Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Claus Eismanufaktur & Deli eröffnet im Technischen Rathaus – Ladenzeile in der Innenstadt wieder komplett belegt
Das Technische Rathaus ist saniert, die Baustellen davor sind verschwunden und mit der Eröffnung von Claus Eismanufaktur & Deli kehrt eine gastronomische Einrichtung in den westlichen Flügel des Gebäudes zurück. Neben frisch zubereiteten Leckereien wird an bewährter Stelle auch wieder Eis angeboten. Neu eröffnet wurde in den vergangenen Monaten bereits HellerTea, außerdem hat der Gepäckraum, ehemals Lederpoint, eine modernisierte Ladeneinheit bezogen.
In Folge eines umfassenden Auswahlverfahrens überträgt Claus sein bereits in Stuttgart sehr erfolgreiches Ganzjahreskonzept aus Eisdiele und Deli auf Initiative der Karlsruher Fächer GmbH nach Karlsruhe. Ziel der städtischen Tochtergesellschaft ist es, durch die Stärkung des Einzelhandels sowie die Etablierung von gastronomischen Betrieben mit einem besonderen Konzept die Belebung der Innenstadt zu unterstützen.
Hausfest im Prinz-Max-Palais – Führungen, Kinderprogramm und Lesenacht
Die Institutionen im Prinz-Max-Palais laden für Samstag, 29. September, zu ihrem alljährlichen Hausfest mit Aktionen für die ganze Familie in die Karlstraße 10 ein. Im Stadtmuseum dreht sich ab 11 Uhr alles um die Sonderausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“. Um 11.30, 13 und 17 Uhr begleitet Dr. Peter Pretsch Interessierte bei Kurzführungen durch die Schau, die noch bis 14. Oktober fünf Jahrzehnte emanzipativer politischer Bewegungen in Karlsruhe bis in die Gegenwart verhandelt und sichtbar macht.
Wer hat das Fahrrad erfunden und wer das Automobil? „Karlsruhe und seine Erfinder“ überschreibt die Kinder- und Jugendbibliothek ihr Programm und gibt um 11.30 und 14 Uhr mit spannenden Filmen und Exponaten Antworten. Anschließend darf gebastelt werden. Im Garten des Prinz-Max-Palais führen die Oldtimerfreunde Wiesloch ihren Benz-Patentwagen vor und lassen Bertha Benz über ihre erste Fernfahrt mit der Erfindung ihres Gatten Carl erzählen. Von 14 bis 18 Uhr können Kinder und Eltern das digitale Angebot der Jugendbibliothek an verschiedenen Stationen testen und um 16 Uhr findet dann die Preisverleihung des Jubi-Sommer-Clubs statt. Teilnehmerinnen und Teilnehmer der großen Sommerferien-Leseaktion können bei der Verlosung einen der zahlreichen Preise gewinnen (Anmeldung unter Telefon 133-4262).
Im Museum für Literatur am Oberrhein steht ab 18 Uhr die zehnte Karlsruher Lesenacht auf dem Programm. Autorinnen und Autoren präsentieren ihrer Zuhörerschaft eine bunte Vielfalt an unveröffentlichten Texten und unentdeckten Schriften – von Lyrik, Slam Poesie oder kurzen Prosatexten bis hin zu szenischer Lesung und literarischen Kurzfilmen ist bei der Entdeckungsreise alles dabei. Moderatoren sind Hansgeorg Schmidt-Bergmann und Matthias Walz. Der Eintritt ist frei. Die Bewirtung übernimmt „Max, Café, Bar“.
