Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Justitia ist zurück auf dem Römerberg
Am Mittwoch, 10. Oktober 2018, ist Justitia auf den Römerberg zurückgekehrt und krönt damit wieder den Gerechtigkeitsbrunnen. „Der Anblick des leeren Brunnensockels war betrüblich“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann, der gemeinsam mit Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig und dem Verein „Freunde Frankfurts“ das sanierte Wahrzeichen auf dem Römerberg in Empfang nahm. „Umso größer ist meine Freude, dass die Justitia jetzt wieder da ist. Unser Gerechtigkeitsbrunnen ist weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Weltweit ist er zudem einer der wenigen Brunnen, die der Göttin der Gerechtigkeit geweiht sind. Die Justitia passt nicht nur in vergangene Zeiten, sie passt in unsere heutige Demokratie und in unser Empfinden vom Rechtsstaat.“
Im vergangenen Jahr wurde die Figur der Justitia abgebaut und erhielt eine konservierende Wachsbehandlung. Kulturdezernentin Dr. Ina Hartwig sagt: „Ich freue mich sehr, dass unsere Justitita wieder im Herzen der Stadt auf dem Gerechtigkeitsbrunnen zu sehen ist. Die symbolträchtige Figur komplettiert die Gestaltung unserer neuen Altstadt. Im Namen der Stadt Frankfurt danke ich dem Verein ‚Freunde Frankfurts‘ sehr herzlich, dass er sich seit mehr als 90 Jahren für das kulturelle Erbe unserer Stadt einsetzt und aufgrund zahlreicher Spenden der Justitita zu neuem Glanz verholfen hat. Dieses bürgerschaftliche Engagement zeichnet unsere Stadt aus und wir sind dankbar, dass der Verein zum Erhalt bedeutsamer Baudenkmäler in der Stadt beiträgt.“
Durch die Unterstützung des Vereins „Freunde Frankfurts“ konnte die Justitia denkmalgerecht überarbeitet werden: „Die Justitia ist ein Wahrzeichen der Stadt Frankfurt, deren Erhalt dem Verein sehr am Herzen liegt. Sie ist ein Beispiel künstlerisch wie technisch ausgezeichneter Bildhauerarbeit und angewandter Kunst des späten 19. Jahrhunderts. Aufgrund zahlreicher Spenden konnte der Verein die denkmalgerechte Sanierung der Justitia ermöglichen und dazu beitragen, dieses kulturhistorische Erbe für die Zukunft zu erhalten.“
Die Frankfurter Justitia blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Im Jahr 1543 wurde auf dem Römerberg der erste Röhr-/Springbrunnen Frankfurts errichtet. Die Sandsteinbrüstung entstammt bis heute teilweise noch dem Erbauungsjahr 1542. 1610 wurde der Brunnen neu gestaltet und erhielt sein heutiges Aussehen: ein steinerner Brunnenstock mit einer Justitia. Zwei Jahre später flossen zur Krönung Kaiser Matthias‘ aus extra angebrachten Adler- und Löwenköpfen Rot und Weißwein. In ihrer Begeisterung über den Ausschank ramponierten die Frankfurter den Brunnen derart, dass der Magistrat der Stadt zur Krönung Kaiser Ferdinands II im Jahr 1619 einen zusätzlichen Brunnen als Weinspender aufstellen ließ.
1863 befand sich der Gerechtigkeitsbrunnen in einem derart desolaten Zustand, dass er zum Deutschen Fürstentag unter Blumenkaskaden verschwand, später wurde er unter einer Bretterbude versteckt. Der Justitia wurde mehr als einmal die Waage geraubt, 1874 war sie selbst so ramponiert, dass sie entfernt wurde. 1887 machte eine Spende des Weinhändlers Gustav Dominikus Manskopf die Erneuerung der Figur möglich. Das bis heute bestehende Ziergitter mit den vergoldeten Stadtadlern stammt von Alexander Linnemann aus dem Jahre der Erneuerung 1887.
