Bad Kreuznach – Europas größte Immobilienmesse, die Exporeal in München“, ist ein gutes Pflaster für die Stadt Bad Kreuznach, die dieses Mal mit den innerstädtischen Qualitäten der Altstadt und Kurstadt um Investoren warb.
Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer und Bauamtsleiter Klaus Christ hatten zwei tatkräftige „Botschafter“ mit in die bayrische Landeshauptstadt mitgenommen. Melanie Keller, Bauleiterin von „Stein Koordination“, die das frühere Postgebäude unweit des Europaplatzes in ein Wohnprojekt umwandeln, und den Wiesbadener Architekten und Projektentwickler Roberto Rossi, der in der historischen Neustadt das Haus in der Poststraße 8 (rückwärtig zu „Alt Berlin“) sehr ansprechend saniert hat und mit dem Haus in der Poststraße 11 das nächste Projekt angeht. Rossi ist der festen Überzeugung, dass auch weitere Investoren von der Neustadt begeistert sein werden und sich das Gebiet „weiter stark entwickelt“. Diesen Elan und den Optimismus verspürt die Oberbürgermeisterin als Rückenwind, den die historische Neustadt gut gebrauchen kann. Nach vielen guten Gesprächen auf der Messe ist sie zuversichtlich, dass sich der positive städtebauliche Trend in der Neustadt weiter fortsetzt.
Bereits zum 5. Mal präsentierte sich Bad Kreuznach bei der Expo Real am Stand des Landes Rheinland-Pfalz mit dem Selbstbewusstsein, dass die Stadt als Wohn- und Gewerbestandort auch überregional attraktiv ist. Gemeinsam mit der Investitions- und Strukturbank in Mainz (ISB) gab es eine Gesprächsrunde, die der ZDF-Journalist Norbert Lehmann moderierte. Der Leiter des Stadtbauamtes Klaus Christ hatte einen mit Fotos veranschaulichten Kurzvortrag über die Neustadt erarbeitet. Rund 200 Sanierungsobjekte, für die es attraktive Förderprogramme und steuerliche Anreize gibt, umfasst das Gebiet. “Es ist eine Gratwanderung zwischen Erhalt der historischen Baustruktur und notwendigem Abriss“, sieht Christ eine Mühe, die sich aber lohnt. „Denn die historische Neustadt hat Plätze, Straßen und Häuser mit Charme.“