Kaiserslautern – Seit 1. September 2018 ist Nanine Delmas neue Leiterin des Referates Jugend und Sport und damit Nachfolgerin von Willi Gillmann, der Ende Mai in den Ruhestand verabschiedet worden war. Die 47-Jährige ist von der Stadtverwaltung Kehl nach Kaiserslautern gewechselt, wo sie zuletzt Fachbereichsleiterin für Bildung, Soziales und Kultur war.
„Wir wollen gemeinsam Neues erproben und Bewährtes pflegen“,
umreißt die neue Referatsleiterin ihre Pläne.
„In allen Feldern der Kinder- und Jugendhilfe sollen konzeptionelle Grundlagen erarbeitet und die bestehenden zeitnah fortgeschrieben werden“,
so Delmas, die sich derzeit, wie sie selbst sagt, „einen Eindruck verschafft“ von der sozialen Infrastruktur Kaiserslauterns.
„Ich besuche Einrichtungen, führe Gespräche, sowohl innerhalb der Institutionen der Stadtverwaltung als auch bei den freien Trägern“,
berichtet sie.
„Gemeinsam kann man Bedarfe analysieren und anpacken.“
Ein großes Thema ist für die Neu-Lautrerin die Chancengerechtigkeit.
„Um jungen Menschen beste Startmöglichkeiten zu geben, ist es wichtig, bereits in frühester Kindheit Bildungsmöglichkeiten aufzuzeigen, die Neugier der Kinder zu wecken. Hier kann die Jugendhilfe zielgruppenorientierte Anregungen geben“,
so Delmas. Um ein Grundverständnis für die Bedürfnisse zu erlangen, müsse man mit den Augen der Kinder und Jugendlichen sehen lernen und die Beratung und Begleitung daran ausrichten.
„Was den Sport angeht, sehe ich Kaiserslautern gut aufgestellt“,
erklärt Delmas. Sport unterstütze die Beweglichkeit und halte körperlich fit und geistig rege. Das Angebot in Kaiserslautern sei dank der vielen Vereine und der Hochschulen sehr vielfältig. Mit der Eisbahn und den beiden Freibädern leiste die Stadt hierzu einen großen Beitrag. „Publikumsmagnete, die es unbedingt zu bewahren gilt.“
Jugenddezernent Joachim Färber heißt die neue Referatsleiterin herzlich willkommen und wünscht viel Erfolg bei den anstehenden Aufgaben.
„Ich freue mich sehr auf die gemeinsame Arbeit. Sie übernehmen ein gut aufgestelltes Referat Jugend und Sport, dennoch gibt es einige Herausforderungen zu meistern“,
so der Beigeordnete. Als Beispiel nannte Färber etwa den Fachkräftemangel, die Rekrutierung und Ausbildung von Nachwuchskräften für den Jugendbereich sei eine große Aufgabe. Ferner gelte es, bei der Gestaltung des demografischen Wandels den Blick auf die Jugend zu richten, auch bei der Kitaplanung seien demografische Entwicklungen zu berücksichtigen.
„Die Gesellschaft ändert sich, wir spüren eine immer stärkere Individualisierung und Entsolidarisierung. Das sind Entwicklungen, denen wir gerade im Sozial- und Jugendbereich entgegenwirken müssen. Oberstes Ziel muss die Erhaltung des soziales Friedens sein“,
so Färber.