Vom Bombardement des 2. Weltkriegs blieben Brunnen und Figur weitgehend verschont. Von 1945 bis 1947 stand die Justitia in den Räumen der Militärregierung, die im Gebäude der Metallgesellschaft am Reuterweg residierte. 1970 zog sie abermals um – wegen des Baus der U-Bahn und der Tiefgarage wurde das Ensemble abgetragen und nach Abschluss der Arbeiten nur wenige Meter versetzt von seiner ursprünglichen Stelle wieder aufgebaut. 2007 wurden Brunnenschale und Figur restauriert. Ein bemerkenswertes Detail der Frankfurter Justitia ist das Fehlen der sonst üblichen Augenbinde.
Fundsachenversteigerung im Ordnungsamt
Am Freitag, 12. Oktober, findet ab 14.30 Uhr im Fundbüro des Ordnungsamtes, Kleyerstraße 86 (Servicebereich im Haupteingang), wieder eine der beliebten Versteigerungen von Fundsachen statt.
Einlass ist bereits ab 14 Uhr.
Fahrräder werden an diesem Tag nicht versteigert! Auch werden aus Datenschutzgründen keine Geräte, auf denen sich ein interner Speicher befindet, versteigert. Hierzu zählen zum Beispiel Handys, Digitalkameras mit internem Speicher, Tablets oder ähnliches. Bei dieser Versteigerung können gegebenenfalls auch beschlagnahmte oder sichergestellte Gegenstände des Polizeipräsidiums Frankfurt zur Versteigerung angeboten werden.
Film und Kino in Hessen: Preview und Podiumsdiskussion im Filmforum Höchst
Mit der zentralen filmpolitischen Veranstaltung „Kino und Film in Hessen“ soll in Zusammenarbeit mit dem Hessischen Filmbüro und dem Filmhaus Hessen am Mittwoch, 17. Oktober, im Filmforum Höchst der Frage nach der Situation des hessischen Films und der hessischen Kinos nachgegangen werden.
Darüber sprechen die Geschäftsführer des Hessischen Film- und Kinobüros Erwin Heberling und des Filmhaus´ Frankfurt Ralph Förg. Moderiert wird die Veranstaltung von Klaus-Peter Roth vom Filmforum Höchst, die Direktorin der Volkshochschule Frankfurt Truda Ann Smith wird begrüßen.
Und natürlich wird an diesem Abend auch ein – hessisch geförderter – Film als Preview gezeigt: Ulrich Köhlers neuer, von Pandora Film produzierter Film „In my room“, der seine erfolgreiche Uraufführung in diesem Jahr in Cannes erlebte und im November in den deutschen Kinos startet.
Beginn ist um 18.30 Uhr, im Anschluss gegen 20.40 Uhr findet die Diskussion statt.
Das Filmforum Höchst hat seinen Sitz in der Emmerich-Josef-Straße 46a. Der Eintritt kostet 7 Euro, für Frankfurt Pass-Inhaber 3,50 Euro, Kartenreservierung unter Telefon 069/212-45714.
A 66: Anschlussstelle Höchst in der Nacht von 15. auf 16. Oktober gesperrt
Im Zuge der Fahrbahnerneuerung auf der A 66 zwischen der Anschlussstelle (AS) Zeilsheim und dem Autobahndreieck (AD) Eschborn stehen Restarbeiten auf der A 66 im Zufahrtsbereich der AS Höchst an. Neben den bereits im Laufe des Septembers erfolgten Wochenendsperrungen wird eine weitere Sperrung notwendig.
Diese wird wie folgt eingerichtet: Von Montag, 15. Oktober, 23 Uhr, bis Dienstag, 16. Oktober, 4.30 Uhr, ist an der AS Höchst von der Königsteiner Straße aus Höchst kommend die Auffahrt in Fahrtrichtung Frankfurt gesperrt.
Die Umleitung erfolgt für die Verkehrsteilnehmer mit dem Fahrtziel Frankfurt über die A 66 Richtung Wiesbaden bis zur AS Zeilsheim. Dort wenden die Verkehrsteilnehmer und fahren auf der A 66 in Fahrtrichtung Frankfurt.
