Frankfurt am Main – Eine Zeitreise durch die vergangenen 50 Jahre Frankfurter Verkehrsgeschichte – dazu hat die Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) am Wochenende, 6. und 7. Oktober, die Frankfurter eingeladen. Auf dem VGF-Betriebshof zeigte sie alle Wagentypen, die seit dem 4. Oktober 1968, dem Start des Frankfurter U-Bahnverkehrs, unter der Stadt unterwegs waren. Oberbürgermeister Peter Feldmann eröffnete die Ausstellung gemeinsam mit Verkehrsdezernent Klaus Oesterling und sah sich die verschiedenen Fahrzeuge genau an.
„Als Bonameser Bub kenne ich unsere erste U-Bahnstrecke, die A-Linie, natürlich gut“, sagte er. „Ich fuhr mit der U-Bahn in die Schule und natürlich auch in die Stadt. Und kann mich noch sehr gut erinnern, wie ich das erste Mal unterirdisch unterwegs war – das war ein bisschen aufregend damals. Die U-Bahn ist inzwischen eines unserer wichtigsten Transportmittel und wird es auch in Zukunft bleiben. Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen den Frankfurter Nahverkehr nutzen und plädiere daher für die langfristige Einführung eines 365-Euro-Ticket für alle.“
Manche der U-Bahnveteranen mussten für die Schau aus dem VGF-Verkehrsmuseum nach Heddernheim gezogen werden, einige sind über 100 Jahre alt. Denn die Strecken nach Bad Homburg und Oberursel gab es auch schon vor dem U-Bahn-Bau. Die Bahnen fuhren damals komplett überirdisch, wie der „V“-Zug („V“ für „Vorort“), der „H“-Zug und der „L“-Zug. Typ „M“ war auf der A-Strecke bis 1978 im Mischbetrieb mit den U-Bahnen des Typs „U2“ unterwegs.
Von Typ „U1“ gab es nur zwei Exemplare, die allerdings selten im Linieneinsatz waren und meist für Fahrschul- und Probefahrten genutzt wurden. An die Typen „U2“, „U3“, „U4“ und „U5“ können sich die meisten Frankfurter noch erinnern – beziehungsweise fahren heute noch damit durch die Stadt.