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Heidelberg gehört bei Studierenden zu den beliebtesten Fahrradstädten Aktuelle Studie analysiert die Verkehrsmittelnutzung für den Weg zur Hochschule
Heidelberger Studierende nutzen immer häufiger das Fahrrad für den Weg zu ihrer Hochschule – bei der Nutzungsquote des Fahrrads ist Heidelberg im bundesweiten Vergleich aller Hochschulstädte sogar unter den Top 10. Das ist das Ergebnis einer Studie des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE). Über 61.000 Studierende in 111 Städten wurden befragt, mit welchem Verkehrsmittel sie bevorzugt zur Hochschule gelangen. In Heidelberg nannten dabei 65 Prozent das Fahrrad als ihr bevorzugtes Verkehrsmittel. Im bundesweiten Ranking der Fahrradnutzung landet Heidelberg damit auf dem achten Platz.
Heidelberg radelt bei der Fahrradnutzung sogar gegen den Trend – denn deutschlandweit sind die Zahlen zur Fahrradnutzung unter Studierenden leicht rückläufig: Im Jahr 2003 nannten noch 40 Prozent das Fahrrad als bevorzugtes Verkehrsmittel, 2018 sind es nur noch 35 Prozent. In Heidelberg hingegen waren es 2003 noch 57 Prozent, die bevorzugt das Fahrrad nutzten – in der aktuellen Umfrage sind es 65 Prozent. Deutlich abgenommen hat in Heidelberg die Nutzung von Autos und Motorrädern: 2003 fuhr noch fast jeder Vierte mit einem eigenen Kfz zur Hochschule, 2018 nur noch rund jeder Zehnte. Die bevorzugte Nutzung des ÖPNV hat sich ebenfalls verändert: von 65 Prozent im Jahr 2003 ist sie auf 41 Prozent zurückgegangen. Nach Angaben der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH sind in den vergangenen Jahren die Fahrgastzahlen in Heidelberg allerdings ebenso stabil wie die Zahl der verkauften Semestertickets.
Vergleiche mit anderen Städten
Die Auswertung der Daten von 2018 für Freiburg und Karlsruhe ergab ähnliche Werte wie in Heidelberg. In Mannheim nutzen laut CHE nur rund 46 Prozent das Fahrrad. Ungefähr gleich oft wird dort auf den ÖPNV zurückgegriffen oder der Weg zur Hochschule zu Fuß zurückgelegt. In Tübingen liegt die Fahrradnutzung sogar nur bei 38 Prozent, hier dominiert der ÖPNV mit 73 Prozent.
Die Daten wurden im Rahmen des CHE Hochschulranking erhoben. Hierfür werden regelmäßig deutschlandweit Studierende zu ihren Studienbedingungen befragt. Bei der Umfrage 2018 beteiligten sich 1.926 Heidelberger Studierende. Eine Auswertung der Angaben zur Verkehrsmittelnutzung wurde nun als eigene Studie veröffentlicht. Im Zeitvergleich von 2003 bis 2018 zeigen sich klare Trends: Privatautos und Motorräder nehmen an Bedeutung ab. Während 2003 deutschlandweit noch jeder dritte Studierende regelmäßig ein Kfz nutzte, ist es 2018 nur noch jeder Vierte. Am häufigsten wird nach wie vor der ÖPNV gewählt, auf den im Durchschnitt 56 Prozent der Studierenden zurückgreifen. Die Fahrradnutzung hat etwas abgenommen – von 40 Prozent im Jahr 2003 zu 35 Prozent in 2018. Spitzenreiter sind hierbei Greifswald mit 93 Prozent und Münster mit 82 Prozent.
Presseinformation der Stadt Heidelberg
„Heidelberg. Aber sicher!“: kostenloses Zivilcourage-Training am Donnerstag, 11. Oktober
Im Rahmen der Aktion „Heidelberg. Aber sicher!“ findet ein kostenloses Zivilcourage-Training für Bürgerinnen und Bürger ab 16 Jahren am Donnerstag, 11. Oktober 2018, von 18 bis 21 Uhr im Seniorenzentrum Heidelberg-Emmertsgrund, Emmertsgrundpassage 1, 69126 Heidelberg, statt. Die Teilnehmeranzahl ist begrenzt. Interessierte können sich per E-Mail an stadtteilmanagement@emmertsgrund.de oder telefonisch unter 06221 1394016 anmelden.
Das Seminar möchte Menschen fit machen für den Ernstfall. Es geht um folgende Fragen: Was kann ich tun, wenn ich eine brenzlige Situation beobachte? Wie kann ich helfen? Was wird von mir erwartet? Kann ich mich selbst strafbar machen, wenn ich nichts tue? Die Antworten werden informativ und in Spielszenen vermittelt. Oft sind es unklare Situationen, in denen mitunter Unsicherheit erlebt wird – beispielsweise auf öffentlichen Wegen und Plätzen, in Bussen oder Bahnen. Mit einem bewährten Zusammenspiel von Theorie und situativem Training kann flexibel auf die Fragen und Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingegangen werden. Das Seminar wird geleitet von der Theaterpädagogin Stefanie Ferdinand aus Heidelberg und dem Polizeibeamten Reiner Greulich vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Mannheim. Es ist eine Kooperationsveranstaltung des Emmertsgrunder Stadtteilmanagements TES e.V., des Seniorenzentrums und des Vereins Sicheres Heidelberg e.V.
Die Stadt Heidelberg, das Polizeipräsidium Mannheim, der Verein „Sicheres Heidelberg e.V.“ und zahlreiche Kooperationspartnerinnen und -partner bieten regelmäßig Veranstaltungen zur Kriminalprävention an. Bei Sprechstunden, Seminaren, Informationsveranstaltungen oder Trainingsangeboten für Erwachsene, Jugendliche und Kinder wird vielfältiges Wissen rund um Sicherheit und Prävention vermittelt. Priorität haben die Themen „Schutz vor Wohnungseinbruch“, „Seniorensicherheit“, „Zivilcourage“ und „Sicherheit im Umgang mit digitalen Medien“. Informationen rund um das Thema Kriminalprävention gibt es online unter www.sicherheid.de.