Erpresser verschicken Forderungen per E-Mails
Niddatal/Büdingen: Erneute Forderungen nach dem Transfer von Bitcoins gingen bei Bürgern der Wetterau in den letzten Wochen ein.
Am Sonntagvormittag erhielt ein Mann aus Büdingen die Aufforderung, 500 US-Dollar in Bitcoins auf ein angegebenes Konto zu überweisen. Mit der Aufforderung ging eine Drohung einher. Falls das Geld nicht innerhalb der nächsten 48 Stunden angewiesen werde, würden alle Bilder und Dateien an die Kontakte des Angeschriebenen weitergeleitet. Die Erpresser gaben vor, den Computer gehackt zu haben und daher Zugriff auf die gespeicherten Daten zu haben. Auch ein 58-jähriger aus Niddatal erhielt bereits Ende September eine ähnliche Aufforderung. Eine Zahlung von 1000 US-Dollar auf eine Bitcoin-Wallet forderten die unbekannten Täter in diesem Fall.
Die Vorstellung, dass die Öffentlichkeit erfährt, welche Bilder und Dateien auf dem eigenen Computer gespeichert sind, lässt wohl manchen erzittern. Aus Angst vor der Veröffentlichung von peinlichem Bildmaterial, z.B. mit sexuellem Inhalt in Zusammenhang mit der eigenen Person bringen die Gauner tatsächlich den ein oder anderen Kontaktierten zur Zahlung des gewünschten Betrages. In den beiden geschilderten Fällen kam es nicht zur Überweisung von Geldbeträgen. Die Männer kontaktierten die Polizei und brachten den Erpressungsversuch zur Anzeige.
Die Polizei rät dringend ab, auf diese Forderungen einzugehen. Stattdessen sollten Sie, falls Sie Forderungen dieser Art erhalten die Passwörter auf ihrem PC ändern und ebenfalls Anzeige erstatten.