Ab Oktober gibt es wieder BlickKontakt – Reihe der Kontaktstelle Frau und Beruf und der Stadtbibliothek bietet drei Vorträge
Die Kontaktstelle Frau und Beruf – Mittlerer Oberrhein – setzt jetzt ihre gemeinsam mit der Stadtbibliothek erarbeitete Veranstaltungsreihe BlickKontakt fort. Diese bietet Interessierten ab Oktober jeweils samstags von 11 bis 12 Uhr im Ständehausaal der Stadtbibliothek Vorträge zu vielfältigen Aspekten des Berufslebens und zur Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Privatleben
Start ist am 6. Oktober mit „Im Rausch der Daten – datenbewusst digital unterwegs sein“. Dabei erläutert Rebecca Rutschmann, Expertin in digitalen und sozialen Medien und Business-Coach, den Teilnehmerinnen, wie wertvoll die persönlichen Daten sind und wie sie sich bewusster in der zunehmend digitalen Welt bewegen können. Am 10. November folgt der Vortrag „Bewerbung 4.0 – Meine Chancen im Bewerbungsprozess“ mit Philipp Barho. Der Betriebswirt, Trainer und Dozent beleuchtet die Möglichkeiten und Chancen für die einzelnen Bewerberinnen auf dem aus dem Arbeitsmarkt entstandenen Bewerbermarkt. Weitere Aspekte sind die neuen Herausforderungen, mit denen Bewerberinnen im Zuge der Digitalisierung konfrontiert werden, die zu erwartenden Trends und die Frage, mit welchen Mythen im Bewerbungsprozess langsam aufgeräumt werden kann.
Über das Thema „Sensibel? Empfindlich? Hochsensibel?“ spricht Ulrike Weindel am 8. Dezember. Die Trainerin für Potenzialentfaltung schildert in ihrem Vortrag Hinweise auf eine hochsensible Persönlichkeit, ihre besonderen Fähigkeiten und Bedürfnisse. Sie zeigt auf, wie ein hochsensibler Mensch für mehr Balance zwischen Hochsensibilität als Last und besonderer Gabe sorgen kann. Sie gibt außerdem Tipps, wie andere hochsensible Menschen unterstützt werden können.
Der Teilnahmebeitrag von jeweils fünf Euro ist an der Kasse vor Ort zu entrichten, Anmeldung nicht erforderlich. Infos: www.frauundberuf-karlsruhe.de, www.facebook.com/frauundberuf.karlsruhe.
Celluloid im Aufruhr – Filmreihe zur Ausstellung „1968 und die Folgen“ – Karlsruher Kinemathek zeigt „Starbuck Holger Meins“ und „Deutschland im Herbst“
In Kooperation mit dem Stadtmuseum Karlsruhe und begleitend zur dort stattfindenden Ausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen“ widmet sich die Kinemathek Karlsruhe in der Kaiserpassage 6 noch bis zum 7. Oktober dem filmischen Erbe jener Zeit.
Am Sonntag, 30. September, um 17 Uhr wird der Film „Starbuck Holger Meins“ von Gerd Conradt (Deutschland 2001, 90 Min.) gezeigt. „Starbuck“, das war der Deckname von Holger Meins. Er starb als erstes RAF-Mitglied 1974 in Untersuchungshaft im Hungerstreik. In Gesprächen mit seinen Kommilitonen an der Filmhochschule, Harun Farocki und Wolfgang Petersen, seinen Dozenten Peter Lilienthal und Michael Ballhaus, seinen politischen Weggefährtinnen Gretchen Dutschke und Margrit Schiller fragt sich Regisseur Gerd Conradt, wer sein Freund Holger Meins war.
Regielegenden wie Rainer Werner Fassbinder, Alexander Kluge und Volker Schlöndorff arbeiteten für den Film „Deutschland im Herbst“ (Deutschland 1978, 123 Min.) zusammen. Er ist am Donnerstag, 4. Oktober, um 19 Uhr sowie am Sonntag, 7. Oktober, um 17 Uhr zu sehen. Zehn Jahre nach dem Aufbruch von 1968, mitten im „Deutschen Herbst“ versuchten sich elf namhafte deutsche Filmmacherinnen und Filmmacher an einer Bestandsaufnahme der gesellschaftlichen Gegenwart. Die zehn Episoden dieses Omnibusfilms beschreiben eine Bundesrepublik zwischen Terrorhysterie und autoritären Reflexen auf der einen, einer großen Desillusionierung und Orientierungslosigkeit auf der anderen Seite.
Der Eintritt zu alle Vorstellungen beträgt 7 Euro, ermäßigt sind es nur 5 Euro.
