Kassel – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Kassel: Nachtarbeit mit Gabelstapler könnte dummer Jungenstreich oder Diebstahlsversuch sein
Kassel (ots) – In der Nacht zum heutigen Donnerstag bemerkte eine Funkstreife der Wachpolizei einen umherfahrenden Gabelstapler auf dem Friedrichsplatz vor der Documenta-Halle. Auf den ersten Blick hätte man Nachtarbeiten im dortigen Bereich denken können. Die Wachpolizisten der Direktion Verkehrssicherheit/Sonderdienstes schauten aber genauer hin und vermuteten zu recht, dass es dabei zumindest nicht mit rechten Dingen zuging. Gegen 2:20 Uhr war die Streife auf dem Steinweg unterwegs und stellte den Gabelstapler fest, der schnell und ruckartig unterwegs war. Nachdem dieser zwischen Documenta-Halle und Gustav-Mahler-Treppe pendelte, wendete die Streife, um die vermeintliche Nachtarbeit genauer unter die Lupe zu nehmen. Bei der Anfahrt sprangen zwei Jugendliche aus der Baumaschine, flüchteten in die Karlsaue und verschwanden in der Dunkelheit. Die anschließende Fahndung, an der sich noch Beamte der Polizeireviere Mitte und Ost beteiligten, verlief ohne Erfolg. Bislang ist das Motiv der beiden Tatverdächtigen noch unklar. Ob es ein dummer Jungenstreich war oder die Absicht des Diebstahls bestand, kann derzeit nicht abschließend bewertet werden. Die Beamten stellten einen Schlüssel sicher, mit dem das Baufahrzeug gestartet wurde. Woher dieser stammt und wie sie sich Zugang verschafften, ist ebenfalls Gegenstand der weiteren Ermittlungen. Diese führen nun Beamte der Ermittlungsgruppe des Polizeireviers Mitte. Hinweise auf die beiden Jugendlichen, die nicht näher beschrieben werden können, werden unter Tel. 0561 – 9100 bei der Kasseler Polizei erbeten.
Kassel: Verkehrskontrolle mit ernüchterndem Ergebnis: 17 Gurt- und neun Handyverstöße in nur zwei Stunden
Kassel (ots) – Beamte des Polizeireviers Nord kontrollierten am gestrigen Mittwochmorgen Autofahrer auf der Bunsenstraße in Kassel und zogen eine ernüchternde Bilanz: Innerhalb von zwei Stunden zogen sie Autofahrer aus dem fließenden Verkehr, von denen 17 mit nicht angelegtem Sicherheitsgurt und neun mit Telefon am Ohr unterwegs waren.
Wie die Beamten des Reviers Nord berichten, richteten sie die Kontrollstelle von 9:30 Uhr bis 11:30 Uhr an der Bunsenstraße, Einmündung Eisenschmiede ein. Insgesamt 143 Fahrzeuge wurden in dieser Zeit inspiziert. Die 17 Autofahrer, die ohne angelegten Gurt unterwegs waren, zahlten alle ein Bar-Verwarngeld in Höhe von 30 Euro. Die Kraftfahrzeugführer, die mit einem Handy am Ohr fuhren, erwartet jeweils ein Ordnungswidrigkeitenverfahren mit 100 Euro Bußgeld und einem Punkt in Flensburg. Neben den beiden häufigsten Verstößen waren noch drei Autos in die Kontrollstelle gefahren, deren vorderen Seitenscheiben mit einer Tönungsfolie beklebt waren. Der Gesetzgeber erlaub allerdings nur das Bekleben mit geprüften und zugelassenen Folien im Heckbereich und an den hinteren Seitenscheiben. Abschließend berichten die Beamten noch von zwei Fahrzeugen, die Mängel an der Beleuchtung aufwiesen. Das Ergebnis der Kontrolle im Stadtverkehr zeigt wieder die Notwendigkeit der Maßnahme. Das Handy in der Hand sorgt für Ablenkung und eine eingeschränkte Fahrzeugbedienung, was immer wieder zu Unfällen führt. Der nicht angelegte Sicherheitsgurt bedarf eigentlich keiner Erwähnung, denn er kann beim Unfall vor schweren Verletzungen schützen oder gar Leben retten.
Kassel: Polizeistreife nimmt Autoaufbrecher fest: 28-Jähriger in U-Haft
Kassel (ots) – Beamten des Polizeireviers Süd-West gelang am gestrigen Mittwoch im Kasseler Stadtteil Brasselsberg die Festnahme eines 28-Jährigen aus Kassel, der im dringenden Tatverdacht steht, kurz zuvor in zwei Autos eingebrochen zu sein. Der Tatverdächtige war zuvor von einer Autobesitzerin überrascht worden, als er in ihrem geparkten Wagen saß. Für den Einstieg hatte der Täter das Cabriolet-Dach des Audi A 5 aufgeschlitzt. Nach Vorführung beim Amtsgericht Kassel ordnete ein Haftrichter die U-Haft für den Serienstraftäter an.
Wie die Ermittler des für Aufbrüche zuständigen K21/22 der Kasseler Kripo berichten, ereignete sich der Einbruch in das Cabriolet gegen 8:30 Uhr. Zu dieser Zeit überraschte die Autobesitzerin den Täter im Wageninneren. Der Audi stand in einer unverschlossenen Garage in der Schwengebergstraße. Als Opfer und Täter zusammentrafen, flüchtete der Mann vom Tatort. Nachdem das Opfer die Polizei alarmiert hatte, fahndeten sofort mehrere Funkstreifen im Bereichs des Tatortes. Nur kurze Zeit später entdeckten die Beamten des Baunataler Reviers den Tatverdächtigen zwischen zwei geparkten Autos im Blütenweg. Der Flüchtige hatte sich noch versucht zu verstecken, indem er zwischen den Autos hockte. Bei seiner Durchsuchung fanden die Polizisten ein Teppichmesser und ein mobiles Navigationsgerät. Zeitgleich entdeckten die am Tatort eingesetzte Streife, dass der Täter ein Portemonnaie im Cabriolet zurückgelassen hatte. Es stellte sich nur kurze Zeit später heraus, dass dieses und das beim Tatverdächtigen aufgefundene Navi aus einem Diebstahl aus einem Mercedes in der Brasselsbergstraße stammten. Den 28-Jährigen, der bei der Polizei bereits in einer Vielzahl von Eigentums- und Drogendelikten in Erscheinung getreten ist, brachten die Beamten zunächst ins Gewahrsam, anschließend zum Haftrichter. Dem U-Haftbefehl folgte die Fahrt in die Justizvollzugsanstalt in Kassel-Wehlheiden.