahrzeug geliehen. Alle waren rundum sehr zufrieden. Deshalb haben wir uns zu dem Schritt entschieden, mit StreetScooter zu kooperieren.“

Für alle Zwecke geeignet

Der StreetScooter steht für die Mobilität von morgen. „Wir waren und sind überzeugt, dass der Elektromotor für die letzte Meile der überlegene Antrieb ist“, sagt Achim Kampker. Bei Entwicklung und Produktion setzt der StreetScooter-CEO auf eine eigene Philosophie. „Wir orientieren uns konsequent am Verwendungszweck und Bedarf des Kunden. Die Kernfrage ist: Welche konkrete Lösung hilft unseren Kunden, ihre Arbeitsabläufe einfacher und effizienter zu machen? Der StreetScooter ist ein Werkzeug, das die operativen Prozesse beim Kunden effizienter macht.“

StreetScooter sind hoch flexible Transporter. Je nach Version und Aufbau können sie bis zu 905 Kilogramm laden und bis zu 205 Kilometer (nach NEFZ) weit fahren. Der Aufbau lässt sich den Anforderungen entsprechend konfigurieren; die zwei Modellvarianten Box und Pickup decken einen Großteil des Einsatzspektrums ab. Maximale Flexibilität bietet der „Pure“ als reines fahrbereites Chassis. Sein Aufbau lässt sich nach individuellen Kundenvorgaben gestalten. Auf der IAA Nutzfahrzeuge präsentiert die StreetScooter GmbH mit dem WORK XL die nächst größere Variante erstmals der breiten Öffentlichkeit. Sie bietet 20 Kubikmeter Ladevolumen und eine maximale Zuladung von 1.150 Kilogramm.