‚More than just a Game’: GAMEPLACES ist Partner der internationalen Fachtagung in Frankfurt
London, Paris, Madrid und nun Frankfurt am Main: Am Freitag, 19. Oktober, heben die überörtliche Wirtschaftskanzlei BEITEN BURKHARDT und die Branchenplattform GAMEPLACES den deutschen Ableger des internationalen Konferenzformats „More than just a Game“ aus der Taufe.
„More than just a Game“ ist eine von der Queen Mary University of London initiierte Reihe von international ausgerichteten Fachveranstaltungen rund um die Themen Games, interaktive Unterhaltung und Recht. In regelmäßigen Abständen bringt die Veranstaltung führende Köpfe aus unterschiedlichsten Disziplinen zusammen – darunter Wissenschaftler, Gaming-Experten und Juristen – um aktuelle, rechtliche Fragestellungen aufzuzeigen und die speziellen Herausforderungen im Zusammenhang mit Games oder interaktiver Unterhaltung lösungsorientiert zu diskutieren.
„More than just a Game Frankfurt” findet am 19. Oktober in den Räumlichkeiten von BEITEN BURKHARDT, Mainzer Landstraße 36, statt; dort können sich registrierte Teilnehmer bereits am Vorabend bei einer Pre-Conference-Reception kennenlernen. Konferenzsprache ist Englisch. Da die Teilnehmerzahl begrenzt ist, wird um zeitnahe Anmeldung auf https://bit.ly/2yteiAB gebeten. Der Besuch ist kostenlos.
GAMEPLACES ist die Plattform für die Games- und Videospiel-Branche in FrankfurtRheinMain. Federführend ist das Kompetenzzentrum Kreativwirtschaft der Wirtschaftsförderung Frankfurt; Partner der Branchenplattform ist die gamearea-FRM.
Friedhof Bockenheim: Bäume werden gefällt
In den kommenden Wochen fällt das Grünflächenamt auf dem Friedhof Bockenheim mehrere Bäume. Sie sind abgestorben oder weisen erhebliche Mängel auf, sodass sie eine Gefahr für die Friedhofsbesucher darstellen. Einigen Bäumen fehlt es an Entwicklungsmöglichkeiten, auch sie müssen weichen.
Eine Erfolgsgeschichte von Freiheit und Toleranz – Frankfurt und seine Buchmesse – 2. Teil: Phoenix aus der Asche
Heute ist die Frankfurter Buchmesse die größte Bücherschau der Welt. Sie war es schon einmal, vor einem halben Jahrtausend. Vor siebzig Jahren kehrte sie an den Main zurück.
Nach dem Dreißigjährigen Krieg war Frankfurt als wichtigste Drehscheibe des deutschen und europäischen Buchhandels von Leipzig abgelöst worden: Innerhalb von rund 200 Jahren hatte sich Leipzig zu einer Buchstadt entwickelt, wie es sie davor oder danach nie mehr gegeben hat. Nicht nur zahlreiche Großverlage und Druckbetriebe hatten sich dort angesiedelt. Vor allem verdichtete sich bis in die Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg dort das gesamte Verbandswesen des Buchhandels; im 1825 gegründeten Börsenverein konzentrierten sich dort zahlreiche Dienstleistungen eines hocheffizienten Systems der Buchhandels- und Buchhändlerorganisation, die jährlichen Abrechnungen zwischen Verlagen und Handel, die sich mit der Industrialisierung rapide verändernden Logistik und Distribution, die fast ausschließlich über Leipzig abgewickelt wurden und in ihren Grundzügen vielfach bis heute Bestand haben. Die Leipziger Buchmesse hatte sich von einer Verkaufsmesse für den Einzelhandel schon im 19. Jahrhundert in eine Mustermesse mit Abrechnungsterminen, Fachtagungen und Konferenzen verwandelt.
Die Pläne der Alliierten für Nachkriegsdeutschland sahen 1945 eine durchgreifende Transformation der deutschen Gesellschaft nach ihren eigenen politischen Leitbildern vor. Dabei war den gedruckten Medien, natürlich auch dem Buch, eine zentrale Rolle zugedacht. Nach zwölf Jahren Diktatur und Zensur sollten die Leser wieder Anschluss an die internationale Literatur gewinnen. Daher wurden sowohl die Texte der deutschen Exilautoren verbreitet als auch zahlreiche Werke zur Geschichte und Kultur der Alliierten übersetzt, um die Zerrbilder der NS-Propaganda zurechtzurücken.