Rundgang durch 68er-Schau „Bewegt euch!“ – „Internationale Solidarität“: Führung mit Stefan Kühner und Stephan Tabler
Noch bis 14. Oktober läuft die Sonderausstellung „Bewegt euch! 1968 und die Folgen in Karlsruhe“ im Stadtmuseum im Prinz-Max-Palais . Zum Thema „Internationale Solidarität“ wird am Donnerstag, 4. Oktober, um 17 Uhr ein Ausstellungsrundgang mit Stefan Kühner und Stephan Tabler angeboten. Der Eintritt in die Schau beträgt vier Euro, ermäßigt zwei Euro. Die Führung ist kostenlos.
Städtische Galerie bis 2. Oktober geschlossen
Aus betrieblichen Gründen bleibt die Städtische Galerie bis 2. Oktober geschlossen. Ab Mittwoch, 3. Oktober, ist das Museum wieder von 11 bis 18 Uhr für Kunstfreunde offen.
Freiwillige Helfer in Ecuador – Einsatz für Projekt der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe
Das Großprojekt der Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe ist in Ecuador angesiedelt. Dort gibt es jetzt zwei freiwillige Helfer: Sarah Stöhr und Ruben Dürr. Sie arbeiten ein Jahr im Umweltzentrum Mindo Lindo. Der Internationale Bund, unterstützt durch die Organisation Weltwärts, ermöglicht diesen Auslandseinsatz.
„Unsere ersten Wochen in Ecuador haben wir wunderbar überstanden und uns gut eingelebt. Die Tier- und Pflanzenvielfalt ist beeindruckend“, berichtet Ruben Dürr, der zuvor ein Freiwilliges Ökologisches Jahr in der Karlsruher Zoopädagogik absolviert hat. Angeleitet werden die beiden Freiwilligen vor Ort von Pedro Peñafiel, der zusammen mit seiner Frau, der aus Deutschland stammenden Biologin Heike Brieschke, das Projekt betreut.
Artenschutzstiftung hat eine 24 Hektar große Fläche erworben
Ecuador ist – bezogen auf seine Fläche – das Land mit der weltweit größten Biodiversität und zählt zu den artenreichsten Ländern unserer Erde. Es gibt dort zum Beispiel 130 Kolibri- und 4.000 Orchideenarten. Die Artenschutzstiftung hat bei der Stadt Mindo am Westhang der Anden im vergangenen Jahr eine 24 Hektar große Fläche erworben. In diesem Reservat wird unzerstörter Nebelwald mit einem großen Reichtum an Tieren und Pflanzen erhalten und ehemalige Weideflächen wiederaufgeforstet.
Kolibris füttern und Lehrpfade pflegen
Die Arbeit von Stöhr und Dürr besteht darin, Lehrpfade zu pflegen, Kolibris zu füttern und Bäume zu pflanzen. „Oftmals ist es viel und körperliche Arbeit. Angesichts der vielen Tiere und Pflanzen, die man hierbei entdeckt, ist es trotzdem ein unbeschreibliches Erlebnis“, sagt Dürr. Auch das Anlegen einer Wurmzucht zur Unterstützung der Kompostierung von Pflanzenmaterial gehört zum Aufgabenbereich. „Wir sind froh, dass die beiden jungen Menschen sich für unser Projekt begeistern und sich so einbringen“, betont Stiftungsvorstand Dr. Clemens Becker.
Ausweitung der Austauschmöglichkeiten für junge Menschen
Auch bei der KEK – Karlsruhe Energie- und Klimaschutzagentur gGmbH, die ebenfalls am Projekt beteiligt ist, ist die Freude über die Helfer vor Ort groß. Geschäftsführer Dirk Vogeley hatte sich schon bei der Bekanntgabe der Zusammenarbeit begeistert gezeigt: „Mit dem Internationalen Bund und unseren Partnern vor Ort streben wir eine Ausweitung der Austauschmöglichkeiten für junge Menschen an. Mit diesem Programm gehen Klima- und Artenschutz Hand in Hand.“
Mehr Infos zur Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe und deren weitere Projekte gibt es im Internet unter www.artenschutzstiftung.de.
Führung durch das Pfinzgaumuseum
Für Sonntag, 30. September, lädt das Pfinzgaumuseum um 11.15 Uhr zu einer kostenfreien Führung durch die Dauerausstellung zur Durlacher Stadtgeschichte ein. Gabriele Rillig begleitet zum Thema „Der Krieg ist aus: Durlach 1918“ durch die Räume in der Karlsburg Durlach.