Voraussetzung für eine Ankurbelung der Buchproduktion war neben der großzügigen Lizensierung und Zuteilung von Papier seitens der Besatzungsbehörden indes ein funktionierendes Verlags-, Druck- und Vertriebswesen. Rund drei Viertel alle Druckereien befanden sich in der Sowjetischen Besatzungszone, von den im Westen gelegenen war die Hälfte zerstört. Darüber hinaus sollte die Zentralisierung der Buchhandelsorganisation in Leipzig im Hinblick auf die anstehende Nachkriegsordnung Deutschlands aufgelöst und im Rhein-Main-Gebiet unter Kontrolle der Westmächte ein neuer Buchhandelsschwerpunkt geschaffen werden.
Zwar war mit großen Teilen Thüringens und Sachsens auch Leipzig im Frühjahr 1945 zunächst von den Amerikanern besetzt worden, sollten aber dann der Sowjetischen Besatzungszone zugeschlagen werden. Den US-Behörden blieben bis zum vereinbarten Abzugstermin Anfang Juli 1945 nur wenige Wochen, in denen sie aber eine Anzahl von Verlagen, vor allem aber den Börsenverein zur Gründung einer Filiale zunächst in Wiesbaden bewegen konnten, stellten dafür Transporthilfen sowie Möglichkeiten zum Vermögenstransfer zur Verfügung. Bereits im Oktober konnte das Börsenblatt wieder erscheinen, während die Buchhändler sich zunächst regional, 1948 dann in Frankfurt für die britisch-amerikanischen Bizone im „Börsenverein Deutscher Verleger- und Buchhändler“ organisieren durften, dem sich im Jahr darauf die Verbände der französischen Zone anschließen konnten. Seit 1955 „Börsenverein des deutschen Buchhandels“, gilt der Zusammenschluss als einer der effizientesten Standesvertretungen der Bundesrepublik.
Bereits in der ersten Nachkriegsausgabe des Börsenblatts wurde gefordert, jeder der neu lizensierten Verlage möge Abgabeexemplare für ein neuzugründendes Literaturarchiv bereitstellen. Mit Unterstützung des Landes Hessen und der Stadt Frankfurt, deren Stadt- und Universitätsbibliothek die Verwaltung übernahm, nahm eine solche Sammelstelle im Herbst 1946 ihre Arbeit auf und übernahm die Funktion der Deutschen Bücherei in Leipzig. Im Jahr darauf lieferten auch die Verlage der französischen Zone, wenig später auch österreichische und schweizerische ihr Belegexemplare nach Frankfurt, wo der Umfang dieser Tätigkeit die Kräfte von Stadt und Land bald überstieg, sodass 1952 Organisation und Finanzierung gemeinsam mit dem Börsenverein und dem Bund die Deutsche Bibliothek in eine Stiftung des Öffentlichen Rechts überführt wurden.
Getrieben wurde die Entstehung eines neuen Buchhandelszentrums in Frankfurt als Alternative zu Leipzig nicht zuletzt durch die sukzessive, von willkürlichen Verhaftungen von Führungskräften in Verlagen und Verbänden begleitete Verstaatlichung des gesamten Buchgewerbes und ein scharfes Zensurwesen. Vor diesem Hintergrund konnte selbst die Abhaltung einer „Friedensbuchmesse“ in Leipzig 1947 den Exodus der Branche nicht aufhalten; bis 1951 hatten 364 Verlage zumeist mitsamt Fachkräften, Lizenzen und Autorenverträgen die DDR verlassen. Die Leipziger Buchmesse wurde in die allgemeine Frühjahrsmesse integriert, der Begriff „Buchstadt Leipzig“ sank zur inhaltslosen Propagandamarke herab.
Frankfurt wusste seinen Startvorteil zu nutzen. Als Nebenveranstaltung zum 100. Jubiläum des Paulskirchenparlaments wurde im Mai 1948 eine Ausstellung „Bücherplatz Frankfurt“ organisiert, um vor allem gegenüber der Branche selbst die geographische Position der Stadt am Schnittpunkt der drei Westzonen als traditionsreicher wie neu entstehender Buchumschlagplatz ins rechte Licht zu rücken. Um den stagnierenden Buchabsatz in Schwung zu bringen, wurde für das Folgejahr eine wirkliche Publikumsmesse geplant, die im September 1949 rund 14.000 Besucher an die Stände der 200 Austellern in der Paulskirche und den benachbarten Römerhallen lockte. Dies war umso höher zu veranschlagen, als die Bedingungen in der noch schwer vom Krieg gezeichneten Stadt alles andere als ideal waren: Als „Rheumahallen“ verspottete der Münchner Verleger Ernst Heimeran die noch zugigen, weil fensterlosen, nur provisorisch überdachten Römerhallen im nur teilweise wiederaufgebauten Rathaus.
Bereits mit der zweiten Buchmesse 1950 begann die Internationalisierung der Bücherschau; drei Jahre später waren schon mehr aus- als inländische Aussteller vertreten. Die dritte Buchmesse 1951 auf dem Messegelände markiert die Geburtsstunde der Frankfurter Buchmesse in ihrer heutigen Form, nicht zuletzt auch durch deren kulturellen Höhepunkt und Abschluss mit der erstmaligen Verleihung des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels an den Goethe-Preisträger von 1928 und späteren Ehrenbürger der Stadt, Albert Schweitzer, in der Paulskirche.
Insbesondere dem dadurch zum Ausdruck gebrachten klaren Bekenntnis zu Humanität und Völkerverständigung vor dem Hintergrund der Erfahrung des NS-Regimes, aber auch dem Engagement vieler im Exil zu Rang und Ansehen gelangter Persönlichkeiten in Literatur und Verlagswesen war es zu verdanken, dass Frankfurt bereits wenige Jahre nach dem Ende von Krieg und Nazi-Greul von der Völkergemeinschaft wieder als Plattform für die Welt der Bücher akzeptiert wurde. Am Ende kam die Buchmesse aus denselben Gründen nach Frankfurt zurück, aus denen sie einst von dort abgewandert war: ein günstiges wirtschaftliches Umfeld, eine moderne Infrastruktur, vor allem aber ein offenes politisches, gesellschaftliches und intellektuelles Klima, in dem frei gedacht, gesprochen, geschrieben und gedruckt werden konnte.
Text: Thomas Scheben, Hauptamt und Stadtmarketing, im Auftrag der Abteilung Presse und Öffentlichkeitsarbeit.
Königsteiner Straße frühzeitig fertiggestellt
Gute Nachrichten von der Königsteiner Straße: Die Bauarbeiten sind ab Donnerstagfrüh, 11. Oktober, vorzeitig beendet und der Verkehr kann frei fließen. Somit ist die Bauzeit um eine ganze Woche verkürzt. Das freut sicher auch den Pendlerverkehr, der erwartungsgemäß nach den Herbstferien wieder zunehmen wird.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung (ASE) hatte in der Königsteiner Straße seit Juni auf Höhe der Hausnummern 95 bis 112 die Geh- und Radwege sowie die Parkplätze neu angelegt. Zudem bekam die Fahrbahn eine neue Deckschicht.
Weichenerneuerung: Straßenbahnen weiterhin unterbrochen
In einer zweiten Bauphase schließt die VGF den Umbau von Weichen und Gleisen an der Stresemannallee ab. Deshalb fahren die Straßenbahnen der Linien 12, 15, 17, 19 und 21 von Montag, 15. Oktober, bis Donnerstag, 25. Oktober, ca. 3 Uhr, nicht wie gewohnt.
Die beiden Straßenbahnlinien 17 und 21 enden nördlich des Mains am Hauptbahnhof. Von hier ist die Weiterfahrt mit den Linien 12 und 16 über den Main möglich.
Die Linie 12 fährt südlich des Mains ab Stresemannallee/Gartenstraße eine Umleitung über Schweizer-/Gartenstraße, Südbahnhof/Schweizer Straße und Stresemannallee und von dort über die Vogelweidstraße wieder auf den regulären Linienweg Richtung Schwanheim.
Die Linie 15 verkehrt nicht zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Offenbach Stadtgrenze. Von Niederrad kommend, fährt sie ab Stresemannallee/Gartenstraße auf dem Linienweg der Linie 17 nach Neu-Isenburg. Der Umstieg in die Linien 12 und 16 ist an der Haltestelle „Stresemannallee/Gartenstraße“ möglich.
Die Linie 19 verkehrt morgens nicht zwischen Stresemannallee/Gartenstraße und Südbahnhof/Schweizerstraße, sondern fährt über die Stresemannallee zur Endhaltestelle „Louisa Bahnhof“. Mittags finden die Fahrten in die Gegenrichtung nicht statt.
traffiQ und VGF empfehlen ihren Fahrgästen, auch andere Fahrtmöglichkeiten zu nutzen, um ans Ziel zu kommen. Über die beste Fahrtmöglichkeit informieren die Fahrplanauskunft im Internet www.rmv-frankfurt.de und das RMV-Servicetelefon, das unter der Nummer 069/24248024 rund um die Uhr erreichbar ist.
Mit Abschluss der ersten Bauphase stehen ab 15. Oktober wieder alle Verkehrsbeziehungen zur Verfügung. Die Nutzung der weiterhin ausgeschilderten Umfahrungen wird dennoch empfohlen, da bis Bau-Ende Fahrspuren reduziert werden.
Was wird gemacht?
In zwei Bauphasen erneuert die VGF bereits seit dem 1. Oktober auf der Stresemannallee zwischen Friedensbrücke und Paul-Ehrlich-Straße drei Weichen, zwei Gleiskreuzungen, 350 Meter Gleis sowie die Gleisüberfahrten an der Gartenstraße und am Theodor-Stern-Kai. Bis zu 24 Personen bewegen dafür tagsüber mit Hilfe von LKW und Mobilbaggern rund 6000 Tonnen Material.
Hand in Hand – Kunstwerke der „KinderArt!“ in Räumen der VHS im Nordwestzentrum
Frankfurter Kinder und Jugendliche zwischen 4 und 16 Jahren haben in Bildern und Skulpturen zahlreiche fantastische Geschichten gestaltet, die ab dem 17. Oktober in den Fluren des VHS-Zentrum Nord, Tituscorso 7, im Frankfurter Nordwestzentrum zu sehen sind. Die Motive der 15 Werke reichen vom Schneckenhaus bis zur Tiefsee, die Techniken vom bemalten Holz bis hin zum Aquarell. Die märchenhafte und detailreiche Ausstellung entstand in Kooperation des Frankfurter Kinderbüros und der Frankfurter Volkshochschule (VHS) mit ihrem jüngsten Angebotsbereich, der jungen VHS.
Die junge VHS möchte jungen Menschen Mut machen, ihre eigene Kreativität wertzuschätzen und zu leben. Für Kinder und Jugendliche zwischen 6 und 19 Jahren werden jährlich rund 120 Kurse zusammengestellt, in welchen kreativ und zum Teil spielerisch Wissen und Techniken vermittelt und die Persönlichkeit gefördert werden. Dazu zählen unter anderem Mal- und Zeichenkurse, Selbstbehauptungskurse, PC-Kurse und Kurse zum Auffrischen von Schulwissen.
Die ausgestellten Bilder sind Ergebnisse des Projektes „KinderArt!“ des Frankfurter Kinderbüros. Gespendete Farben und Bastelmaterialien verteilt das Kinderbüro an soziale Einrichtungen für Kinder. Die entstandenen Werke werden dann vom Kinderbüro in Ausstellungen präsentiert. Kinder und Jugendliche erhalten hierdurch die Möglichkeit, ihre kreativen und künstlerischen Talente einem breiten Publikum im öffentlichen Raum zu zeigen.
Die Ausstellung im VHS-Zentrum Nord ist bis zum 23. Dezember zu sehen. Der Eintritt ist frei.
Weitere Informationen unter http://vhs.frankfurt.de sowie bei der VHS-Pädagogin Ingrid Reichel, Telefon 069/212-35545, E-Mail ingrid.reichel.vhs@stadt-frankfurt.de.